Ist der Mindestlohn richtig?

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eröffnet am: 03.04.14 13:04 von: BigSpender Anzahl Beiträge: 144
neuester Beitrag: 16.11.18 17:20 von: Sawitzki Leser gesamt: 9638
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03.04.14 13:04
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61349 Postings, 5562 Tage BigSpenderIst der Mindestlohn richtig?

Ist der Mindestlohn richtig?

Ja, es wird Zeit, dass die Arbeit wieder ihren Wert erhält 35.94% 
8,50 € die Stunde sind immer noch zu wenig 34.38% 
Nein, der Mindestlohn wird Arbeitsplätze kosten 18.75% 
Nein, denn so werden junge Menschen animiert keine Ausbildung zu machen 10.94% 

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118 Postings ausgeblendet.

07.04.14 18:31

10955 Postings, 5090 Tage mannilueDer Markt regelt das

klaro macht der das...

wenn also der Inhaber des Frisuerstudios ... sind ja keine normalen Friseure mehr ...
merkt, das es mit dem 8,50 nicht geht ... ja dann geht eben einer ...

Wenn sich die Preiserhöhung am Markt nicht durchsetzen lässt oder weil eben zu wenig Kunden kommen....

Anders ist es zB, wenn der Salon ausgelastet ist... also Männerhaarschnitt zu 10€
Dauer dafür 15 Min = 40€ per Std..... da sollten doch 8,50 per Std drin sein....

( Aber ich denke, das das Thema Friseur völlig an der Realität vorbeigeht, weil oftmals der Friseur sich ja nur den Stuhl gemietet hat , also als Suppi  arbeitet und dann selbst sehen muss, wie er zurechtkommt. Da greifen dann auch die 8,50 nicht mehr.

Aber beim Tellerwäscher ....  wegen 2 Cent .. ich denk mal ...
da wird es keine Entlassungen geben ...

ob die Pizza nun 7,90 oder frech 7,95 kostet .... da wird man sich DEN Genuss doch  wegen verkneifen.


Lösungsvorschlag: Lohnzuschuss um die Leute in der Arbeit zu halten ..
ok..
aufstocken auf 8,50 ... auch ok...

aber wenn der Betrieb Gewinn macht, wird zurückgezahlt....


Kann ja nicht angehen, das Cheffe sich die Taschen auf unsere Kosten voll macht.  

07.04.14 18:39
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29142 Postings, 8363 Tage Tony Ford#113 Der Witz des Tages...

In Deiner eiskalten Automatenwelt möchte ich nicht leben.
Wenn nur noch das blanke Geld gilt, kein Gefühl, keine Solidarität; der Mensch nur noch als Rechnungsfaktor leben soll, dann öffnen sich die Schleußen für Verbrechen jeder Art.

Eine Gesellschaft, die einer Rentnerin nichtmal 150-200 € Aufbesserung gönnt, soll bald der Teufel holen! - denn das wäre die Hölle!

Die Automatisierung ist alles Andere als unmenschlich, denn sie erleichtert den Menschen das Leben und ermöglicht Freiräume für andere Dinge. Ohne diese Automatisierung würden wir jeden Tag allein 8 Stunden für die Bereitstellung von Essen, Trinken und Kleidung benötigen.

Das Problem heutzutage ist, dass in dem VW Werk vor 30 Jahren noch 20.000 Mitarbeiter, davon ein großer Teil Hilfsarbeiter arbeiteten, während heute bei 3facher Produktivität nur noch 5.000 Mitarbeiter arbeiten, von denen 3.000 ein höheres Bildungsniveau vorweisen müssen, Hilfsarbeiter findet man zudem dort so gut wie Keinen mehr. Gleichzeitig sind mit der höheren Produktivität die Umsätze und Gewinne um ein Vielfaches gestiegen, wovon jedoch nur ein kleiner Bruchteil an die Mitarbeiter weitergegeben wird.

Der Wegfall dieser vielen "einfachen" Jobs im produzierenden Gewerbe sorgt dafür, dass der Dienstleistungssektor immer weiter aufgebläht werden will bzw. muss um die wegfallenden Stellen ersetzen zu können.

Dies wiederum führt zu einem teils massiven Überangebot an Dienstleistungen, welches wiederum die Preise drückt, was wiederum dauerhaft möglich ist, weil der Staat dies subventioniert.

Die Automatisierung ist jedoch kein Phänomen unserer Tage, sondern vollzieht sich seit Anbeginn der Industrialisierung und wurde seither immer wieder dadurch gelöst, dass man die Arbeitszeiten gesenkt, die Arbeit und vor allem Einnahmen wieder breiter verteilt hatte.

