Evergrande ist aber nicht der einzige Grund für die heutige Marktkorrektur, denn Yellen hat auch noch einmal kräftig Öl ins Feuer gekippt mit Ihrer Äußerung, dass der USA auch schon sehr bald eine Finanzkrise drohen könnte, sollte die Schuldengrenze der USA nicht nach oben hin angehoben werden, da diese schon sehr bald erreicht werden wird. Dies ist zwar wohl nur ein politisches Manöver, um die Politiker dahingehend zu bewegen, die Schuldengrenze anzuheben, aber man kann nur wieder einmal fassungslos den Kopf schütteln, in welchem desolaten Zustand die Finanzindustrie wieder einmal ist. Vor allem wurde bis zum heutigen Tage wieder einmal auf den Staat, im Falle von Evergrande auf China, gehofft und erst wenn sich diese Hoffnung zerschlägt, wird mit Panik reagiert. Immer dasselbe Spielchen und immer dieselben Hoffnungen wenn deren System wieder mal nicht funktioniert.
Wie aber von uns schon erwartet, werden unsere „Freunde“ im Fahrwasser dessen die Chance für eine Attacke nutzen und einen Ausverkauf simulieren mit der Hoffnung, dass wir Panik bekommen und verkaufen. Es ist manchmal schon erschreckend wie genau unsere Prognosen mittlerweile geworden sind. Manchmal hat man echt das Gefühl man wird von denen verfolgt.
Mittel- bis langfristig sollte uns aber eine Finanzkrise in die Karten spielen, da damit unseren „Freunden“ ihre Liquiditätsmittel abgedreht werden.
Und da ihr ja von uns darauf bereits schon letzte Woche vorbereitet wurdet, sollte euch dieser kleine Sturm erst einmal nicht umhauen oder gar in Panik versetzen. Denn letztendlich kommt ja alles nur so wie von uns erwartet.
@ Helena90
Man weiß es daher, da wir seitdem keine so niedrigen Kurse mehr hatten und es spielt dabei keinerlei Rolle, ob die „billigeren“ Shorts mit „teureren“ Shorts ersetzt worden. Maximal haben sie dadurch nur andere Konditionen erhalten, aber die ursprüngliche Ausgangssituation bleibt dabei dieselbe und somit auch deren kumulierter Einstandspreis. Denn wenn wurden ja die „billigeren“ Shorts durch synthetische Shares ausgetauscht. Sie müssten aber covern um diese abzulösen. Sie haben aber nicht gecovert sondern wenn nur ausgetauscht. Denn covern geht nur mit realen Shares, welches es mittlerweile am Markt nahezu nicht mehr gibt, jedenfalls nicht in dem Verhältnis, wie es Short Shares gibt und sollten die irgendwann mal das Covern anfangen, dann werden wir dies unweigerlich merken. Keine Angst.
Dies musst du dir wie folgt vorstellen. Du leihst dir bei deiner Bank 1.000 Euro (= die ursprünglichen „billigeren“ Shorts) zu 10% Zinsen (= der Anstieg des Aktienkurses) und musst diesen z. B. in einem Jahr zurückzahlen (= Ausleihzeitraum). Wenn du dies nicht kannst, dann musst du z. B. zusätzliche Strafzinsen zahlen welche nichts mit den ursprünglichen Zinsen (= Kursanstieg) zu tun hat. Jetzt kannst du aber die 1100 Euro in einem Jahr nicht zurückzahlen und nimmst dir deswegen bei einer anderen Bank 1100 Euro (= die neuen „teureren“ Shares) auf zu 5% Zinsen und wieder Rückzahlungsfrist in einem Jahr. Mit diesen neu aufgenommenen Kredit löst du den anderen Kredit ab. Ändert sich für dich etwas hinsichtlich der Ausgangssituation und den 1000 Euro etwas? Sind diese durch den neuen Kredit weniger (sprich für dich besser) geworden? Wenn überhaupt hat sich für dich nur die Konditionen (Zinsen und Zahlungszeitraum) verbessert, aber das ursprüngliche Problem bleibt, die 1000 Euro bzw. mittlerweile 1100 Euro. Und jetzt stell dir mal vor, dein zweiter Kredit besteht aus unbemerktem Falschgeld (synthetische Shares), dann hat der, der das Falschgeld erstellt hat, irgendwann ein weiteres Problem.
Ich weiß, ist ein bisschen kompliziert zu verstehen und zu erklären, aber solange die die ursprünglichen Shorts, eingegangen im einstelligen Dollarbereich, nicht covern können und covern geht nur wenn Aktien am Markt aufgekauft werden, die nicht zum Zwecke des Coverns zuvor synthetisch erstellt wurden (da beißt sich nämlich die Katze in den eigenen Schwanz), ändert sich die Ausgangssituation für unsere „Freunde“, was dies angeht, überhaupt nicht bzw. wenn nur marginal bei den evtl. etwas besseren Konditionen. Aber das Kernproblem für unsere Freunde bleibt solange bestehen bis die mit Shares aus den Depots der Longies covern und dies war in der jüngeren Zeit nicht im größeren Stile zu beobachten und schon gar nicht bei sinkenden Kursen.
