sich die Vernunft"
„ Ananas: Das waren doch noch Zeiten.2008 haben wir uns mit AIG beschäftigt und heute.. ...........
Ja Rico 11 das waren noch richtig gute Zeiten, und heute ? „Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft“. Viele User können mit diesem Satz( Signatur) nichts anfangen, sie interpretieren diese vollkommen falsch. Um das mal einfach auszudrücken, wer Angst um sein Geld hat sollte nie in Aktie investieren, denn wenn ein Ängstlicher investiert wird er nicht mehr vernünftig und somit auch nicht mehr logisch denken können.
Zur Zeit des „Neuen Markts „ durfte man keine Angst vor einer Investition in Aktien haben. Man musste cool und vernünftig abwägen in welchen Titel man einstieg um Gewinne zu erzielen. Man musste Trends erkennen und dementsprechend schnell handeln - und zwar ohne Ängstlichkeit, dass man sein eingesetztes Geld eventuell verlieren könnte.
Ich habe einige Male zum Frühstück per Telefon Aktienkäufe geordert ( online habe ich immer verabscheut) und die gleichen Päckchen habe ich zur Mittagszeit, mit einem guten Gewinn, wieder verkauft. Natürlich habe ich auch Verluste gemacht, doch so lange am Jahresende ein Plus in den Büchern stand war das für mich okay.
Wichtig war, man durfte nie auf Kredit kaufen und nie sein ganzes Geld investieren. Wer gierig wurde stand oft ganz schnell vor dem finanzielle Ruin. Wer angstvoll investierte um schnell Reich zu werden, bei dem verkroch sich die Vernunft, er schaltete sein logisches Denkvermögen aus und sein Bauchgefühl ein.
Meine erste Aktie habe ich gekauft als Beate Uhse ihr Unternehmen auf den Mark brachte, der Emissionspreis ( Zeichnung der Emission) lag bei 7,20 Euro und war so um 1998/1999. Ich sagte damals zu meiner Frau, Sexartikel und solch Kram werden immer gehen. Diese clevere Frau wird große Gewinne erzielen und da möchte ich mit dabei sein.
Ich lief zur Commerzbank und fragte ganz naiv nach. Aus der Presse wusste ich, dass pro Aktie 7.20 Euro verlangt wurde. Mein schock war groß als der Händler mich über den Emissionspreis aufklärte und was dieser zu bedeuten hat. Natürlich wusste ich nicht, dass man Aktien bei einem Börsengang zeichnen konnte – und musste wenn man sie zum Emissionspreis kaufen wollte. Nun, nachdem mich der Händler aufgeklärt hatte fragte ich nach den augenblicklichen Preis, der lag bei 9.50 Euro , also 2.30 Euro über den der Emission.
Dass dieser Preis innerhalb von nur einen einem Tag sich dermaßen verteuerte sah ich nicht ein. Ich latschte bitterböse enttäuscht nach Hause. In der folgenden Nacht fand ich keine Ruhe, mir schwirrten Millionen und Abermillionen Euros vor den Augen. Am nächsten latschte ich wieder zur Commerzbank um endlich mein erstes Börsengeschäft zu tätigen. Der selbe Händler, die selbe Enttäuschung, nun lag der Aktienpreis schon bei 10.80 Euros , verfluchter Mist. Dennoch ich hatte die Kohle, überlegte kurz und verspürte keinerlei Angst dieses Geld in Aktien zu investieren. Ich orderte 1000 Stück welche ich drei Tage später zu 19,50 verkaufte. Zu meiner Frau sagte ich nachdem ich den Deal abgeschlossen habe „ warum macht das eigentlich nicht jeder Mensch so, man verdient in drei Tagen mehr als in einem Monat „.
Die nächsten Jahre – so lange es den „Neuen Mark“ gab waren in dieser Kürze nicht ganz so ertragsreich , doch es läpperte sich. Fonds sind derzeit eine gute Alternative zu Aktien , doch nur wer keine Angst hat, und bei denen sich die Vernunft nicht verkrochen hat, sollte sein Geld in diversen Börsenpapieren investieren. Mit dem User Rico11 ging ich einen kurzen Weg zum „Glück“, auch er könnte einiges erzählen.
----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft. |