Nun kann man dies tun, indem man Niedriglöhne subventioniert. Dies hat jedoch den entscheidenden Nachteil, dass man einerseits den Wettbewerb damit begräbt, sich gute Unternehmer von schlechten Unternehmern nicht mehr absetzen können, ja schlimmer noch, die guten Unternehmen höhere Löhne, Abgaben und Steuern zahlen müssen, während die schlechten Unternehmen ihre Personalkosten subventioniert bekommen. Dies führt zwangsläufig zu einer Verstaatlichung von Personalkosten.

Daher ist diese Sache abzulehnen und widerspricht den Prinzipien einer sozialen Marktwirtschaft, weil sozial nicht mit einer Verstaatlichung von Personalkosten einhergehen kann.

Eine weitere Möglichkeit wäre, diese Subventionen zu unterlassen. Dies würde zeitnah zu einer Eskallation führen und so mancher Niedriglöhner müsste den Job an den Nagel hängen, weil er damit nicht mehr existieren könnte. Dadurch würden die Löhne etwas steigen, der Staat keine Subventionen zahlen müssen (besser für den Haushalt) und die gut geführten Unternehmen sich wieder einen größeren Wettbewerbsvorteil erarbeiten können.

Indem man den Mindestlohn einführt, drückt man im Grunde die schlechten Unternehmen von vornherein schon aus dem Markt und erhöht die Einstiegsbarrieren, so dass nicht jeder Möchtegernunternehmer versucht sein Geschäft auf dem Rücken des Personals auszutragen.

8,50€ finde ich ist eine vernünftige Wahl, wurde jedoch einmal mehr von den Konservativen aufgeweicht, so wie man es schon bei Leiharbeit getan hat. Man hält den Unternehmen eben Lücken offen und führt nur vorderscheinlich den Mindestlohn ein.

 

07.04.14 19:04

634 Postings, 3651 Tage BankdirektorDiese Friseur-Meinungen nerven nun aber!

Also nochmals ,der  Herrenhaarschnitt über den hier alle reden, macht weniger als 3 % der Frisörumsätze aus!
Also daran können wir uns nicht festhalten. und mit Einzelfällen kommen wir auch nicht weiter , wenn eine Frau inkl. Scheiden, Färben und Packung dann 95 Euro bezahlt.

Esannelle, deutschland zweitgrösstes Frisörunternehmen setzte ca 8% seiner Gesamtumsätze durch Verkäufe von Produkten um. Also wenn Kunden Shampoo, Packung und wie das alles heist noch zusätzlich kauft und mit nach hause nimmt.

Und von diesem Gesamtumsatz sind jetzt 48% Personalkosten, und von den reinen Handwerksleistungen, dann 92% der Umsätze, sind das weiter über 50 %.
Dieesr Satz ist ständig bei Esannelle gestiegen, oft zu Lasten des Gewinns.

 

07.04.14 19:33
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5252 Postings, 5036 Tage saba#113 um die "Aufbesserung"

geht es in der Tat. Es muss nicht unbedingt die arme Rentnerin sein. Beispiel: Familie zwei Kinder, Mann arbeitet beim BMW, Einkommen so um die 40.000 Euro p.a. Frau hauptsächlich mit Kindern beschäftigt aber um sich ein Zubrot für eine schöne Urlaubsreise (ist verdammt teuer in der Hauptsaison mit zwei Kindern!) zu verdienen jobbt sie für 6,50/Std. sporadisch in einem kleinen Inhabergeführtem Modegeschäft. Macht spaß,die Frau kommt unter Leute und der Job ist streßfrei. In Zukunft verliert die Dame ihren Job,weil die Inhaberin entweder die Öffnungszeiten rigoros verkürzt oder den Laden einfach dicht macht.      

07.04.14 19:49
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5252 Postings, 5036 Tage sabaOder der Nachtportier

arbeitet als 72jähriger in einem kleinen Hotel. Ganz miese Rente.Von 22Uhr bis 6Uhr a 5 Euro Stundenlohn. Hauptbeschäftigung während seiner Dienstzeit, lesen und TV schauen.

Mindestlohn: Einführung eines elektronisches Einchecksystem,der arme Mann ist seinen Job für immer los.

Was ist das für eine jämmerliche Politik,die den Menschen die Jobs wegnimmt.      

07.04.14 19:52
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234207 Postings, 7254 Tage obgicouMindestlohn schadet denen am meisten,

denen er helfen soll.
Viele werden ihren Job verlieren.
Viele kostet jetzt schon allein die Ankündigung eine neue Stelle, weil Unternehmer bei Aussicht auf den Mindestlohn gar nicht erst eine Investition tätigen.  

