Wäre es nicht besser, Cannabis zu legalisieren

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neuester Beitrag: 02.03.09 20:11
eröffnet am: 15.10.06 17:33 von: TraderonTou. Anzahl Beiträge: 224
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28.10.06 11:19
1

9455 Postings, 6896 Tage 2teSpitzeFür uns Männer

(ich hoffe zumindest für die meisten hier) müsste man demnach auch die Frauen verbieten. Die sind für uns nämlich auch wie Drogen. Wir sind süchtig danach und können ohne sie nicht leben. Kann man übrigens ganz gut am Thema "Donnerstag" erkennen, oder?

Spitze  

28.10.06 11:44
1

69033 Postings, 7689 Tage BarCodeIch dachte, in den USA hat jeder ne Knarre.

Warum darf gerade er keine haben?

 

Gruß BarCode

 

28.10.06 12:43

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourGeorge Michael entspannt mit Cannabis

Der englische Popstar George Michael hat im September in der spanischen Hauptstadt Madrid dem britischen TV-Sender ITV ein Interview gegeben. Das Gespräch fand vor dem Konzert am 26. September in Madrid statt. Bei dem Interview hat der englische Sänger Cannabis geraucht. Der Genuss dieser Droge mache ihn ausgewogen und glücklich. In Spanien wird der Konsum von Cannabis toleriert, dagegen hatte George Michael in diesem Jahr bereits zwei Mal Ärger mit der britischen Polizei wegen seinem Drogenkonsum gehabt. Der 43jährige wurde deswegen in diesem Jahr zwei Mal verhaftet. So wurde der ehemalige Sänger der britischen Band Wham! im Februar zusammengesunken am Lenkread seines Autos von der Polizei vorgefunden und wurde wegen des Verdachts auf Besitz von Drogen der Klasse C festgenommen. Darunter fallen nach britischen Recht neben Cannabis auch Beruhigungsmittel und einige Schmerzmittel. George Michael war später auf Kaution freigelassen worden. Das Konzert fand im Rahmen seiner 25live Tour statt.
 

28.10.06 12:45

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourErgänzung (zu #27)

Dazu hieß es in einer während des Interviews eingeblendeten Nachricht: "Michael möchte die Zuschauer informieren, dass er nie positiv auf Alkohol oder Drogen am Steuer getestet wurde."  

28.10.06 12:48

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourCannabis fürs Gedächtnis bei Alzheimer

Columbus - Ein aus Cannabis gewonnenes Präparat könnte eines Tages in der Bekämpfung des durch Alzheimer verursachten Gedächtnisschwundes eine entscheidende Rolle spielen. Wissenschaftler der Ohio State University haben nachgewiesen, dass ein dem Cannabis ähnliches synthetisches Medikament bei älteren Ratten zu einer Verbesserung bei der Lösung von räumlichen Gedächtnisaufgaben führt. Für die Dauer von drei Wochen wurde in die Gehirne von jungen und alten Ratten ein Entzündungsmolekül injiziert, das eine Immunreaktion in den Gehirnen hervorrief, die jener bei Alzheimer-Patienten ähnlich ist. Im gleichen Zeitraum wurde einigen Tieren das Medikament WIN-55212-2 gespritzt, das die Gehirnrezeptoren stimuliert, die normalerweise auf die Bestandteile von Cannabis reagieren. Der leitende Wissenschaftler Gary Wenk präsentierte die aktuellen Forschungsergebnisse in Atlanta auf einer Tagung der Society for Neuroscience.

Nach der Verabreichung der Injektionen mussten die Ratten sich in einem Wasserlabyrinth zurechtfinden. Da Nagetiere wasserscheu sind, strengten sich die Tiere besonders an, die versteckte trockene Plattform zu finden. Laut Wenk ist die Labyrinthaufgabe ideal für die Ermittlung von Beeinträchtigung des Gedächtnisses und Alterung. "Alte Ratten finden sich im Labyrinth meist sehr schlecht zurecht. Ältere Menschen haben ähnliche Schwierigkeiten, wenn sie sich in einem unbekannten Haus bewegen sollen." Die Forscher gaben den Versuchstieren drei Tage Zeit das Labyrinth kennen zu lernen und führten am vierten Tag Tests durch.

Ergebnisse

Die Ratten beider Altersgruppen, die WIN-55212-2 erhalten hatten, fanden das Podest rascher als die Kontrollgruppe. Der Unterschied zwischen den behandelten Tieren und den unbehandelten war bei den älteren Ratten am größten. Die Gehirne der behandelten Ratten wiesen zusätzlich geringere Anzeichen einer Entzündung auf. Ken Mackie von der University of Washington zeigte sich laut New Scientist vor allem von der geringen Dosierung des Medikaments beeindruckt. "Sie haben ihnen eine sogar für Ratten vergleichsweise niedrige Dosis verabreicht."

Der nicht an der Studie beteiligte Wissenschaftler betonte, dass gerade dieser Aspekt die Aussichten auf die Entwicklung eines vergleichbaren Präparates für den Menschen viel versprechend mache. Wenk warnt jedoch, dass WIN-55212-2 derzeit noch zu psychoaktiven Wirkungen führt, die jenen von Cannabis ähnlich sind. Forscher arbeiten derzeit an der Entwicklung eines ähnlichen Medikaments, dass die Entzündung im Gehirn kontrolliert und keine unerwünschten Begleiterscheinungen aufweist. (pte)

 

28.10.06 12:50

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourCannabis-Medikament für MS-Betroffene

Zürich (ots) - Die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft
begrüsst den Vorschlag der nationalrätlichen Gesundheitskommission,
Cannabis für medizinisch-therapeutische Zwecke in der Schweiz zu
legalisieren.

  Wie gestern bekannt wurde, soll Cannabis in der Schweiz künftig
als Heilmittel erlaubt sein. FDP-Fraktionspräsident Felix Gutzwiller
(ZH) sagte in der "Tagesschau" des Schweizer Fernsehens, dass sich
eine klare Mehrheit der nationalrätlichen Gesundheitskommission für
dieses Konzept ausgesprochen hat. Er nimmt an, dass sich auch im
Nationalrat eine Mehrheit für die Legalisierung von Cannabis als
Heilmittel finden wird.

