Mittlerweile geht ja fast jeder davon aus, dass bei Enphase in den kommenden Quartalen peu a peu die Bruttomarge sinken wird von aktuell 32% auf unter 30% und das bedeutet auf Jahressicht ein "entgangener" Gewinn von 15 Mio. $ bzw. beim EPS von immerhin satten 0,35 $. Genau darum auch die ganzen Abstufungen. Wenn dem so sein wird wie prognostiziert, dann wird Enphase auch im nächsten Jahr auf keinen grünen Zweig kommen trotz eines zu erwarteten Umsatz von an die 500 Mio. $. Kann man auch ganz leicht über den Daumen peilen. Bei einer Bruttomarge von 30% ergibt sich ein Bruttogewinn bei einem Umsatz von 500 Mio. $ von 150 Mio. $. Die operativen Kosten betrugen in Q2 33 Mio. $, ergibt auf das ganze Jahr dann rd. 135 Mio. $ (etwas höhere Vertriebskosten mit einberechnet). Somit würde das EBIT bei gerade mal 15 Mio. $ liegen und der Nettogewinn bei 10 Mio. $ bzw. das EPS bei 0,22 $. Somit würden wir trotz des Kursabsturzes bei einem 2016er KGV von 16 liegen (Kurs: 3,50 $) . Billig wäre das nicht mehr. Die 2016er Gewinnschätzungen sind ja auch in den letzten Wochen deutlich nach unten gegangen. Vor den Q2-Zahlen im Juli lag die 2016er EPS-Schätzung noch bei 0,49 $ und aktuell liegt sie nur noch bei 0,10 $. Wäre ein 2016er KGV von 35.
Die Herren Analysten gehen aber noch von schlechteren Zahlen aus wie in meiner Daumenrechnung. Hier mal die 2016er Schätzungen:
Umsatz: 496 Mio. $ EBIT: 7,6 Mio. $ Nettogewinn: 4,3 Mio. $ EPS: 0,10 $
Diese Durchschnittsschätzung impliziert in etwa eine Bruttomarge von knapp unter 29%.
Dreh- und Angelpunkt bei Enphase ist die Bruttomarge.
Die heutigen Q3-Zahlen sollen ja im Rahmen der Erwartungen bzw. der Enphase Guidance liegen und die sehen so aus:
Umsatz: 103 Mio. $ EBIT: - 1,1 Mio. $ Nettoverlust: 2,55 Mio. $ EPS: - 0,05 $
Denke mal, dass Enphase diese Schätzung zumindest auf der Gewinnseite packen wird und eventuell kommt auch ein kleiner Nettogewinn raus.
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