Ich glaube nicht, dass bei S&T viele "Chartprofis" bzw. "Kaffeesatzleser" investiert sind. In der Vergangenheit waren dort 80% Institutionelle investiert. Überwiegend kleinere Fonds, die das Geschäftsmodell verstanden haben und die Perspektiven erkannt und gut mitverdient haben. Wenn ich etwas nicht beachte, sind es solche Linien.
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...hortposition_Aktiennews-7643159
Und noch ein Hedgefonds will die Kursschwankungen nutzen. Allerdings glaube ich auch hier, wie bei Blackrock (die gleichzeitig long sind) nicht, dass sie die kleine Position aufgebaut haben, weil sie Probleme im Unternehmen sehen. Die stark wachsenden Tec-Wert schwanken stärker als die weniger wachsenden alten Industrien. Ein Long-Short-Equity-Fonds setzt immer gleichzeitig auf long- und short-Positionen. Nur die clevere Strategie verstehen die meisten nicht. Die sichern lediglich das allgemeine Marktrisiko ab. Wenn die Börse nun wieder fällt, dann fallen die Tec-Werte traditionell stärker, so dass sie dann auch mehr Verluste auf der Longseite ausgleichen können. Deshalb lösen einige Hedgefonds auch nie ihre Postionen auf, sondern ändern nur die Gewichtung, wie bei Wirecard. Dort sind Hedgfonds schon eingestiegen, als der Kurs nur halb so hoch war und immer noch dabei. Sie realisieren also bewusst Verluste, weil sie ihr Portfolio lediglich gegen Marktschwankungen absichern wollen und deshalb Verluste in Kauf nehmen. Sie ändern lediglich die Gewichtung und versuchen so dennoch auch mit der Shortseite etwas zu verdienen! Fazit: Man kann aus den Leerverkäufen nicht immer schließen, dass das Unternehmen schlecht ist, sondern nur, dass das Beta (Schwankung) hoch ist und das ist bei S&T der Fall. Und da viele aktuell erwarten, dass es nach den Kursanstiegen wieder einen Rücksetzer geben könnte, kann der Hedgefonds über S&T auch sein Marktrisiko ganz gut absichern! |