  Die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft begrüsst die
Haltung der nationalrätlichen Gesundheitskommission, setzt sie sich
doch seit langem ein für die Legalisierung von Cannabis als
Medikament. Dr. med. Claude Vaney, Chefarzt Neurologie, Berner Klinik
Montana und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Schweiz.
MS-Gesellschaft, erläutert: "In den letzten Jahren publizierte
wissenschaftliche Studien bestätigen, dass bei gewissen Symptomen mit
Hanf gute Erfolge erzielt werden können." Es ist der Schweiz.
MS-Gesellschaft ein Anliegen, Grundlagen dafür zu schaffen, dass
MS-Betroffenen unter medizinischer Kontrolle ein THC-haltiges
Präparat verschrieben werden kann, wenn es zur Linderung ihrer
Beschwerden beitragen kann.

  Als Anwendungsbereiche zeichnen sich aus den bisher vorliegenden
Studien insbesondere Schmerzen, Spastik (krankhaft erhöhte
Muskelspannung als Folge von Lähmungen) und Schlafstörungen ab.

ots Originaltext: Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft
Internet: www.presseportal.ch
 

28.10.06 12:53

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourCannabis soll als Heilmittel legalisiert werden

Nationalratskommission befürwortet Konzept
Cannabis soll künftig in der Schweiz in Heilmitteln erlaubt sein. Die nationalrätliche Gesundheitskommission schlägt dem Parlament vor, das Betäubungsmittelgesetz entsprechend abzuändern.
FDP-Fraktionspräsident Felix Gutzwiller und Kommissionsmitglied sagte in der «Tagesschau» des Schweizer Fernsehens, eine klare Mehrheit der Gesundheitskommission des Nationalrats habe dieses Konzept befürwortet. Gleiches gelte auch für medizinische Organisationen wie zum Beispiel die Multiple-Sklerose-Gesellschaft.

Der Mediziner Gutzwiller nimmt deshalb an, dass sich auch im Nationalrat eine Mehrheit für die Legalisierung von Cannabis als Heilmittel finden wird.

Cannaboide Wirkstoffe als Heilmittel

Bei der von der Gesundheitskommission vorgeschlagenen Lösung geht es um den Einsatz von cannaboiden Wirkstoffen in Heilmitteln. Die Legalisierung von Cannabis als Rauschgift stand bei den Kommissionsberatungen nicht zur Debatte.

Auch Italien plant Legalisierung (siehe Posting #19)

Italiens Regierung unter Ministerpräsident Romano Prodi will die Verwendung von Cannabis für therapeutische Zwecke ebenfalls erlauben. Der Ministerrat in Rom verabschiedete letzte Woche einen entsprechenden Gesetzesvorschlag.

Auf Vorschlag von Gesundheitsministerin Livia Turco soll Cannabis in Zukunft besonders zur Schmerzbekämpfung bei AIDS- und Krebspatienten eingesetzt werden. «Wir sprechen hier von Antischmerz-Therapie, das hat nichts mit Joints zu tun», sagte Turco.

Seit 4500 Jahren medizinisch verwendet

In Kanada und den Niederlanden ist die Verwendung von Cannabis zu Therapie-Zwecken bereits erlaubt. Die Heilpflanze wird seit mindestens 4500 Jahren medizinisch verwendet.

 

28.10.06 12:58

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourBekiffte Kühe, das war legal

26.10.2006 | 11:32:30

FRAUENFELD TG – Er gab seinen Kühen Hanf. Daraus gabs Hasch-Milch, die er dann in der Käsi ablieferte. Kein strafbares Handeln, fand nun das Bezirksgericht Bischofszell.


Rund 1300 Kilogramm Hanf-Mais-Würfel verfutterte er an seine Kühe. Ziel war es, die Milchleistung und das Wohlbefinden der Tiere zu heben. Wobei zweiteres durchaus zugetroffen haben dürfte. Die Milch lieferte der 26-Jährige dann an eine Käserei im thurgauischen Hatswil.

Doch die Sache flog auf: Das Bezirkamt Bischofszell büsste den Mann Ende Januar wegen Widerhandlung gegen das Lebensmittelgesetz mit 500 Franken und erhob eine Verfahrensgebühr von 480 Franken. Dabei berief sich das Bezirksamt auf einen Entscheid des Bundesamtes für Landwirtschaft, welches Hanf per 1. März 2005 als Futtermittel für Kühe zur Produktion von Milch- und Lebensmittelprodukten verboten hatte.

Der Bauer war damit aber nicht einverstanden. Er hatte zwar den sogenannten «Buurehanf» mit einem THC-Gehalt von zwei Prozent anstatt der erlaubten 0,3 Prozent angebaut, es aber bei den Behörden angemeldet. Er war der Meinung, dass der «Buurehanf» mit dem hohen THC-Gehalt in den Futterkrippen seiner Kühe kein Gesetzesverstoss sei.

Die ersten Instanz gab ihm mit dem Freispruch und einer Entschädigung von 300 Franken recht. Zum Zeitpunkt, als er den verbotenen Hanf an seine Kühe verfütterte, habe eine Gesetzeslücke bestanden, hiess es in der Begründung.

Die Urteilsbegründung des Obergerichts des Kantons Thurgau steht noch aus. Erst die neue Fassung der Futtermittelverordnung, die auf den 1. Januar 2006 in Kraft getreten sei, habe die klare gesetzliche Grundlage für das Fütterungsverbot geschaffen. Nach dem 31. Dezember 2005 hätten die Kühe des Angeklagten aber keinen «Buurehanf» mehr gefressen
 

28.10.06 13:01
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2232 Postings, 6670 Tage TraderonTour"Hasch-Bauer" aufgeflogen

Polizei findet riesige Hanfplantage

- 318 Cannabispflanzen wurden dabei sichergestellt
- Wegen extrem hohen Stromverbrauch aufgeflogen

In Prellenkirchen (Bezirk Bruck an der Leitha) ist eine riesige Suchtgiftplantage aufgeflogen. Polizisten haben die Plantage eines 49-jährigen "Hasch-Bauern" entdeckt. Er soll seit dem Jahr 2000 die Droge anbauen und sich damit den Lebensunterhalt finanzieren.