07.04.14 20:06
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1673 Postings, 3862 Tage plebna ja, die arme wirtschaft

NachDenkSeiten sind eine Informationsquelle für jene, die am Mainstream der öffentlichen Meinungsmacher zweifeln.
 

07.04.14 20:07

1673 Postings, 3862 Tage plebgabs da nicht noch schuckelkuss

und ganz doll knuddelausnahmen für die wirtschaft mit kurzarbeit ...  

08.04.14 01:08
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7114 Postings, 8272 Tage KritikerGesetze, welche die Verhältnisse

. . . ignorieren sind meist gescheitert, weil sich die Verhältnisse nicht nach den Gesetzen richten!

Deshalb mußten die Konservativen stets den Gesetzes-Blödsinn der Sozialisten wieder ausgleichen.  

08.04.14 05:29
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29142 Postings, 8363 Tage Tony Ford#128

Gibt es konkrete Beispiele dafür? oder ist es nur so ein pauschales Bauchgefühl?  

10.04.14 07:32
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234207 Postings, 7254 Tage obgicouÖkonomen warnen vor Job-Abbau durch Mindestlohn

Die Einführung des geplanten gesetzlichen Mindestlohns von 8,5 Euro könnte im kommenden Jahr bis zu 200.000 Arbeitsplätze kosten. Davor warnen Experten mehrerer Wirtschaftsinstitute in ihrem Frühjahrsbericht, aus dem der "Tagesspiegel" vorab zitiert.
Frühjahrsgutachten: Ökonomen warnen vor Job-Verlust durch Mindestlohn - SPIEGEL ONLINE
Schlechte Nachrichten für Arbeitsministerin Andrea Nahles: Ihre Pläne für einen gesetzlichen Mindeslohn werden im Frühjahrsgutachten von Experten erneut kritisiert. Für die Konjunktur sehen sie mehreren Berichten zufolge aber einen deutlichen Aufschwung voraus.
 

10.04.14 09:00
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19524 Postings, 8464 Tage gurkenfreddas ist lustig......da ist die rede von

200.000 arbeitsplätzen. in anderen "berechnungen" geht es um bis zu 900.000 arbeitsplätze, die über die wupper gehen.

diese "experten" sollten sich erstmal über die auswirkungen im klaren sein, bevor sie gegen den mindestlohn wettern.

es is schon doll, welche geschütze die arbeitgeber auffahren, um das ding zu verhindern....da haben ne ganze menge leute muffe, dass der nächste daimler erst ein jahr später gekauft werden kann.

letzendlich sind die arbeitgeber selber schuld....hätten sie ihre mitarbeiter anständig bezahlt, hätte es auch keinen mindestlohn gegeben. nun is das gejaule gross.

wie anfangs bereits von darki beschrieben: die machtassymetrie zwischen arbeitgeber und arbeitnehmer wird zunehmend grösser. deshalb muss (leider) der gestzgeber eingreifen.

das basiert aber auf einer bekannten strategie der arbeitgeber: man versucht die gegebenen möglichkeiten, möglichst exzessiv auszureizen. und dann kommt das grosse erstaunen, wenn der gesetzgeber eingreifenmuss. merke: arbeitsrecht ist arbeitnehmerschutzrecht und nix anderes.  

10.04.14 09:33
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7114 Postings, 8272 Tage KritikerGurke! - und wo bleibt das Arbeitgeberschutzrecht?

Übrigens: umgerechnet stünde der Mindestlohn bei DM 17,oo !
Das wären mtl. über DM 2500,oo !!

Wer hat denn damals soviel Geld verdient?

Dies bedeutet doch klar, dass die Kosten gestiegen sind.
So hat man anno 1970 mit den heutigen Stromkosten die cplt. Wohnung bezahlt!

Mit den meist überzogenen Forderungen der Gewerkschaften sind doch die Preise und Kosten mehr gestiegen als die Netto-Löhne.
Dies war der wirkliche Umstand, der in die Wirtschaftskrise geführt hat.
Diese wurde von Politik und Medien als "Finanz"-Krise bezeichnet, um das eigene Versagen zu vertuschen.  Der €URO war doch NIE in einer Krise!

Am rasanten Anstieg von Löhnen und Preisen sind die Arbeitgeber nur so weit schuld, weil sie den Forderungen der Gewerkler zu schnell nachgegeben haben.
Doch daran, dass die heutigen Löhne nicht mehr zum Leben reichen, sind sie nur zu einem sehr kleinen Teil schuld.

Der Arbeitgeber zahlt nur für die Leistung, die erbracht wird,  NICHT für die Lebensumstände des Mitarbeiters.  

