Seit Corona hat der Onlinehandel extrem geboomt. Nike z.B. hat eine 84-prozentiges Plus im Online-Geschäft und einen deutlich höheren Gewinn. Die Hemmschwelle zum Onlinekauf ist gebrochen. Die Leute kaufen wohl vor lauter Langeweile und um ihren Frust abzureagieren. Bequem von zuhause aus ,auf tollen Webseiten bestellen, Bezahlung erst nach Lieferung und Umtauschrecht verführen zum Großeinkauf, man spart ja schließlich auch Porto. In die Säadte fahren ist mit Parkplatzsuche oder überteuerten Parkmöglichkeiten sowieso nur nervig. Da haben die stadteplaner mit Sicherhei ach komplette versagt. Der Händler, der normalerweise die Ware in seinem Laden verkauft, geht leer aus. Die Direktvermarktung der Hersteller nimmt ihren Lauf. Auch Autohersteller wie Mercedes üben das schon. Die Älteren von uns erinnern sich bestimmt noch an die vielen Bahnwärterhäuschen die an jedem Bahnübergang standen. Bevor der Zug kam wurden vom Schrankenwärter die Schranken heruntergeleiert. Heute ist dieser Beruf wohl nahezu ausgestorben, oder wo sieht man noch ein Bahnwärterhäuschen? Die Hersteller werden Zug um Zug die Direktvermarktung vorantreiben. Der Zwischenhandel mit seinen personalintensiven Läden wird aussterben. Die neu geschaffenen Stellen im Versandhandel, werden mit Sicherheit auf einem deutlich nierigeren Lohnniveau liegen und die Kaufkraft der Beschätigten wird erhablich sinken. Dazu kommen ständig steigende Energiekosten, Lebensmittelpreise und nicht zu vergessen die teueren Elektrofahrzeuge die sich jeder kaufen soll bzw. dazu gezwungen werden wird. Ich sehe dieser Entwicklung mit großer Besorgnis entgegen. Aber die Börsen scheinen das zu feiern. Der Staat zahlt ja momentan alles - wie bei Gerhard Polt in "Der Empfang". - Fast wia im richtigen Leben. |