318 Cannabispflanzen, die laut NÖ Sicherheitsdirektion "in voller Blüte" 15 bis 20 Kilogramm wiegen, wurden sichergestellt. Darüber hinaus fanden die Polizisten auch Schweinwerfer, Ventilatoren, eine Bewässerungsanlage sowie diverse Mess- und Steuergeräte. Die Anlage war voll automatisiert.

Im Zuge der Erhebungen stießen die Ermittler auf ein Detail, dass den Verdacht gegen den 49-Jährigen erhärtet hat: Ein Stromverbrauch von 7.000 Euro, und das seit Jahren, lasse darauf schließen, dass der Kriminelle seit dem Jahr 2000 eine größere Menge an Cannabis erzeugt und verkauft haben soll. Der Niederösterreicher wurde angezeigt. (apa/red)
 

29.10.06 20:15

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourPolizeibericht

POL-ST: Pressebericht der Kreispolizeibehörde Steinfurt vom 28.10.2006

Original durchzulesen auf
http://www.presseportal.de/polizeipresse/p_story.htx?nr=892993

Führen eines Fahrzeugs unter Einfluß von Betäubungsmitteln
Emsdetten, Elbersstraße
Freitag, 27.10.2006, 22:15 Uhr
Bei einem 21-jährigen Pkw-Fahrer aus Neuenkirchen wurden im Rahmen
einer allgemeinen Verkehrskontrolle Anhaltspunkte für den Konsum
berauschender Mittel festgestellt. Er räumte Cannabis-Konsum ein,
woraufhin die Entnahme einer Blutprobe angeordnet wurde.

  Führen eines Fahrzeugs unter Einfluss von Betäubungsmitteln

  Emsdetten, Bahnhofstraße
Samstag, 28.10.2006, 00:15 Uhr
Bei einem 28-jährigen Pkw-Fahrer aus Emsdetten wurden im Rahmen einer
allgemeinen Verkehrskontrolle Anhaltspunkte für den Konsum
berauschender Mittel festgestellt. Ein Drogenvortest verlief positiv
und deutete auf  Cannabis-Konsum hin, woraufhin die Entnahme einer
Blutprobe angeordnet wurde.


Dies lasse ich unkommentiert, denn jeder der öfters Plozeiberichte liest weiß, dass viel Geld für solch einen Erfolg (siehe oben) ausgegeben wird- gute Investition- toll machst du das Staat!  

29.10.06 20:22

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourDen Kiffern geht der Stoff aus

Dieser Beitrag erscheint (voraussichtlich) erst morgen in der "Hamburger Morgenpost" M30.10.2006DROGEN

Den Kiffern geht der Stoff aus
Konsumenten klagen: Viele Marihuana-Quellen sind versiegt
MATHIS NEUBURGER

Unter Hamburgs Kiffern macht sich Unruhe breit: Seit Wochen gibts kaum noch "Gras" in der Stadt. Die Marihuana-Tüten bleiben leer, die Preise explodieren - und was noch "vertickt" wird, ist mit Vogelsand, Haarspray oder Küchenkräutern gestreckt. Insider wissen: Eine äußerst ungewöhnliche Lage, denn obwohl der Konsum von Cannabis illegal ist, ist die Droge in der Stadt weit verbreitet. Wer sie kaufen will, fand immer Nachschub. Das ist jetzt anders - dabei haben weder Politik noch Polizei den Druck erhöht.

Altona, Schanze, Wilhelmsburg, Harburg, Jenfeld oder Barmbek - überall laufen die Telefonate der Konsumenten gleich ab: "Hast du was?" "Nee, vielleicht in ein paar Tagen." Seit der WM haben Dealer Lieferprobleme: Wegen verstärkter Grenzkontrollen wurde kaum "Gras" aus Holland an die Elbe geschmuggelt.

Erst vor wenigen Tagen gingen der Polizei an der holländischen Grenze drei Kuriere mit 40 Kilo Marihuana in die Falle. Die Drogen waren für den Verkauf in Hamburg und Hannover bestimmt. In Hamburg vereitelten Fahnder parallel die Übergabe von elf Kilo Marihuana. Die Ursache für den total leergefegten Markt können diese abgeschöpften Mengen nach Einschätzung von Polizei und Zoll jedoch nicht sein.

Der rätselhafte Engpass bringt viele Großlieferanten auf Ideen: "Man bekommt plötzlich nur Zeug, das mit Vogelsand verlängert ist. Eklig", klagt ein Kleindealer aus Harburg. Die winzigen Sandkristalle lassen die Droge harzig aussehen und machen sie schwerer - da Marihuana nach Gewicht gehandelt wird, ein geldwerter Vorteil. Oder Blüten werden mit Haarspray besprüht - mit dem gleichen Effekt.

Unerfahrene Raucher veräppeln die Dealer mit einem Griff in den Küchenschrank: "Wir mussten viele Kräuter und grüne Tees aus dem Angebot nehmen. Die Leute haben damit ¸Gras` gestreckt", so die Mitarbeiterin eines Fachgeschäfts für Hanffreunde in Eimsbüttel.

In der Szene munkelt man, dass die Menge klein gehalten wird, um die Preise hochzutreiben: Der Grammpreis liegt "normalerweise" bei rund sechs Euro. Derzeit ist unter zehn Euro nichts zu bekommen.

Zudem sprießen illegale "Shops" aus dem Boden - Bars, in denen es zur Cola "Gras" gibt. "Da zahlt man dann das Doppelte", schimpft Kiffer Niklas S. (26) aus Horn, der vermutet, dass hinter den Kulissen Dealer den Markt neu ordnen.

Der unfreiwillige Entzug bringt die sonst eher antriebsschwachen "Gras"-Raucher auf die Palme: "So was habe ich in meiner achtjährigen Kifferzeit noch nie erlebt.", sagt Alexander S. (24) aus Jenfeld. "Wir leiden."

