"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"

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neuester Beitrag: 23.08.25 12:50
eröffnet am: 02.12.08 19:14 von: maba71 Anzahl Beiträge: 328818
neuester Beitrag: 23.08.25 12:50 von: seitzmann Leser gesamt: 56589013
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11.11.09 17:41
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5321 Postings, 6176 Tage Tiefstapler@eidgenosse

klar spekuliere ich, Eidgenosse, allerdings nicht mit Gold. Denn unter Spekulation versteht man das Streben nach kurzfristigen, lukrativen Investitionsmöglichkeiten. Versuche es doch mal zu begreifen.  

11.11.09 18:02
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1163 Postings, 5793 Tage Sommerer.@eidgenosse

Ein weiser alter Mann sagte einmal :

Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde (Goldbesitz war in Amerika bis 1976 für Privatleute verboten, Anm. d.Ü.). Wenn z.B. jedermann sich entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die "versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind.
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Was fasziniert, ist das Ausmaß, welches Gold als ultimatives Zahlungsmittel besitzt und die Herrschaft über das Finanzsystem als ultimative Quelle der Zahlung !

11.11.09 18:07
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1831 Postings, 6950 Tage Fungi 08Was die EU für sonderbare Wünsche hat.

http://de.news.yahoo.com/2/20091111/...erung-frist-zum-s-c1b2fc3.html

Die Realität wird wohl anders ausschauen,befürchte ich.
fungi  

11.11.09 18:08
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1163 Postings, 5793 Tage Sommerer.@pfeifenlümmel

Speck habe ich genügend am Laib !!  Nur den will keiner
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Was fasziniert, ist das Ausmaß, welches Gold als ultimatives Zahlungsmittel besitzt und die Herrschaft über das Finanzsystem als ultimative Quelle der Zahlung !
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11.11.09 18:23
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10180 Postings, 6087 Tage Eidgenosse@Tiefstapler

Spekulation hat mit nichts mit kurz oder langfristig zu tun. Es geht nur darum das erworbene Spekulationsgut später (1 Jahr, 10 Jahre, 50 Jahre) teurer zu verkaufen. Und zwar im Sinne von kaufkraftbereinigt-teurer.

Da ihr hier davon ausgeht das Gold, das die letzten Jahrzehnte die Kaufkraft erhalten hat, die nächsten Jahrzehnte auch erhält, kann ja nichts passieren bei Deiner "Versicherung".

Und nochmal: Natürlich spekulierst Du mit Gold sonst würdest Du es ja nicht kaufen.
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Langsam aber sicher fallen die Blätter von den hohen Bäumen...

11.11.09 18:30
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5847 Postings, 6877 Tage biomuellpfeifenlümmel

"das beste Tauschmittel am Ende und nach dem 2. Weltkrieg war Speck. "

Und wie hat man den bezahlt - mit der Hitler Reichsmark nach dem Krieg konnte man noch Speck kaufen ?

Glaube ich nicht, aber wohl mit einer Unze Gold hast du wohl einen ganzen Sauhaxn bekommen.  

11.11.09 18:39
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5847 Postings, 6877 Tage biomuellINDIEN !

fast sensationelle News, die ich nicht erwartet hätte:

TROTZ (!) angeblich so teuerem Goldpreis stieg der Gold- Import Indien im Oktober 2009 gegenüber October 2008 um sagenhafte 45 % von 33 auf 48 Tonnen !

http://economictimes.indiatimes.com/news/economy/...eshow/5220512.cms

Das hat zuletzt ganz sicher zur Stärke des Goldpreises beigetragen !  

11.11.09 18:44
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5847 Postings, 6877 Tage biomuellund nach Vietnam

darf man ab nun wieder physisches Gold importieren, nachdem die ungedeckte Inlandsnachfrage die schwarzmarktpreise hoch getrieben haben

Vietnam to Allow Gold Imports to Prevent Speculation (Update2) Share Business ExchangeTwitterFacebook| Email | Print | A A A
By Nguyen Kieu Giang
Zitat:............ -- Vietnam will resume gold imports for the first time since June 2008 to try to curb speculation and soaring prices in the domestic market.

Importers will be permitted to buy the metal to stop prices from rising excessively, the central bank said in a statement on its Web site today. Five or six companies will be allowed to bring in unlimited amounts of gold, online news service VnExpress reported, citing governor Nguyen Van Giau.

Gold rose to a record in London and New York as a third day of declines for the dollar boosted the metal’s appeal as a safe investment. In Vietnam, concern that the government may be forced to devalue the dong has pushed up domestic gold prices. ...............

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601012&sid=aPA2HISVOVqU  

11.11.09 18:50
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22886 Postings, 7571 Tage pfeifenlümmelzu # 406

Ne. Mit Reichsmark bestimmt nicht.  Habe ich auch nicht behauptet.


Aber:Die Sau im Stall war wertvoller als der Klumpen Gold unterm Kopfkissen.  

11.11.09 19:03
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5321 Postings, 6176 Tage Tiefstapler@pfeifenlümmel

haste natürlich Recht. Für Stadtbewohner eignet sich Gold aber besser als Schweine.  

