Wenn ich mir die Ordergrößen gerade auf Xetra ansehe, dann liegen die derzeit im Schnitt unter 7kEuro, viele sogar unter 3KEuro. Wir reden hier also eher über Kleinanleger. Ich glaube nur eine geringer Anteil hier im Forum betreiben ein aktives Moneymanagement mit entsprechender Risikoaufteilung und Diversifikation um diese Ordergrößen zu verstehen. Natürlich sind Kleinanleger sehr oft "Zugaufspringer", wie sollen sie auch sonst aus dem mittlerweile doch sehr großen Angebot von Aktien die "Richtige" raussuchen um ihr mühsam Erspartes oder vorsichtigen Einsatz zu vermehren. Sie hören, oder besser lesen von Aktien die in aller Munde sind, sehen die tolle Performance der letzten Monate, warten noch etwas, weil der Kurs doch schon so hoch ist und steigen dann endlich ein. Wenn jetzt kurz darauf der Kurs, wenn auch kurzzeitig, in die Knie geht, dann sind 1,5k Miese für so ein kleines Depot schon eine Hausnummer. Ergo, raus aus dem Engagement. Die "Panikverkäufe" setzen meist schon zu spät ein, da kein Stopkurs gesetzt, bzw der nicht nachgezogen wurde. Das alles finde ich nicht verwerflich, eher unprofessionell - aber es tummeln sich hier halt viele Börsenneulinge und Musterdepotinhaber. Fondsmanager wirst Du hier eher selten finden. Die haben keine Zeit um Ihre geistigen Ergüsse in den Foren abzuladen. Eine Aktie zu kaufen und nach 10 Jahren zu bewerten ist halt auch eine Strategie. Es gab einige Positionen in meinem Depot, die hätten mit dieser Strategie fast einen Totalverlust hingelegt (Royal Imtech, Commerzbank), oder hätten nichts eingebracht (Nokia) da bin ich auch froh vorher raus zu sein. Klar, mit ner billigen Apple wäre ich mit der Strategie natürlich mehr wie reich geworden... Aber ist Hypoport Apple? In 10 Jahren wissen wir es. |