Erstmal muß man fragen, was eine seriöse Prognose sein soll. Da sich Prognosen per definition auf die Zukunft beziehen, enthalten sie viele Annahmen, die eben nicht wirklich belegbar sind.
Trotzdem kann man klare Begründungen geben. PNE finanziert ihr Wachstum und auch ihre Dividende über Kreditaufnahme, KE usw., also über neue Schulden. Sie zahlen extrem hohe Gehälter und haben trotzdem scheinbar viel zu teuer eingekauft, wodurch jetzt millionenschwere Abschreibungen kommen.
Dies führt dazu, daß sie 2014 keinen Gewinn machen werden. Aufgrund von Yieldco werden sie 2015 auch keine Gewinne machen, bzw. wenn, dann nur über den Verkauf an die Yieldco, was buchungstechnisch für Außenstehende kaum überprüfbar ist.
PNE investiert viel Geld ins Ausland und in offshore.
Auch 2014 ist das Ausland, wie von Euler angekündigt, nicht gelaufen. Jetzt werden wieder einige sagen, daß sie die projektierertypischen Verzögerungen. Ich sage klar nein. Im Vergleich: Energiekontor hat keine so große Pipeline im Ausland, stellen aber Projekte fertig. PNE hat tolle Pipelines, kriegt im Ausland aber nichts fertig.
Oder anders, jeder sollte sich mal fragen, was hat PNE 2014 im Ausland eigentlich verkauft, trotz der tollen genehmigten Projekte.
Im Augenblick geht viel Geld in Projektierungen im Ausland, bei denen wenig rauskommt.
Und es geht viel Geld in offshore. Erträge aus offshore sind frühestens 2018/19/20 zu erwarten. Wenn das funktioniert und die Projekte dann verkaufbar sind, kommt viel Geld rein.
Es bleibt aber die Frage, ob PNE genug Geld hat, bis dahin durchzuhalten.
Der aktuelle Kurzartikel in boerse-online ist schon sehr negativ und auch schlecht recherchiert. Trotzdem finde ich interessant, daß er laut Überschrift in der Kategorie "Schwarze Liste" erschienen ist. Soweit ist PNE inzwischen in der Einschätzung gesunken. |