11.11.09 19:03
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5878 Postings, 6492 Tage maba71@matias 11368

Wohin soll den das Gold bitte für diesen Schein noch fallen???
Auf 1.094 Dollar, damit es noch mehr in den Fingern kribbelt!?

Also sei mir net böse, macht bitte einen eigenen Thread für solche HARAKIRI-Aktionen auf, das hier ist definitiv nicht der Platz für solche Angelegenheiten!
Im Moment ist Gold in Dollar ein heißes Eisen, weil kein Mensch der Welt genau einschätzen kann, was denen in den USA alles so einfällt!
Eine kleine Dollar-Ralley wie von mir vermutet und alle Scheine reißen so schnell nach unten, so schnell kannst Du gar nicht auf Enter drücken!

Kauf Dir was physisches und schau Dir den Chart in Euro an!
Anscheinend kapieren viele überhaupt nicht den unterscheid zwischen Gold in Dollar und Zertis und physisches Gold in Euro! Das kann doch nicht so schwer sein!
eom
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"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
An der Börse wird das "meiste" Geld mit Marktbewegungen verdient, die die "wenigsten" Marktteilnehmer erwarten!

11.11.09 19:15
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5878 Postings, 6492 Tage maba71@patsmelv

Sehe ich ein wenig anders, nur ein kleinwenig!
Eine neue Währung mit einem Basket an wichtigen Rohstoffen macht sehr wohl Sinn!
Nicht nur eine neue Währung auf Gold und Silber stützen, das geht einfach nicht, würde das System sofort zum kollabieren bringen, da einfach nicht die Menge an Materila dagegen stünde!
Wenn dann muß aus meiner Sicht ein weicher Übergang kommen, ein Übergang, den das jetzige Finanzsystem auch mitmachen kann.
Nicht das System wird sich der neuen Währung anpassen müssen, auch die neue Währung muß Systemkompatibel sein!
Und das wäre für mich eine Währung gestützt durch einen fundierten Rohstoff-Basket!
Z.B. Gold, Silber, Kupfer, Platin, Eisen, Öl, vonmiraus auch Weizen, Mais usw. usw., gewichtet nach einzelnen Prioritäten des Rohstoffes innerhalb des Baskets!
Aber das wäre das wenigste Problem, die Wissenschaftler würden sicherlich eine faire Gewichtung finden!
Zudem käme dies auch den ärmeren Ländern zugute, denk nur mal daran, wieviel der oben genannten Rohstoffe sich auf dem schwarzen Kontinent befinden oder in Asien!

Der einzige Schwachpunkt dieses Ansatzes wäre nur ein einziger:

"WÜRDEN DIE G20 UND VOR ALLEM DIE USA DIES DULDEN, DENN EINE SOLCHE WÄHRUNG WÜRDE DIE USA TIEF BESCHNEIDEN IN IHREN MITSPRACHERECHTEN UND VOR ALLEM IHREN STATUS QUO ALS WELTLEITWÄHRUNG ENTWERTEN, BEI GLEICHZEITIGER AUFWERTUNG DER INTERESSEN VON ENTWICKLUNGSLÄNDERN UND DEREN RESSOURCEN, SPRICH AFRIKA, INDIEN, CHINA, RUSSLAND!"
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11.11.09 19:18
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5847 Postings, 6877 Tage biomuelldas ist wirkliche

pure Zockerei, da gebe ich Maba recht.   Ich würde es nicht tun, aber jemand weiss, was er tut und sich des Risikos bewusst ist und entsprechend (kleine) Mengen riskiert, "Risikomanagement" betreibt...

Investition (Spekulation)  versus Absicherung.    Für mich ist Gold beides und für beide Motive ich für mich sehr gute Argumente.

Basis meiner "Absicherung" ist mein physisches. Aber da gebe ich Eidgenosse schon auch recht. Ich hoffe (spekuliere), dass ich es eines Tages sehr gut verkaufen kann, allerdings steht dennoch die Absicherung im Vordergrund, wenn selbst, wenn ich das physische nächstes Frühjahr um 1000 Euro die Unze verkaufen könnte, ich würde es nicht tun, weil ich dann ohne "Absicherung" da stünden.

mehr spekulativ sind meine gelegentlichen mittelfristigen konservativen Trades mit ETFs. Der letzte Einstieg war bei 950 USD, als Gold Anzeichen machte nach oben zu springen (ich habe damals mehrfach einen Goldtiger gepostet).   Dies sehe ich als meinen spekulativen Teil meiner Goldinvestments an. Da ein ETF im Ernstfall ("Absicherung" untauglich ist,  steht für mich beim ETF-Traden der spekulative Gewinn im Vordergrund, und ich muss zugeben, ich fange schon an zu überlegen, den Gewinn mitzunehmen. Allerdings zeigt Gold intradays immer noch aussergewöhnliche Stärke, daher beobachte ich noch...  

11.11.09 19:32
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5878 Postings, 6492 Tage maba71@Tiefstapler @Eidgenosse

Ich mische mich ungern in private Dialoge ein hier im Thread, will aber kurz auch meine Sicht dazu kundtun!

