"Bis vor zehn Jahren förderte Deutschland die Verstromung von Nahrungsmitteln mit einem "NaWoRo"-Bonus. Die Folge war eine Vermaisung der Landschaft mit allen Folgen für die Artenvielfalt, die Monokulturen eben so mit sich bringen. Mit der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes von 2012 begann ein Umdenken. Gefördert wird seitdem vor allem die Erzeugung von Biogas aus Abfällen, nicht mehr aus eigens dafür angebauten Pflanzen.
Seitdem stagniert der Mais-Anbau auf hohem Niveau. In einigen Landkreisen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen oder Bayern nimmt er immer noch fast die Hälfte der Ackerflächen ein. Etwa ein Drittel davon wandert laut FNR in Biogasanlagen, der Rest dient als Viehfutter.
Wenn es nach der EU-Kommission geht, soll sich der Mais nun noch weiter ausbreiten. In ihrem Programm "REPowerEU" hat sie ihr (bereits sehr ehrgeiziges) Ziel von 17 Milliarden Kubikmetern Biomethan für 2030 fast verdoppelt – auf 35 Milliarden Kubikmeter. Aktuell sind es gut drei Milliarden.
Dass diese Entwicklung äusserst negativ für die Böden ist, weiss eigentlich inzwischen jeder Landwirt, die humose Bodenkrume wird bei Mais bei jedem stärkeren Regen abgeschwemmt und findet sich dann bei Überschwemmungen an ungewünschten Standorten ... viele Landwirte und Kommunen haben ja inzwischen ihre eigenen Biogasanlagen.... dass Verbio bisher keinen Mais verwendet scheint ja bekannt |