"In den ersten 2 Monaten 2016 war die Ertrags- und Umsatzlage des Konzerns über dem Niveau des Vorjahres."
Offensichtlich ist man also weiterhin auf dem richtigen Weg und kann damit rechnen, dass der positive Verlauf des letzten Geschäftsjahres keine "Eintagsfliege" gewesen ist. In der Vergangenheit hat Endor es ja immer zwischendurch mal geschafft zu überraschen um kurze Zeit später dann direkt wieder zu enttäuschen - das könnte dieses mal anders sein. Vielleicht eine dauerhafte Trendwende.
"Die Liquiditätslage bleibt auch 2016 weiterhin angespannt, da sich auch der Finanzierungsbedarf erhöht. Die Expansion des Unternehmens wird immer noch durch die mangelnde Liquidität beeinträchtigt, allerdings nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit."
Ärgerlich, dass Endor trotzdem noch immer ein Finanzierungsproblem hat. Das scheint das Nadelöhr der Vergangenheit und auch der Zukunft zu sein. Wobei die Chancen dafür eine Lösung zu finden mit erfolgreicheren Geschäftsaussichten natürlich auch steigen dürften.
Die Gesamtsituation des Unternehmens würde nun auf den ersten Blick eigentlich eine Bewertung oberhalb des IPO-Kurses rechtfertigen. Warum bleibt der Kurs noch drunter obwohl Rekordzahlen schon lange angekündigt wurden? Mir würde spontan nur eines einfallen: "Verlustvortrag aus dem Vorjahr -4.651.018,49
= Bilanzverlust -2.932.169,18"
Es müsste ja schon noch zwei drei Jahre so wie im letzten Jahr oder besser laufen um diese "Altlast" auszugleichen. Endor hat nun mal diese schweren Jahre hinter sich. Da ist ein gewisser Abschlag vermutlich logisch. Allerdings war man beim IPO auch ohne den Fahrsimulator-Bereich und ich denke, dass dieses Geschäftsfeld den verlorenen PC-Maus und USB-Stick Bereich ganz locker in den Schatten stellt.
Es darf mit höheren Kursen gerechnet werden. Wohin die Reise geht hängt sicher auch davon ab ob sich nun wieder Zocker aufgrund von Empfehlungen beteiligen. Für die Langfristaktionäre dürften die von diesen Leuten verursachten Kursbewegungen aber eh uninteressant sein. Was noch mal positiv angemerkt werden muss ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung des Geschäftsberichts. Finde ich gut, dass man nicht wieder bis zum Sommer gewartet hat. Allerdings wünsche ich mir auch keinen Schönwetter-Vorstand. Die Kommunikation mit den Aktionären sollte immer stimmen - egal ob gute oder schlechte Nachrichten zu verkünden sind. |