10.04.14 10:31
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234207 Postings, 7254 Tage obgicouoha gurke widerspricht Lucke

AfD-Chef Lucke: Der Mindestlohn schadet Deutschland
Die Euro-Gegner der AfD wollen wieder mit ihrem Kernthema punkten: Die Südländer sollen raus aus dem Euro, die Lage in... jetzt lesen
 

10.04.14 10:34
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32215 Postings, 7729 Tage Börsenfan#1 nein, er ist grundsätzlich falsch und für das

Wohl des Reiches eine existenzielle Gefährdung ! Maßnahmen zur Gegenmaßnahme wären stattdessen:

- Abschaffung des Gehaltes generell für Arbeiter/Angegestellte
- Wiedereinführung der Sklaverei

Fazit:

- Entlastung des Reich-Gesamthaushaltes
- Entlastung der Arbeitgeber durch Ersparnis hoher Abgaben für Angestellte/Versklavte

Ihre RPAGP (Reichs-Pro-Arbeitgeber Partei)  

10.04.14 11:57

19524 Postings, 8464 Tage gurkenfred#133: in der tat.....ich trau mich sachen....

zu deiner beruhigung: ist momentan der einzige punkt, wo ich nicht mit ihm konform gehe.....

und im gegensatz zu anderen parteien wirst du in der afd nicht gleich für eine abweichende meinung geächtet......  

10.04.14 11:59

19524 Postings, 8464 Tage gurkenfred#132: den blödsinn braucht man nun wirklich

nicht kommentieren......  

10.04.14 12:17

234207 Postings, 7254 Tage obgicou@135 Luckes autokratischer Führungsstil

verletze Grundprinzipien der Parteiendemokratie und die eigene Parteisatzung.

Zitat Jörg Himmelreich
Ex-Vorstand der AFD in NRW
 

05.05.14 16:52
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61349 Postings, 5562 Tage BigSpenderMindestlöhne vergrößern Armut in Europa?

http://www.welt.de/wirtschaft/article127612296/...rmut-in-Europa.html
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Glauben setzt  Hoffnung voraus. Nur leider wird diese Voraussetzung selten erfüllt!

13.08.14 18:19
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5252 Postings, 5036 Tage sabaAllen Taxler gekündigt wg.Mindestlohn

das wird erst der Anfang sein. Merkel lässt sich von den Sozen am Nasenring durch die Politikarena führen.

Ab 1. Januar 2015 gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn - flächendeckend und branchenübergreifend und damit auch für das Taxigewerbe. Dort zeichnen sich allerdings große Probleme ab. Ein erstes Unternehmen aus Hannover hat jetzt allen seinen Fahrern zum Jahresende gekündigt, weil dem Chef, Thomas Nipp, seine Fahrer durch den Mindestlohn zu teuer werden. "Ich habe das meinen Fahrern im Juli mitgeteilt. Wenn das so weitergeht, gibt es das Unternehmen bald nicht mehr", sagte Nipp NDR.de.

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/...ihre-Jobs,taxi320.html  

13.08.14 18:25
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5252 Postings, 5036 Tage sabaAber wofür gibt es H-IV

die zukünftig arbeitslosen Taxler bekommen dann eben anstatt eines kleinen Zuschusses,100% vom "Amt" für ihren Lebensunterhalt,bzw. tauchen in die Schwarzarbeit ab.      

13.08.14 18:31
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5252 Postings, 5036 Tage sabaGanz bitter für die Studenten

die sich mit Taxifahren ein Zubrot verdient hatten. Da ein Taxi nur zu ca.60% im Einsatz ist,konnten die Studenten in der lenkfreien Zeit sich mit ihrem Studium beschäftigen.    

13.08.14 20:55
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29142 Postings, 8363 Tage Tony Fordda freu ich mich schon darauf...

Allen Taxler gekündigt wg.Mindestlohn das wird erst der Anfang sein. Merkel lässt sich von den Sozen am Nasenring durch die Politikarena führen.

Ich warte nur darauf, dass allen Friseuren, Paketzulieferern, usw. gekündigt wird und sich die Leute wieder selbst die Haare schneiden oder ihrem Krempel wieder in Läden kaufen. ;-)

 

16.11.18 17:19
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61349 Postings, 5562 Tage BigSpenderErhöhung auf 9,19 Euro, wow

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Glauben setzt  Hoffnung voraus. Nur leider wird diese Voraussetzung selten erfüllt!

16.11.18 17:20

3490 Postings, 2506 Tage Sawitzkibei alles unter 13 Euro

ist die SPD auf Jahre tot  

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