Nein würde ich nicht sagen. Denn wenn die Schmelze aus dem Reaktor austritt verdampfen die ganzen flüchtigen Verbindungen. Und das ist genauso schlimm, als wenn sie durch eine Explosion fein verteilt werden. Wenn der Kern aber flüssig ausfliesst und man es zeit- und materialmässig schaft, auf die Ruine einen Deckel draufzukriegen, ist es eventuell "beherrschbar". Am "ungefährlichsten" wäre es wohl, denn durch eine Explosion die (noch) intakten Brennstäbe wie beim Mikado auseinander fliegen. Dann bleiben die Spaltprodukte im inneren der Brennstäbe gebunden, und es findet keine Verteilung der radioaktiven Partikel statt (ist aber unwahrscheinlich, weil das Material der Brennstäbe nicht so stabil ist). Die Stahlung aber bleibt natürlich die selbe in beiden Fällen. Nur der Verteilungsgrad spielt dann noch eine Rolle. Nur die Verteilung in die Umgebung bedeutet absolute Verstahlung. Wenn das alles lokal in der Ruine oder in einem überschaubaren Umkreis bleibt, könnte man sowas noch "beherrschen". |