Info:
HASCH RISIKEN UND HILFE

Gras gilt als "weiche Droge". Eine Fehleinschätzung, wie Dr. Rainer Thomasius von der Drogenambulanz für Jugendliche am UKE warnt "Cannabis kann Folgeschäden wie Depressionen, Angstzustände und schlimmstenfalls sogar Schizophrenie auslösen."

Selbst wenn es nicht zum Schlimmsten kommt Zu den Folgen eines dauerhaften Cannabis-Konsums gehört zunehmende Antriebsschwäche. Gewohnheitskiffer fühlen sich den Anforderungen der Leistungsgesellschaft immer weniger verpflichtet, aber auch immer weniger gewachsen - und das schadet zumindest dem Schulabschluss.

Cannabis-Konsumenten unter 26 Jahren und ihre Eltern finden Hilfe bei der Drogenambulanz für Jugendliche und junge Erwachsene am UKE Tel. 428 03 42 17 (Terminabsprache) oder werktags von 9 bis 11 Uhr (ohne Termin).

Auch die Suchtberatung "Drei" (Grindelallee 41) hilft Jugendlichen, wenn das Kiffen plötzlich wichtiger als Freunde und Hobbys wird. Tel. 422 90 86.

Zitat:
»So was habe ich in acht Jahren Kiffen noch nicht erlebt«
 

29.10.06 20:38

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourKongresswahltag bringt Legalisierung ?

Worüber wird abgestimmt?

Zur Wahl stehen alle 435 Abgeordnete im Repräsentantenhaus sowie 33 der 100 Senatoren. Senat und Repräsentantenhaus bilden den US-Kongress, der im und rund um das Capitol in Washington untergebracht ist. Um den Kongress zu passieren, muss ein Gesetz in identischer Form von beiden Kammern angenommen werden. Repräsentantenhaus und Senat sind in fast allen Punkten gleichberechtigt, eine Aufteilung in "Unterhaus" und "Oberhaus" gibt es nicht, auch wenn die Begriffe gelegentlich gebraucht werden.

Am 7. November werden außerdem in 36 Bundesstaaten Gouverneurswahlen abgehalten, unter anderem in Kalifornien, wo der gebürtige Österreicher Arnold Schwarzenegger vor der Wiederwahl steht. Zusätzlich stimmen die Menschen vielerorts über lokale oder regionale Ämter und Initiativen ab. Themen sind unter anderem die Legalisierung von Haschisch, eine freiere Stammzellenforschung - oder die Verknüpfung der Wahlen mit einer Lotterie für die Teilnehmer.

 

30.10.06 13:24

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourTHC Pharm GmbH bekommt neuen Geschäftsführer


Frankfurt/Main (ots) - Johanna Gerullis, 50, wird zum 1. November neue Geschäftsführerin bei der THC Pharm GmbH in Frankfurt. Sie löst den ehemaligen geschäftsführenden Gesellschafter Holger Rönitz, 44, ab, der dem Unternehmen als Berater und Gesellschafter verbunden bleibt. Seine neuen Aufgaben sind die Betreuung von key accounts, die intensivere Betreuung des Großhandels und die Forcierung des Auslandsgeschäftes. Außerdem wird sich Rönitz, der zuvor Pressesprecher von Greenpeace International war, weiterhin um die Kommunikation des Unternehmens kümmern.

Über die THC Pharm GmbH Die THC Pharm GmbH wurde vor 10 Jahren aus einer Patienteninitiative gegründet, um all jenen Patienten, die gute therapeutische Erfahrungen mit illegal konsumierten Marihuana oder Haschisch gemacht hatten, eine qualitativ bessere, gut dosierbare und besonders für Allergiker geeignete, legale Alternative zu bieten.

Nachdem es anfänglich nur schwer gelang, Dronabinol, den Hauptwirkstoff aus dem Cannabis als Therapie in Deutschland bekannt zu machen, bestätigen jüngste Forschungsergebnisse das Potenzial dieser Wirkstoffklasse. Inzwischen gehören Medikamente auf Cannabisbasis zu den Schwerpunkten der pharmazeutischen Forschung im In- und Ausland.

Die THC Pharm GmbH, die neben dem Vertrieb von Dronabinol auch Serviceleistungen für die Industrie und Referenzsubstanzen anbietet, setzt dabei auf ein erstklassiges Forschungsteam und eine jahrzehntelange Erfahrung mit dem therapeutischen Potenzial von Cannabinoiden.

Originaltext: THC PHARM GmbH - The Health Concept Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=32151 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_32151.rss2


 

30.10.06 13:28

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourWien- Drogen im Wert von 120000 Euro sichergestell

Eine Wohnung in einem unauffälligen Mehrparteienhaus in Wien-Favoriten hat eine Dealerbande mehrere Monate lang als Drogenumschlagplatz genützt.

Die Polizei stellte Cannabis und Ecstasy im Straßenverkaufswert von rund 120.000 Euro sicher. Drei Verdächtige sind in Haft.

Die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität hatte das Haus nach einem "Zund" aus der Szene vier Wochen lang im Visier. Bei den Observationen kristallisierte sich heraus, aus welcher Wohnung die Drogen verkauft wurden: Die Verdächtigen, drei Serben im Alter von 27 und 28 Jahren, nahmen von ihren Stammkunden telefonisch die Bestellungen auf. Die Übergabe erfolgte vor dem Haus, in Stiegenaufgängen, in vor dem Gebäude geparkten Autos oder im Vorbeigehen.

Bei Hausdurchsuchungen in allen drei Wohnung des verdächtigen Trios rund um den Reumannplatz stellten die Fahnder insgesamt 11,3 Kilogramm Cannabisharz und 3.300 Stück Ecstasy sicher. Außerdem fand sich eine Pistole mit sechs Patronen. Die bisherigen kriminaltechnischen Untersuchungen der Schusswaffe haben keinen Zusammenhang mit einer anderen Straftat ergeben.

