Aber klar doch.
Den NWS wird die Regierung künftig nicht mehr abkassieren können, allein schon weil er laut dem Scotus-Fehlurteil angeblich mit dem 4. Amendment vom 15. Jan. 2021 "geendet" (LOL) hat.
Es ist deshalb ein Fehlurteil, weil 1. der NWS nur pausiert ist (bis das EK groß genug ist) und 2. die liquidation preference der Regierung immer noch eins zu eins mit jedem Cent steigt, den FnF verdienen.
Scotus hat das nicht begriffen, weil die Richter entweder blöd sind oder - was wahrscheinlicher ist - sich absichtlich blöd stellten.
Aber wie auch immer. Es ist Scotus. Und was Scotus sagt, ist das neue verbindliche "Recht". Wenn Scotus sagt, der NWS sei beendet, dann ist das eben so.
Bereits jetzt schon hat sich der NWS für die Regierung fürstlich ausgezahlt. Es gab 310 Mrd. aus dem NWS, obwohl sie nur 190 Mrd. mit den SPS verliehen hatte.
Und das Tolle ist, dass wegen der Scotus-Opinion die SPS immer noch da sind. Super-Deal.
Was kann die US-Regierung noch zusätzlich für sich - äh, pardon - den Steuerzahler rausschinden?
Die Ausübung der Warrants könnte - je nach Kurs der Stammaktien nach der KE - noch einmal 15 bis 80 Mrd. reinbringen. Im US-Haushalt ist der Wert der Warrants aktuell mit 13 Mrd. $ angesetzt. Also eher am unteren Rand des Spektrums.
13 Mrd. $ ist allerdings kein allzu großer "Anreiz" verglichen mit den 100 bis 120 Mrd. $ (siehe Berechnung unten), die die Regierung noch zusätzlich bei einer SPS-zu-Stammaktien-Umwandlung aus den FnF-Altaktionären raussaugen kann. Denn mit diesem Swap würde die US-Regierung mehr als 99 % der beiden Firmen erhalten. Die Verwässerung wäre extrem.
Wo kommen diese 100 bis 120 Extra-Milliarden für Uncle Sug konkret her?
- Die Marktkapitalisierung von FnF dürfte nach der KE und Freilassung bei 250 Mrd. oder 300 Mrd. liegen.
- Die Zeichner der neuen Aktien aus der KE werden ca 60 % der Firmen für sich verlangen und auch erhalten.
- Damit entfallen auf die US-Regierung, die mit 99 % praktisch die gesamten Altaktien besitzt, 40 % der finalen MK.
40 % der finalen entsprechen 100 Mrd. (bei 250 Mrd MK) oder sogar 120 Mrd. (bei 300 Mrd. MK).
Dieses Extra-Geldgeschenk von 100 bis 120 Mrd. $ ließe sich vortrefflich für "affordable housing"-Programme ausgeben und damit sogar einem "guten Zweck" zuführen. Biden könnte sich auf beide Schultern klopfen.
Die Verlockung, die SPS-zu-Stammaktien-Umwandlung durchzuziehen, ist daher recht groß. Sie bringt fast zehn Mal mehr Extra-Knete rein als die Warrantsausübung, auf die dann verzichtet würde, weil sie eh kaum noch zusätzlich etwas bringt. |