Mit vergleichbaren Problemen kämpft die ganze Branche in Europa. Nach der Ankündigung der deutschen Energiewende hatte alles nach einer goldenen Zukunft ausgesehen, schliesslich will die deutsche Regierung – und nicht nur sie – den Ausbau der Windkraft massiv vorantreiben. Doch auf dem europäischen Branchentreffen kürzlich in Kopenhagen war die Stimmung gedrückt. Wichtige Anbieter wie Nordex kündigten an, die Finger vom Offshore-Geschäft zu lassen, denn wegen der enormen Herausforderungen beim Bau und beim Anschluss von Meeres-Windparks ist das Feld vielen Akteuren zu riskant. Im technisch ungleich einfacheren Onshore-Geschäft leiden zudem viele Anbieter unter der chinesischen Konkurrenz, die mittlerweile zum Weltmarktführer aufgestiegen ist. Die junge Branche durchlebt gerade einen schmerzhaften Umbruch, den nur die wirtschaftlichsten und innovativsten Firmen überleben werden. .... innovativ trifft auf jeden Fall für Nordex zu. Das Problem an der Sache ist aber, Innovationen kosten viel bei F&E und diese Ausgaben können momentan auf Grund der stark gefallenen Absatzpreise eben nicht wieder erwirtschaftet werden. ... was ich als weiteres Problem sehe ist, dass man sicherlich 150 bis 200 Beschäftigte entlassen müsste, die in der Forschung un Entwicklung der Offshoresparte tätig waren. Was bedeutet denn die Aussage, wir werden diese Mitarbeiter in anderen Abteilungen der Firma unterbringen? Das bedeutet doch nur, das man weiter hohe F&E Kosten hat und die Personalkosten weiter auf einem hohen Niveau bleiben. http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/...e_1.16632028.html |