Die in der Justizanstalt Josefstadt einsitzenden Verdächtigen sind laut Preiszler geständig. Von den Kriminalisten werden sie in der Drogendealer-Hierarchie auf der mittleren Ebene eingestuft. Zu den Hintermännern und zur Herkunft des Suchtgifts laufen noch Ermittlungen.

 

30.10.06 21:45

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourDritter Freispruch, dritte Revision


Schwerkranker darf Marihuana nutzen. Das bestätigt Gericht erneut. Staatsanwaltschaft prozessiert weiter
Dreimal ist Peter S. bereits freigesprochen worden. Doch die Staatsanwaltschaft gibt nicht auf. Gestern legte sie erneut Revision ein. Sie will den 44-Jährigen verurteilt sehen - wegen illegalen Drogenbesitzes. Den gibt der Angeklagte zu. Das in seiner Wohnung angebaute Marihuana habe er jedoch nur zur Selbsttherapie eingesetzt.

Peter S. leidet unter Aids, Hepatitis C und einer krankhaften Veränderung des Nervensystems. Marihuana nimmt er für Sitzbäder, er rührt Salben an und braut Tees, um seine Beschwerden zu lindern. Da es die Droge offiziell nicht zu kaufen gibt, hatte er sie in seiner Wohnung angebaut. Im Februar 2002 hatte die Polizei in der Wohnung des 44-Jährigen ein knappes Kilo Marihuana beschlagnahmt.

Das Amtsgericht Tiergarten sprach S. jedoch im April 2004 frei. Der Richter sah einen "medizinischen Notstand" als erwiesen an. Zudem sei das einzige in Deutschland verfügbare Medikament, das synthetisch hergestellten Cannabis-Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) enthält, wegen der Nebenwirkungen für S. nicht anwendbar.

Die Staatsanwaltschaft akzeptierte das Urteil nicht. In zweiter Instanz wurde S. vom Landgericht zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verknackt. Dieses Urteil hob im Januar 2006 wiederum das Kammergericht auf. Eine erneute Verhandlung vor dem Landgericht endete in der vergangenen Woche mit dem dritten Freispruch für Peter S.

Zum Grund für die erneute Revision konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald, gestern noch nichts sagen. "Es muss erst auf die schriftliche Urteilsbegründung gewartet werden."

"Es wäre ein Durchbruch für Schwerstkranke gewesen, wenn dieser Urteilsspruch endlich rechtskräftig würde", sagt der Anwalt Lüko Becker, der S. vor Gericht vertritt. Es handele sich um einen politischen Prozess und die Staatsanwaltschaft spiele sich "als Hüterin des Abendlandes" auf, meint Becker.

Für S. selbst ist die neue Revision eine Zumutung: "Ich dachte, jetzt ist mal Ruhe. Der seit Jahren andauernde Stress ist für meine Gesundheit nicht förderlich." Eine Verurteilung käme für ihn einem "Todesurteil" gleich. Zudem wisse er nicht, wie er die dann auf ihn zukommenden Prozesskosten bezahlen solle.

S. hat nach Angaben seines Anwalts beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine Erlaubnis für den Drogenanbau beantragt. Die sei aber noch nicht erteilt.

Nun muss nochmals das Kammergericht ran. Sollte es den letzten Freispruch bestätigen, wäre das Verfahren rechtskräftig beendet. Andernfalls wird vor dem Landgericht ein drittes Mal verhandelt. JÖRG MEYER

taz Berlin lokal vom 31.10.2006, S. 24, 90 Z. (TAZ-Bericht), JÖRG MEYER
 

31.10.06 12:55
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1513 Postings, 6980 Tage f_muellerCannabis könnte das Aspirin des 21. Jahrhunderts w

"Cannabis könnte das Aspirin des 21. Jahrhunderts werden"



Cannabis, nach Alkohol und Tabak die am häufigsten benutzte Entspannungsdroge könnte sich zum Aspirin des 21. Jahrunderts entwickeln, wenn sich die Beweise für einen Schutz der Gehirnzellen weiter verdichten.

Die Droge beeinträchtigt zwar die Wahrnehmung und das Kurzzeitgedächtnis, könnte aber auch helfen, Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Huntington zu verhindern, sagen Wissenschaftler des Institus für Neurologie in Queens Square, London. Das "große Potential" von Cannabis werde mit dem wachsenden Verständnis seiner biologischen und pharmakologischen Eigenschaften immer deutlicher.

Professor Alan Thompson schrieb in Lancet Neurology: "Grundlagenforschung hat zur Entdeckung interessanter Mitglieder dieser Wirkstoffamilie mit bisher unbekannten Fähigkeiten geführt. Die bemerkenswerteste davon, das Gehirn vor den Effekten der Alterung zu schützen."

Die Ergebnisse zweier Testreihen an Multiple-Sklerose-Patienten werden diesen Sommer erwartet und die Zulassung der ersten Medikamente - ohne die psychoaktiven Eigenschaften der Droge - wird geprüft.

Forschung hat gezeigt, daß es für Cannabis Rzeptoren genau wie für Heroin gibt. In beiden Fällen gibt es ein körpereigenes Gegenstück der Drogen, bei Heroin ist es Endorphin, bei Cannabis Anandamin, eine Fettsäure. Die Rezeptoren für Cannabis spielen im Gehirn eine wichtige Rolle bei der Häufigkeit, mit der Neuronen feuern. Wissenschaftler hoffen, daß sie, indem sie auf diesen Vorgang Einfluß nehmen, den Alterungsprozeß des Gehirns verlangsamen können.

Alzheimer ist eine sehr langsame Degeneration des Gehirns. Selbst wenn man diesen Vorgang nur ein bißchen verlangsamen könnten würde das für die Patienten Jahre bedeuten, die sie ihr Gedächtnis behalten würden.
http://www.freace.de/artikel/cannabis200403.html  
Angehängte Grafik:
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31.10.06 18:06

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourHasch-Preis in Israel steigt in historische Höhen

Die nach dem Libanon-Krieg verstärkten Grenzkontrollen kommen Israels Kiffer teuer zu stehen: Die Cannabispreise sind deutlich in die Höhe geschnellt.

