Das Wichtigste für Trump ist eine starke US-Konjunktur bis zu seiner angestrebten Wiederwahl. Dabei spielen die FED und US-Spitzenunternehmen die wichtigste Rolle. Deshalb trifft er sich doch auch mit Cook.
Ich könnte mir vorstellen, dass dabei auch diskutiert wird, unter welchen Bedingungen Apple bereit wäre, die Produktion in die USA zurück zu verlegen. Nicht ausgeschlossen, dass Apple für diesen Fall enorme Steuervergünstigungen und Arbeitserlaubnisse für ausländische Arbeitskräfte im IT-Bereich winken. Die neuen Fertigungsstätten müssen aber nicht in Eigenregie von Apple betrieben werden, wohl aber in wenig arbeitsintensiver Technologie. Der Made-in-USA-Effekt wäre beschäftigungspolitisch Augenwischerei, für Trump aber ein Propaganda-Erfolg.
Politisch könnten Trump und Cook in ihrer Gesinnung kaum gegensätzlicher sein, der machoide, schwulenfeindliche Trump und der bekennende Homosexuelle. In der Zielsetzung, mit starken Weltfirmen wie Apple eine stake Ökonomie zu erhalten, da sind sie beide aber einig und komplottbereit. Sonst hätte man von Trump oder Cook längst Abfälliges gehört. Es ist aber verdächtig still. Daraus leite ich auch optimistisch ab, dass Trump im Handelskrieg den Bogen nicht überspannt. Er will schließlich eine weitere Amtszeit. Gut für uns Long-Aktionäre, falls die Abhängigkeit Apples von kommunistischen Weltherrschaft-Fantasten verringert werden würde.
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