Natürlich hätten veränderte bzw. massiv reduzierte Subventionen einen starken Einfluß auf PNE bzw. den Kurs.
Wenn Subventionen (eventuell sogar nachträglich) verändert werden, werden die Analysten ihre Kursziele sehr schnell massiv senken.
PNE projektiert und baut z.B. auch onshore und muß dafür eben einen Käufer finden. Für den Käufer muß sich der Kauf und Betrieb rechnen. Wenn Subventionen verändert werden, wird eventuell keiner kaufen bzw. der Preis sinkt massiv.
PNE schreibt im Halbjahresbericht z.B. daß Bulgarien die Einspeisevergütung massiv gesenkt hat, was Windenergie dort nicht mehr wirtschaftlich macht. Deshalb sind die bulgarischen Projekte (Phase 1 und 2) erstmal zurückgestellt und PNE will die weitere Entwicklung in Bulgarien beobachten. Das dafür bisher aufgewandte Geld wäre dann verloren. Das ist halt eines der unternehmerischen Risiken.
Trotzdem passiert bis zur Wahl in Deutschland nichts. Im Augenblick sieht es auch so aus, daß es nach der Wahl erstmal keine stabilen Mehrheiten gibt, vor allem wenn die FDP scheitert. Bei einer großen Koalition würde auch erstmal beim EEG nichts Entscheidendes passieren.
Wobei natürlich die Frage im Raum steht, ob Investoren die 180 MW von PNE im Augenblick kaufen oder sich zurückhalten. Hier scheint PNE schon etwas im Verzug und man kann nur hoffen, daß in absehbarer Zeit was kommt.
Man sollte nicht vergessen, wie lange der Verkauf von Godewind gedauert hat, wobei Käufer (zB. Brancor) dann doch wieder abgesprungen sind. |