Jerusalem - Wegen der verstärkten Sicherheitsprüfungen an der libanesischen Grenze sei der Drogenschmuggel drastisch eingeschränkt worden, berichtet die israelische Zeitung "Yedioth Ahronot". Dadurch sei die Droge in Israel inzwischen acht Mal teurer als vor dem Krieg. Verkauf und Konsum von Cannabis sind in Israel illegal.

Auch aus Ägypten werde weniger Hasch eingeschleust, heißt es in dem Bericht, denn die Armee kontrolliere die Grenzen stärker - allerdings eigentlich mit dem Ziel, mögliche Waffenlieferungen für die Palästinenser zu unterbinden.

itz/Reuters

 

31.10.06 18:09
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2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourSpektakuläre Antidrogenaktion am Brenner

Mit einer spektakulären Aktion hat die Bozner Finanzwache am Montag eine große Menge an Drogen sichergestellt. Der holländische Fahrer eines Renault Clio flüchtete, als ein Beamter an der Mautstelle Sterzing dessen Dokumente kontrollieren wollte.

Nach einer klassischen Verfolgungsjagd konnte der 46-jährige Kinneging Keeis Cornelis Handrikus an der Mautstelle Klausen von der Finanzwache gestoppt und verhaftet werden. Mit Hilfe der Drogensuchhunde Napa und Mat wurden im Inneren des Autos 51 Kilogramm Haschisch sichergestellt. Das Suchtgift war in 49 Cellophan-Paketen verpackt. Beschlagnahmt wurden zudem das Auto, 1.200 Euro Bargeld und 2 Handys.

Der Holländer wurde in das Gefängnis von Bozen überstellt. Unklar ist derzeit noch, für wen der Mann arbeitete. Der Finanzwache gegenüber erklärte Handrikus, nur aufgrund seiner hohen Schulden die Lieferung übernommen zu haben. „Laut unseren Informationen war diese Lieferung für die Provinz Padua bestimmt“, erklärte der Kommandant der Finanzwache, Domenico Fornabaio, auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Bozen. Für die genaue Aufklärung des Falles warte man jedoch auf weitere Informationen und Daten aus Holland.

Mit diesem Fund erhöht sich die von der Bozner Finanzwache seit Januar 2006 sichergestellte Drogenmenge auf 635 Kilogramm. 21 Personen wurden wegen des Vergehens gegen das Drogengesetz festgenommen.

 

31.10.06 18:13

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourVier Tonnen Marihuana in Brasilien beschlagnahmt

Die brasilianische Polizei hat vor-vor-gestern vier Tonnen Marihuana beschlagnahmt. Das Suchtgift war in einem Lastwagen versteckt, der Sonnenblumensamen transportierte, wie die Polizei mitteilte.

Das Fahrzeug wurde nahe der Stadt Santa Vitoria im Bundesstaat Minas Gerais gestoppt, rund 650 Kilometer nördlich von Sao Paulo. Vier Verdächtige wurden festgenommen. Die Drogen stammten laut Polizei offenbar aus Paraguay  

02.11.06 13:25

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourZehn Jahre Haft für Rappaz gefordert

Heute läuft ein neuer Prozess gegen den Hanfbauern Bernard Rappaz. Diesmal drohen dem Walliser eine Million Franken Busse und bis zu 20 Jahre Haft. Es geht um die unglaubliche Menge von 50 Tonnen Hanf.

Rappaz muss sich wegen Handels mit Marihuana verantworten. Zudem werden ihm Geldwäscherei und ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen. Der Hanfbauer, der bereits mehrere Male wegen ähnlichen Delikten vor Gericht stand und teilweise auch rechtskräftig verurteilt wurde, riskiert bis zu zehn Jahre Zuchthaus.

Diese Strafe hat der Staatsanwalt am Donnerstag vor dem Bezirksgericht in Martigny beantragt. Rappaz ist zusammen mit zwei Mittätern in der bisher grössten Hanf-Affäre in der Schweiz des schweren Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz, der ungetreuen Geschäftsführung und der Geldwäscherei angeklagt. Die beiden Mittäter riskieren Gefängnisstrafen zwischen 18 Monaten bedingt und zwei Jahren unbedingt.

Hungerstreik im Gefängnis

Es geht um Delikte aus den Jahren 1996 bis 2001. Damals beschlagnahmte die Polizei im Lager seiner Kooperative Valchanvre 50 Tonnen Hanf mit einem geschätzten Wert von etwa 35 Millionen Franken.

Während der Untersuchung dieser Delikte geriet Rappaz zudem erneut ins Visier der Drogenfahnder. Sie werfen ihm Handel mit Haschisch vor. Deshalb wurde er vergangenen März verhaftet. Ende Mai kam er unter Hausarrest wieder frei. Während der ganzen Zeit im Gefängnis war er im Hungerstreik.

Letztes juristisches Scharmützel gewonnen

Im September konnte Rappaz noch einen Erfolg feiern: Die Vernichtung von beschlagnahmtem Hanf durch die Walliser Behörden sei zu Unrecht erfolgt, hielt das Bundesgericht in Lausanne fest. In dem Urteil wurde der Kanton Wallis verpflichtet, den Fall neu zu beurteilen.

Gemäss Rappaz vernichteten die Walliser Behörden nach seiner Verhaftung im vergangenen März 3000 grosse Hanfpflanzen. Diese seien für eine Ausstellung an der Hanffachmessse «Cannatrade» in Bern bestimmt gewesen. Weiter hätten die Walliser Behörden Hanftee mit niedrigem THC-Gehalt zerstört.
 

03.11.06 20:16
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2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourMonsieur Rappaz Hanfprozess

MARTIGNY VS – Hanfbauer Bernard Rappaz soll hinter Gitter. Sein Tonnenhandel mit dem Rauschgras kann ihn 10 Jahre Knast kosten.

