Für die, die sich mit Rocket nur aus den allg. Medien informieren und sonst keinen näheren Bezug zur Szene haben, zitiere ich folgendes aus dem GB 2016:
"Üblicherweise besitzt Rocket Internet zum Zeitpunkt der Gründung eines Unternehmens unmittelbar oder mittelbar einen Anteil1) von ca. 80%, wobei der verbleibende Teil für die Beteiligung der Führungskräfte des jeweiligen Netzwerkunternehmens vorgesehen ist. In nachfolgenden Finanzie- rungsrunden beschaffen die Unternehmen das zur Finanzierung des Geschäftsaufbaus erforderliche Eigenkapital sowohl von Rocket Internet als auch von anderen externen Investoren. Die externe Eigenkapitalfinanzierung wird von strategischen Partnern und sonstigen strategischen Investoren und Finanzinvestoren, einschließlich bestehender Rocket Internet Anteilseigner, erbracht. Die Finanzierung wird entweder direkt in die Unternehmen oder indirekt in eine Zwischenholding oder eine Regional Internet Group (Jumia Gruppe (Africa Internet Holding GmbH), Asia Internet Holding S.à r.l. oder Middle East Internet Holding S.à r.l.) getätigt. Faktisch bedeutet dies, dass der unmittel- bare oder mittelbare Anteilsbesitz von Rocket Internet im Zeitablauf auf unter 50% verwässert wird."
-> Kurzum: Jedes originäre Rocket-Startup gehört zu 80% Rocket, dem Rest dem Management-/Mitgründerteam, was ja zumeist Rocketmitarbeiter waren/sind.
Dann packt man da einen 7-stelligen Betrag rein und im Anschluss kommen die Neu-Investoren, die mehr Geld geben und dafür weniger Anteile bekommen, als Rocket.
Das geht dann 1,2 vllt. auch 3 Finanzierungsrunden so weiter, dann wird entweder verkauft oder eine Abschreibung kommt.
Aber das Rocket dadurch groß Geld verliert, ist nicht der Fall.
Auch sonst könnten sie nicht so viel Cash haben.
Wer also immer noch glaubt, man würde so unfassbar viel Geld verbrennen und der DH-Exit wäre so immens wichtig, um die horrenden Verluste aus den ganzen anderen Start-ups auszugleichen, irrt gewaltig und beweist, dass er von nix ne Ahnung hat. |
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