Und selbst wenn, was hätte sich dann geändert? Selbst wenn die alte Shortpositionen gecovert (= Buchverluste realisiert) und neue Shortpositionen oberhalb des aktuellen Kurses aufgebaut hätten und somit erst einmal Buchgewinne hätten. Sobald sie dann anfangen würden diese zu realisieren, würde unweigerlich der Kurs steigen und somit deren Buchgewinne schmelzen. Dieses Phänomen konntest bzw. kannst du z. B. bei Odey beobachten. Nachdem dieser vermutlich, und die Betonung liegt hier auf vermutlich, zuerst kräftige Buchgewinne mit seinen Shorts einfahren konnte, wurden diese inzwischen schon wieder dezimiert und dabei hat er das covern noch nicht einmal angefangen. Denn genauso wie es dazu führt, wenn du eine Vielzahl an Longpositionen verkaufst, dass dann deswegen der Kurs fällt, so steigt der Kurs wenn du anfängst deine Shortpositionen zurückzukaufen. In diesen Höhen in dem unsere „Freunde“ dies betreiben, geht dies nicht unter dem Radar.
Und selbst wenn wir unterstellen, dass es ihnen gelingt, die Buchgewinne unter dem Radar zu realisieren, so müssten diese mit den zuvor erwirtschafteten Verlusten gegengerechnet werden und somit würde weiterhin ein Verlust dastehen. Unsere „Freunde“ befinden sich seit spätestens Jahresanfang in einer gewaltigen Verlustspirale, was ja auch die Zahlen von z. B. Ortex oder S3 belegen, aus welcher sie in der Theorie nur entkommen können, wenn sie sämtliche ihrer Shorts durch reale Shares covern und dies würde den MOASS auslösen. Und wie bereits erwähnt, allein die Zahlen von Ortex oder S3 widerlegen deine Überlegungen.
@ Goldenerwolf
Wie von mir bereits in einem vorherigen Post schon einmal ausführlich dargestellt, will der ProBoy genau dies, was du ihm gerade gibst. Dies ist die Nahrung der Trolle. Daher ignoriere ihn und lass ihn in dem toten Thread ebenfalls verhungern. Glaub mir, in diesem Thread treibt sich eh kein Ape mehr rum und wenn nur so welche, die damit umzugehen wissen. Auch jeder neu hinzugekommene Ape wird sehr schnell herausfinden, in welchem Thread tatsächlich wertvolle Informationen zu finden sind, allein schon wegen der Anzahl der Postings und der Bewertung des Threads. Und damit sich die Trolle in dem anderen toten Thread austoben können, genau dafür wurde der Thread hier damals erschaffen und hier kann z. B. ein ProBoy keine Nahrung finden.
@ zu1dpol9
Bei dem von dir beobachteten Effekt handelt es sich um eine Art tägliche „Rekalibrierung“ der Short Shares bei IB, welche immer so zwischen 7 Uhr bis 8 Uhr (amerikanischer Zeit) stattfindet. Im Rahmen dieser „Rekalibrierung“ ermittelt IB die für den neuen Tag erst einmal insgesamt zur Verfügung stehenden Short Shares bei IB, da es diese wohl nicht mehr im Überfluss gibt und somit erst mal alle Depots bei IB abgeglichen werden müssen. Wie du ja auch Anhand des Ergebnisses dieser „Kalibrierung“ siehst, sind die Short Shares bei IB danach von 4,2 Millionen auf 3,8 Millionen gefallen. Im Übrigen kam auch untitled1 zu derselben Vermutung wie ich. Es ist daher mit nahezu 100%-iger Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass nicht 4,17 Millionen Shares ausgeliehen wurden, da zudem bei IB diese sofort verkauft werden müssten (dies kann bei Prime Brokern, wo sich unsere „Freunde“ bedienen, anders sein) und dies ist nicht festzustellen, dass dies erfolgt ist, da bisher im Pre gerade einmal insgesamt 2,3 Millionen Shares gehandelt wurden.
Und das mit den Cryptomärken ist ganz einfach zu erklären. In den Cryptos haben sehr viele Chinesen ihr „Schwarzgeld“ versteckt (dies war u. a. auch damals der Grund, wieso nach dem ersten Absturz des Bitcoins von seinem damaligen ATH bei 17.000 USD auf knapp 3.000 USD es nicht unter diese Marke ging, da dort der Kurs von den „Schwarzgeld Chinesen“ „gestützt“ wurde) und wenn sich nun eine Finanz- bzw. Liquiditätskrise andeutet, z. B. weil man nicht bezahlt wird für seine Arbeit oder für sein Material, dann muss man es erst einmal aus den Cryptos abziehen. Daher hat diesmal der Crypto“crash“ nichts mit AMC und Geldbeschaffungsmaßnahmen seitens unserer „Freunde“ zu tun sondern vorrangig mit den Problemen in China.
warriorRainbow hat dies ja so schon bereits kommen sehen und daher seine Bestände in den Cryptos aufgelöst. Ein sehr smarter Move, den ich so auch gemacht hätte, wäre ich in Cryptos investiert. Denn das sich das auf die Cryptomärkte durchschlagen würde, dafür brauchte man kein großer Hellseher zu sein, wegen den oben beschriebenen Gründen.
@ Malik001
Aber nicht die Börse in Hong Kong, welche die Heimatbörse von Evergrande ist und dort wurde Evergrande heute auch gehandelt (Schlusskurs noch einmal ca. - 10%, in der Spitze etwas über knapp - 15%).
Wie immer lediglich meine ganz persönliche Meinung zu dieser Thematik. |