Es ist die bisher grösste Hanf-Affäre in der Schweiz. Bernard Rappaz hat zwischen 1997 und 2001 einen kolossalen Drogenhandel aufgezogen. Er soll fünf Tonnen Hanf für 5 Millionen Franken verkauft haben. Weitere fünf Tonnen wurden bei der Razzia im November 2001 beschlagnahmt. Diesen sind nochmals etwa 35 Millionen Franken wert. Der Gehalt des Wirkstoffs THC überstieg den erlaubten Wert um bis das 100-fache. Rappaz hatte ein Labor zur Herstellung von Haschisch und beschäftigte etwa zehn Angestellte.

Nun steht der 53-Jährige vor Gericht. Er ist des schweren Verstosses gegen das Betäubungsmittelgesetz, der ungetreuen Geschäftsführung und der Geldwäscherei angeklagt. Rappaz´ Schuld sei erheblich, sagte Olivier Elsig, Vertreter der Staatsanwaltschaft.

Denn der Hanfbauer habe mit dem Geld aus dem Verkauf auch seine damalige Partner hintergangen. Der Walliser soll nicht nur mindestens 350´000 Franken in die eigene Tasche gesteckt haben, sondern zusätzlich 180´000 Franken gewaschen haben. Elsig forderte nebst der Zuchthausstrafe eine Busse von 100´000 Franken und eine Kompensationszahlung von einer Million.

Anders sah das Rappaz´ Verteidiger: Er forderte einen Freispruch aus Mangel an Beweisen. Rappaz selbst bezichtigte den Kläger sogar der Lüge: «Ich habe kein Geld, nicht im Wallis, nicht in der Schweiz, nicht im Ausland». Er hätte ein ruhigeres Leben führen können, wenn er weiter Tomaten angebaut hätte, sagte er. Er sei aber ein Idealist, ein Kämpfer.

Rappaz pries die vielfältige Verwendbarkeit des Hanfs. Gleichzeitig sprach er von der Scheinheiligkeit der Gesellschaft, die 12´000 Tote jährlich wegen Tabak und Alkohol hinnehme, während Cannabis noch niemanden getötet habe. Er werde es diesmal nicht mehr überleben, wenn er nochmals ins Gefängnis geschickt werde. Rappaz hatte in den vergangenen Jahren schon mit langen Hungerstreiks gegen seine Inhaftierungen protestiert. Das Urteil soll im Lauf dieses Jahres fallen.
 

03.11.06 20:19

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourChronische Kiffer im Vorteil

Gewohnheitsbedingt geringere Ausfallerscheinungen - Tagung zu Fahruntüchtigkeit

GIESSEN (fm). Fragen der Grenzwert-Feststellung für die absolute Fahruntüchtigkeit bei Cannabis-Konsumenten, die deutsche Rechtslage zur Fahreignung von Methadon-Patienten und Probleme beim europäischen Führerschein-Tourismus standen im Mittelpunkt einer von Günter Krug geleiteten wissenschaftlichen Fachtagung im Polizeipräsidium Mittelhessen. An der vom Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr ausgerichteten Veranstaltung nahmen rund 150 Richter, Staats-, Amts- und Rechtsanwälte, Mediziner, Polizeibeamte sowie Führungskräfte der Bundeswehr teil.
Im Jahr 2005 sei die Zahl der alkoholbedingten Unfälle um 4,8 Prozent zurückgegangen, betonte Hermann Bangert, Vorsitzender der Landessektion. Die Zahl von 603 Toten stelle sogar eine Abnahme von 14 Prozent dar. Die Aufklärungsarbeit richte sich vor allem an die jüngeren Verkehrsteilnehmer, weil "18-jährige Pkw- und Lkw-Fahrer am häufigsten alkoholisiert" seien. Den Rückgang von drogenbedingten Unfällen um 10,5 Prozent relativierte Bangert mit dem Hinweis auf eine "sehr hohe Dunkelziffer".
Laut Polizeivizepräsident Günter Langecker waren zwölf der 71 Unfalltoten im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelhessen 2005 auf Alkohol- und Drogenkonsum zurückzuführen. Mit der Einrichtung eines Runden Tisches will man dem Ziel näher kommen, die Zahl der Unfalltoten pro Jahr um 5 Prozent zu verringern.
Ein "verbindlicher Grenzwert zur absoluten Fahruntüchtigkeit" bei Drogen sei noch nicht existent, sagte Prof. Dr. Gerold Kauert, Leiter des Instituts für Forensische Toxikologie derUniverstät Frankfurt. Bei Cannabis lasse sich auch unterhalb einer Konzentration von einem Nanogramm (ng) Tetrahydrocannabiol (THC) pro Liter bereits eine Wirkung feststellen. Eine "deutliche Verschlechterung" zeige sich ab fünf bis zehn mg THC pro Liter. "Dann ist das Risiko, einen Unfall zu verursachen um das 6,7-fache höher als bei jemandem, der drogenfrei ist." Ein besonders schwieriges Problem für Wissenschaft und Rechtsprechung seien die "Kombinationsbefunde", also wenn neben Cannabis noch Alkohol und andere berauschende Mittel konsumiert wurden. - "Die Rückrechnung ist bei Rauschmitteln äußerst kompliziert", betonte der Toxikologe. "Im Augenblick sind die chronischen Kiffer mit gewohnheitsbedingten geringeren Ausfallserscheinungen im Vorteil."
Da auch die Ersatzdroge Methadon ehemals Drogensüchtige abhängig mache, könne sie bei ihnen zu einer "relativen Fahruntüchtigkeit" führen, betonte der Rechtsexperte Prof. Dr. Heinz Schöch von der Universität München. Erst nach einjähriger Methadon-Substitution sei ausnahmsweise die Gewährung einer Fahrerlaubnis denkbar.
Kritisch setzte sich Schöch mit einigen Urteilen des Europäischen Gerichtshofes auseinander, die zu einem regelrechten "Führerschein-Tourismus" in Länder wie Ungarn geführt hätten. Für 800 bis 1000 Euro sei dort rasch eine neue Fahrerlaubnis zu bekommen, die laut EuGH in Deutschland anerkannt werden müsse.  
 

