Zusätzliche "synthetische" Aktien entstehen durch Kettenleerverkäufe und Verzögerungen beim Clearing im zentralen Buchungssystem. Das sind dann eine Art Wechsel, die irgendwann eingelöst werden. Es ist schon lange bekannt, dass die HF extensiv damit umgehen, bisher wurde das unter den Teppich gekehrt, weil es zusätzliche Liquidität in den Markt bringt. Der Verkäufer der die Aktien nicht, hat schuldet die Lieferung und haftet. Wenn die Gegenpartei einverstanden ist oder neue Gegenparteien findet kann er die Lieferung immer weiter hinauszögern. In den Depots der Käufer schaut es aber immer so aus, als ob es Originalaktien sind - mit Stimmrecht in der HV und ggf. Dividendenanspruch. Wie das im Hintergrund geregelt wird, dass alles stimmt und bei der HV nur die ausgegebenen Originalaktien ein Stimmrecht erhalten, konnte ich nicht klären. Ich vermute, dass die HV geplatzt ist, weil die Stimmrechte nicht geklärt werden konnte oder zuviel ermittelt wurden. Nach deutschem Recht wären dann HV-Beschlüsse nichtig oder rechtswidrig. |