in der Praxis funktioniert das leider nicht, weil Menschen dazu neigen, für ideologischen Irrsinn, eine Dezentralisierung zu untergraben.
Man sieht das sehr gut an autokratischen Systemen, wie u.a. auch Russland. Statt dass Russen*Innen eine Dezentralisierung der Macht hätten vorangetrieben, haben sie genau das Gegenteil getan und Verfassungsänderungen zugestimmt, welche Putin die Wiederwahl ermöglichten. Sowie weiteren Einflussnahmen, welche Putin und das Regime über die Jahre hat ausgeweitet. Z.B. ist es in Russland nicht möglich, einfach zur Wahl zugelassen zu werden. Das führt dann u.a. dazu, dass es eine wahre Opposition in Russland gar nicht mehr im Angebot gibt, man bei der Wahl keine echte Wahl mehr hat.
Ein weiteres Beispiel ist der Aufstieg Hitlers und dem 3.Reich. Alle Volksparteien, selbst Linke haben meines Wissens nach weitreichenden Verfassungsänderungen zugestimmt, mit Ausnahme der SPD, welche sich meines Wissens nach damals als Einzige kritisch äußerte. Statt die Macht zu Dezentralisierung und die Demokratie weiter auszubauen, hat man genau das Gegenteil getan.
Und warum passiert all das? Weil es zu viele Menschen gibt, welche sich als etwas Besseres, Stärkeres gegenüber Anderen fühlen wollen. Welche den großen Reden erliegen und von einer Bedeutsamkeit träumen.
Dieses ganze "We first! Wir zuerst! ... wieder zu alter Größe führen! ... den (wichtigen) Platz in der Welt einzunehmen, der uns zusteht!" / Nationalstolz- Geschwurbel ist letztendlich genau diese Überheblichkeit, welche immer wieder zu Kriegen führt. |