03.11.06 20:20

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourKommission gegen Bundesrat

Die Drogenpolitik soll Abstinenz anstreben. Gegen den Willen des Bundesrates hält die Gesundheitskommission des Nationalrates an diesem Ziel fest. Heroin bleibt auf der Liste der verbotenen Stoffe.

Die Gesundheitskommission des Nationalrates (SGK) hat im Frühjahr eine Revision des Betäubungsmittelgesetzes verabschiedet, welche die unbestrittenen Punkte einer im Nationalrat an der Frage der Straffreiheit des Kiffens gescheiterten Vorlage aufnimmt. Das heisse Eisen des Cannabis-Konsums wird nicht angefasst.
Nach dem Veto im Nationalrat hatte die SGK das Ruder in die Hand genommen. Sie ergriff eine Initiative, um die allseits anerkannte Viersäulen-Drogenpolitik mit Prävention, Therapie, Überlebenshilfe und Repression gesetzlich zu verankern und die ärztliche Verschreibung von Heroin für Schwerstsüchtige zu sichern.

In seiner Stellungnahme zum Revisionsentwurf riet der Bundesrat der SGK davon ab, das Abstinenzziel im Zweckartikel zu verankern und Heroin von der Liste der verbotenen Stoffe zu streichen. Wie Präsident Pierre Triponez (FDP/BE) vor den Medien ausführte, ging die SGK auf die Einwände des Bundesrates nicht ein. (cpm/sda)
 

03.11.06 20:21

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourIn Krebs-Therapie zu Drogen geraten

Sundern. (kl) Mit einem ungewöhnlichen Fall von Drogenmissbrauch hatte sich jetzt das Schöffengericht Arnsberg zu beschäftigen. Die seltene Frage war: Wurde ein junger Mann ärztlicherseits zum Drogenkonsum angeleitet? Die Staatsanwaltschaft hatte einen 25-jährigen Versicherungskaufmann aus Sundern wegen unerlaubten Handelns mit Drogen in zwei Fällen angeklagt.

Schon vor geraumer Zeit wurde der damals 23-Jährige beim Verkauf von Kokain auf einem Parkplatz am Ochsenkopf gestört. Er und der gesondert verfolgte Käufer versuchten noch die Drogen zu verstecken, doch die Polizei fand, was sie vermutet hatte. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung wurden Kokain in einer nicht geringen Menge, Drogenutensilien und Dealgeldgefunden und sichergestellt. Zusätzlich hatte der Sunderner von einem Dortmunder Dealer 500 Gramm Marihuana gekauft und zum Teil weiter vertrieben.

Der Angeklagte hatte schon bei der Polizei die Taten eingeräumt und legte vor Gericht ein umfassendes Geständnis ab. Er sei 1999 mit 18 Jahren an Krebs erkrankt und habe einige lange Aufenthalte in Kliniken gehabt. In dieser Zeit sei er das erste Mal mit Drogen in Kontakt gekommen. Er nahm sie, um seine Schmerzen zu lindern. Später habe er zum Teil durch den Handel Test beweisen: Clean seine Sucht finanziert. Heute sei seine Krebserkrankung geheilt, und er sei clean. Zum Beweis dafür habe er freiwillig vier Tests durchführen lassen, die seine überstandene Drogensucht bewiesen hätten. Um nicht rückfällig zu werden, nimmt der Sunderner an ambulanten Gruppentherapien teil, berichtete er dem Schöffengericht.

Erstaunen herrschte vor Gericht, als der Verteidiger einen Vordruck mit der Überschrift "Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin" vorlegte. In dem Schreiben, das dem Angeklagten während seiner Krankheit in einer Kölner Klinik ausgehändigt wurde, wird geraten: "Kiff Dich gesund! Cannabis, Medizin für Aids- und Krebskranke". Diese Aussage von Ärzten habe die Hemmschwelle seines Mandanten zum Drogenkonsum gesenkt, so sein Verteidiger. Seine Straftaten lägen lange zurück, er habe seine Fehler eingesehen, sei von seiner Sucht geheilt und bereue zutiefst.

Das zermürbende Verfahren habe ihn schwer beeindruckt, so dass er nie wieder Drogen nehmen werde, so der Angeklagte. Er bat um eine milde Strafe. Der Staatsanwalt beantragte eine Bewährungsfreiheitsstrafe von 20 Monaten. Weil der Angeklagte nicht vorbestraft und reuig ist, ein Geständnis ablegt hat und die Taten über zwei Jahre zurückliegen, verurteilte ihn das Schöffengericht zu einer 17-monatigen Freiheitsstrafe, die zur Bewährung für zwei Jahre ausgesetzt wurde. Als Auflage muss er 2500 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen.

Auch nach dem Prozess herrschte bei einigen Beteiligten Ratlosigkeit über die Empfehlung der Kölner Ärzte. Kann und darf es sein, dass Schwerkranke zum Drogenkonsum ermuntert werden? Man könnte sich vorstellen, dass die Drogen empfehlende Arbeitsgemeinschaft ein Fall staatsanwaltlicher Ermittlungen sein könnte.
 

04.11.06 12:03

2232 Postings, 6670 Tage TraderonTourHanfplantage: Polizei sucht Fahrzeuge

Am Donnerstag, 26. Oktober, entdeckte die Polizei im Keller eines Wohnhauses an der Steyler Straße eine Hanfplantage.

Kaldenkirchen. Mehr als 500 Töpfe mit Cannabis-Pflanzen wurden sichergestellt. Derzeit laufen die Ermittlungen nach den Nutzern der Wohnung.

Den Fahndern sind mehrere Fahrzeuge mit NL-Kennzeichen auf der Steyler Straße aufgefallen. Es handelt sich um einen weißen ---- mit zugeklebten Scheiben, einen gelben ----- und einen weißen ---- mit der Aufschrift "------".

Diese Fahrzeuge haben mehrfach verkehrsbehindernd auf dem Gehweg gestanden. Anwohner, die sich möglicherweise die Kennzeichen notiert haben, mögen sich bitte melden. Gleiches gilt für eine Person, die sich bereits anonym gemeldet hat. Die Kripo bittet den Hinweisgeber, sich nochmals zu melden: -----


04.11.06



 

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