Also bei der superkurzfristspekualation hätte ich heute doch ein vielfach höheren Gewinn einfahren können, wenn mir zum Zeitpunkt des Verkaufs die 22 E Kaufempfehlung bekannt gewesen wäre. Ich denke, es steht ohne zweifel, dass ein Kursziel- sage und schreibe doppelt so hoch wie die Kurse gestern, den Markt natürlich massiv beeinfussen werden. Unabhängig,ob man das nun als reatlistisches Ziel oder reine Fantasie ansieht, es wird auf die Zockerwelt, die ja superschnell mal hier oder da rein-oder rausgehen, schon seine sichere Wirkung gehabt haben.
nun, wie ist das eigentlich mit den Analystenschätzungen und was hat das mit der obigen überschrift zu tun. Also es ist so. Analysten reichen in aller Regel vor Veröffentlichung die Analye bei der IR eines Unternehmens ein. Hintergrund ist, dass Analysten natürlich sicherstellen wollen, dass in der Research faktich alles richtig eingeetüten ist und keine Sachfehler vorliegen. Die Folge ist, in einem Unternehmen wissen natürlich schon vor Veröffentlichung alle eine ganze Leute vorher , was da an Research kommt, was da an Schätzung und Empfehlung kommt. Bekanntermassen ist Wissen ein Vorteil und wenn man jemand hat, der einen wissensmässig betreut, kann man an diesem Vorteil natürlich auch teilhaben. Also ich bin da ganz unschuldig, siehe oben. Ich will auch niemanden hier irgendwas unterstellen, nur den Hinweis geben, dass der Wissensvorsprung, dass eine Schätzung rausgeht, die die bisherigen Schätzungen um Welten übertrifft, sehr hilfreich ist. Interessant ist dabei im übrigen die Frage, die ich mir gerade selber stelle, ob das ein Insiderthema ist. Denn es betrifft ja nicht neue, bisher nicht bekannte Unternehmensfakten, sondern kursrelevante Daten, die einer externen Quelle- dem Analysten- zurechenbar sind. Ist eine spannende Frage, finde ich.
Damit kommen wir zum Thema Charttechnik. Also ich fande das von K wirklich interessant, was er da geschrieben hat, wen es auch für mich eine eher fremde Welt ist. Aber gerade heute sieht man mE ganz gut, dass die Charttechnis in Sekundenschnell ad absurdum geführt wird, wenn aus dem off eine Schätzung 22 E kommt und mithin die Verkäufer völlig auf dem falschen Fuss erwischt. Wir hätten wo möglich heute ohne diese Analyse unter 11 E geschlossen, so schliesst der Tag mit grossen Gewinnen ab. Fakt ist allerdings, die Gesellschaft war heute morgen nicht proftiabler als heute nachmittag. Und so sieht man, Charttechnik finder sofort seine Berechtigung, wenn der Markt durch news erst mal neu definiert wird. Womit das nicht generell gegen Charts spricht, nur eben ein hinweis ist, dass man es damit auch nicht den Stein des Weisen hat.
zu allerletzt . Also ich will das nicht so sehen wie barra, der keppler da als völlig unfähig ansieht, weil sie deutlich höhere Kursziele ausgeben, während seine Amis deutlich niedrigere haben. Was aus Sicht eines schlimm gebeutelten Shorties wie barra psychologich auch nachvollziehbar ist. Ich halte das Kursziel selber auch auf Grund dessen , was man weiss, erst mal viel zu hoch. Allerdings wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, dass mosaic innerhalb relativ kurzer Zeit von 7 E auf über 30 E steigen würde, hätte ich das auch für hanebüchen gehalten. Insoweit ist das kursziel zumindestens sehr mutig. Kann man sich mit blamieren, aber auch höchste Weihen empfangen. Übrigens, erinnert sich jemand an die gar nicht so lange zurückliegende Zeit, wo ks so 20 E stand und ich glaube , es war JP Morgan mit den 5 E kursziel kam. Das schien ja damals auch für alle völlig ballaballa, war um Welten pessimistischer als alle anderen Analysten und war letztlich doh Faktum. Also Mut bewundere ich ohnehin, auch wenn es manchmal übermutig ist. Schaun wir mal, wie es bei Beckenbauer es schön hiess. |