Das wesentliche aus der biontech Pressemitteilung:
Bei der ersten Wirksamkeitsanalyse 6 Wochen nach der Infusion zeigten 6 von 14 untersuchten Patienten ein teilweises Ansprechen und 5 Patienten eine stabile Erkrankung mit Verkleinerung der Tumorläsionen. Ein Patient zeigte keine Veränderung gegenüber dem Ausgangswert und zwei Patienten zeigten ein Fortschreiten der Erkrankung. Ein Ansprechen wurde bei Patienten mit Hoden- (n=4) und Eierstockkrebs (n=2) beobachtet. Nach 12 Wochen zeigten 4 der 6 Patienten mit teilweisem Ansprechen eine fortlaufende Verstärkung der Anti-Tumor-Reaktion, die dauerhaft anhielt, wobei ein Patient 18 Wochen nach der Infusion eine vollständige Remission (complete response) erreichte. Bei allen 4 Hodenkrebspatienten in der höheren Dosisstufe schritt die Krankheit nicht weiter fort, und 3 dieser Patienten zeigten ein objektives Ansprechen (objective response). Darüber hinaus zeigte ein Hodenkrebspatient ein teilweises Ansprechen (partial response) nach Infusion mit der niedrigsten CAR-T-Dosis in Kombination mit CARVac. Die Antitumoraktivität war bei der höheren CAR-T-Dosis und in Kombination mit dem Impfstoff tendenziell höher, wobei 4 von 5 Patienten in der CARVac-Kombinationsgruppe ein teilweises Ansprechen zeigten.
„Die Tatsache, dass wir in dieser stark vorbehandelten Patientenpopulation bereits bei der niedrigsten CAR-T-Zellen-Dosis erste Anti-Tumor-Effekte sehen, ist wirklich sehr bemerkenswert und weist auf das Potenzial unseres CAR-Designs und unseres CARVac-Ansatzes hin”, sagte Prof. Özlem Türeci, Chief Medical Officer und Mitbegründerin und von BioNTech. „Die Ergebnisse unterstützen unsere Annahme, dass Claudin-6 sehr gut als neuartige Tumor-Zielstruktur geeignet ist. Die Kombination dieser beiden Innovationen in einem Therapieansatz könnte insbesondere Patienten mit schwer behandelbaren soliden Tumoren, wie etwa fortgeschrittenem Hodenkrebs, zugutekommen, die ansonsten eine schlechte Prognose haben. Unsere vorläufigen Daten deuten darauf hin, dass die Erfolge von CAR-T bei hämatologischen Krebserkrankungen auch auf solide Tumore übertragen werden könnten.”
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