z. B. 2013 den Net Worth Sweep einrichten. Zu der Zeit streute die Regierung auch Gerüchte, FnF seien unprofitabel und müssten "abgewickelt" werden.
Die Schieflagen bei FnF waren freilich nur entstanden, weil in der Zeit von 2008 bis 2012 viele US-Privatbanken ihren Subprime-Müll bei FnF abgeladen hatten.
Die Dreistigkeiten von 2013 wären kaum möglich gewesen, wenn FnF noch regulär an der der NYSE gelistet wären. Mit OTC wurde sozusagen psychologisch ein Pleite-Popanz aufgebaut. Und vermutlich deshalb hat der mögliche Reverse Split (siehe # 991) nicht stattgefunden.
Fakt bleibt, dass FnF nur wegen des bei ihnen abgeladenen Suprime-Mülls anderer Banken von 2008 bis 2012 unprofitabel waren. Das Eigenkapital wurde in der Zeit ebenfalls dezimiert, so dass das die 2008 von der Bush-Regierung (Hank Paulson) verordnete 190 Mrd-"Rettung" im Nachheinein scheinbar Sinn machte.
So konnte auch die Mär genährt werden, dass FnF ohne Staatshilfe "untergegangen" wären.
Bis heute sind FnF - common wie JPS - OTC geblieben. Der erwünschte "Geruch" von Wertlosigkeit wurde damit weiter am Köcheln gehalten, denn OTC notierten sonst meist nur Chapter-11-Pleiteaktien oder Klitschen.
Nur wegen OTC können nun auch wieder neue ("junge") Aktien mit neuem zwei- oder dreistelligem Ticker, die wieder an der NYSE gehandelt werden, im Rahmen der geplanten KEs rausgegeben werden.
Die Kapitalerhöhung ist nur deshalb nötig, weil andere Privatbanken von 2008 bis 2012 FnF als Subprime-Schuttabladeplatz missbraucht hatten, sonst wäre das Kapital noch da. Mit dem NWS wurde zudem von 2013 bis 2019 verhindert, das FnF aus eigener Kraft ihre Kapitaldecke stärken konnten.
Mit FnF konnte die Regierung diese Schweinereien relativ einfach durchziehen, weil FnF ja halbstaatlich waren und die Altaktionäre infolge der (heim-)tückisch installierten Zwangsverwaltung eh nicht mehr viel zu melden hatten.
Für die kommende KE, die vermutlich stark verwässernd wirkt, ist es psychologisch ebenfalls "sehr hilfreich", dass FnF immer noch auf OTC notieren, neben sonstigen Pleiteaktien. Dann bleibt an den Altaktien der erwünschte stinkende Stallgeruch haften. Wodurch dann auch die "Finanz-Notlage" besser "vermittelt" werden kann.
Wenn die Regierung oberdreist ist - und danach sieht es mMn aus - wird sie ihr böses Spiel zu Ende spielen und mit einer saftigen Kapitalerhöhung - dafür hat Calabria ja eigens die Kapitalanforderungen übertrieben hoch angesetzt! -, möglicher zusätzlicher Warrants-Ausübung und frechen "Commitment fees", da ja auch noch angedacht sind, verhindern, dass die Altaktien auch nur ansatzweise wieder in alte Höhen steigen. Hiermit meine ich den "umgerechneten Kurs", denn dass die OTC-Aktien einfach wieder an die NYSE zurückwandern", ist sehr unwahrscheinlich und wegen der KE auch taktisch für die Regierung nicht hilfreich.
Und wenn es ganz blöd läuft, zieht die Regierung vielleicht sogar den GM-Joker und erklärt die Altaktien - wie bei der GM-Restrukturierung - für wertlos. Das ist da mMn eher unwahrscheinlichste Szenario, von dem der - allerdings in Restruktierungen sehr erfahrene - Michael Kao ausgeht. Wenn solche Gedanken kursieren, dann müssen sie mMn auch hier ins Forum. Nicht weil sie zutreffend sind, sondern weil sie angedacht werden.
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