Die Kurse bei PNE gehen - anders als im übrigen Windkraft-Umfeld - weiter steil bergab. Gabriels Ankündigungen? Katastrophale Unternehmenszahlen und -aussichten? Wohl kaum.
Oxford Asset Management sorgt nicht zum ersten Mal bei PNE für fallende Kurse. Zuletzt im September 2013 begann sich der Hege Fonds mit Short-Positionen in Erwartung schlechter Unternehmensnachrichten einzudecken. In der Folge sank der Akienkurs um ca. 30% von knapp 3,50 € auf 2,40 €, erholte sich indes anschließend, da nicht nur das Geld von DONG reinkam, sondern obendrein auch die angekündigte EBIT-Prognose für 2011-2013 erreicht worden ist. Nach den letzten Verkäufen um die Jahreswende liegt das EBIT vermutlich sogar im mittleren bis oberen Bereich von 60 - 72 Mio. € für den Dreijahreszeitraum. In der Kurserholung auf knapp 3,10 € spiegelte sich dies wieder.
Nach der kurzzeitigen Reduktion seiner Leerverkaufspositionen, legte Oxford jedoch noch einmal nach. Gabriels EEG-Eckpunkte lieferten das willkommene Exit-Szenario, um die Kurse nach unten zu treiben und Kasse zu machen. Was schon fast wie eine verlorene Wette aussah, wird - auch Dank nervöser Aktienhalter - zu einer genüßlichen Jahresanfangsralley für den Hedge Fonds. Bei Evotec machten es die Briten übrigens im Dezember 2013 ganz ähnlich, als innerhalb dreier Tage der Aktienkurs von knapp 4,20 € auf unter 3,50 € abstürzte. |