Die beiden "Gesundheitsaktien" Fresenius (WKN 578560, im DAX enthalten) und Fresenius Medical Care (FMC, WKN 578580, im M-DAX enthalten) sind ja bekanntlich recht volatil. Während sich FMC als Tochtergesellschaft von Fresenius auf Patienten mit Nierenkrankheiten und Dialyse spezialisiert hat, ist die Muttergesellschaft Fresenius auf vielen Teilfeldern des Medizinsektors unterwegs (u. a. auch als Krankenhausbetreiber). Der "Konkurrent" Novo Nordisk hat nun "positive Studienergebnisse mit [seinem] Diabetesmittel Ozempic für Nierenpatienten" veöffentlicht. Daraufhin (?) stürzte der Kurs von FMC heute um sagenhafte 20% von fast 40 EUR auf 32 EUR ab. Der Kurs der Muttergesellschaft Fresenius stürzte parallel hierzu heute um 11% von 27,70 EUR auf 24,60 EUR ab.
Im Jahr 2022 machte FMC pro Aktie 2,30 EUR Gewinn; für das Jahr 2023 werden immerhin noch 1,62 EUR Gewinn geschätzt . Damit ergibt sich für FMC bei einem Kurs von EUR 32,50 ein KGV von höchstens 20. Das ist zwar nicht gerade eine besonders günstige Bewertung, liefert aber eine recht stabile Dividende von über 1 EUR, was beim aktuellen Kurs von 32 EUR einer Dividendenrendite von über 3% entspricht. Die Muttergesellschaft Fresesius machte im Jahr 2022 pro Aktie 2,44 EUR Gewinn und für das Jahr 2023 werden immerhin noch 2,24 EUR Gewinn geschätzt. Damit ergibt sich für Fresenius bei einem Kurs von EUR 24,60 ein KGV von ca. 10. Dies ist doch eine ziemlich günstige Bewertung. Dazu gibt kommt die in den letzten Jahren stets recht stabile Dividende von ca. 0,90 EUR, was ebenfalls einer Dividendenrendite von über 3% entspricht.
Vielleicht ist dies dem ein oder anderen einen Einstiegsversuch Wert? Ich habe hier jedenfalls heute "mein Glück" probiert. Strategie: entweder gib es einen kurzfristigen "Rebound" (sagt man in der Börsenspracht auf deutsch hierzu eigentlich auch "Abpraller"?) oder eine kräftige "technische Gegenreaktion". Oder dies trifft nicht ein - dann heißt es wieder aussitzen und Tee trinken. |