Irgendwie habt Ihr beide Recht, Eidgenosse mit seinem Ansatz, daß einiges auch von der Masse getrieben ist!

Nur an Dich Eidgenosse muß ich dagegen halten:
Der Goldpreis, der hier täglich vom Board blinkt, der wird in London an der Bullion-Börse gemacht, oder später im Papierhandel an der COMEX ab 16.oo Uhr MEZ! Im Goldpreis tauchen die gehandelten 400-Unzen-Barren auf, die über die Londoner Theke gehen, genauso wie die Papierkontrakte an der COMEX! Beides jedoch hat rein gar nichts mit der Masse zu tun, es tauchen im Goldpreis keine Umsätze von Ebay auf, genauso wenig wie die gehandelten Goldmünzen bei Münzportalen oder die gekauften Gold- und Silberkettchen im Warenkaufhaus! Diese gehandelten Volumina kommen von ZB´s und großen Investoren, Hedgefonds, Regierungskäufen usw., der kleine Mann und sein Bedürfniss werden nicht im Goldpreis ausgedrückt, evtl. ein wenig indirekt durch die Goldkäufe von Schmelzanstalten, die wiederum Münzen usw. herstellen. Aber die Musik und vor Allem die Anstiege hier werden wo ganz anders gemacht! Meine Meinung und auch nachvollziehbar!
Und als Spekulation kann dann auch die ganze Börse herangezogen werden! Natürlich kauft jemand an der Börse Aktien, damit diese auch steigen irgendwann, damit man einen Gewinn erzielt!
Jedoch der kleine Mann in Europa, kauft keine 400-Unzen-Barren, damit einmal in einem Jahr ein Tick an der LBB seinen Kauf anzeigt! Wenn Du Dir den Euro-Chart in Gold ansiehst, so etwas taugt nicht zum Spekulieren, das ist reine Absicherung!
Und der Thread hat sich nicht auf irgendetwas eingeschworen! Auf was denn?
So eine Macht haben wir hier "LEIDER" nicht! Hier werden nur Meinungen ausgetauscht, kaufen kann man hier im Thread auch nichts! Nur Meinungen und die sind GRATIS!
Die meisten sichern sich ab, um eine evtl. WÄRHUNGSREFORM ohne Verlust zu überstehen, oder einer weiter abwertenden Papierwährung etwas entgegenzuhalten! Das wars dann auch schon wieder!
Mehr steckt hier nicht dahinter, wir sind keine Sekte!
eom
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11.11.09 19:39
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5878 Postings, 6492 Tage maba71Freunde, irgendwie sind wir ALLE hier im Thread

ein ganz komsicher Haufen! Mir kommt es echt ab und an so vor, wie einer meiner Lieblingsfilme mit Clint Eastwood, die älteren kennen ihn bestimmt, den jüngeren empfehle ich ihn wärmstens mal anzusehen!
Die richtige Mischung macht die Klasse aus!
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11.11.09 19:54
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5878 Postings, 6492 Tage maba71Das 8. Weltwunder

Got Gold?
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11.11.09 20:05
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10180 Postings, 6087 Tage EidgenosseNatürlich kauft der kleine Mann

keine 400 unzen Barren. Aber die kleinen Barren müssen ja auch hergestellt werden. Steigt der Bedarf der kleinen Männer, steigt auch der Bedarf an Gold allgemein. Der Preis steigt.
Sein Vermögen mit Gold abzusichern, nein dagegen hab ich nichts. Mann sollte sich des Risikos allerdings bewusst sein. Im Goldpreis ist nunmal sehr viel Spekulation und das kann halt auch in die andere Richtung gehen.
Wie wärs denn mit einem Korb aus Edel und Industriemetallen für die die sich ernsthaft absichern wollen.
z.B. Kann man neben Gold auch Silber, Platin, Nickel, Kupfer usw physisch erwerben und zu Hause aufbewaren.
Man hat dann etwas mehr Diversifizierung.
Und zur weiteren Diversifizierung noch die Lebensversicherung weiterlaufen lassen! Totgesagte leben schliesslich länger.
Das wars dann mal für heute.
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11.11.09 20:17
7

5878 Postings, 6492 Tage maba71@Eidgenosse

Ja sicher hast Du Recht!
Jedoch was ist denn keine Spekulation?
Eine Daimler-Aktie zu kaufen?
Ein Sparkassen-Wertbrief-Vermögens-Währungs-Basket-Zerti?
Eine Lebensversicherung?
Eine Riester-Rente?
30-jährige Staatsanleihen?
Da ist mir physisches EM in Euro das kleinste Risiko!
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11.11.09 20:29
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4109 Postings, 6605 Tage GeierwilliZitat @Biomuell

Da ein ETF im Ernstfall ("Absicherung") untauglich ist .... gebe ich auch meinen Senf dazu.
Soviel ich weiss ist ein Anteilsschein immer so viel Wert wie ein Gramm Gold (dürfte so um die +/- 24 Euro liegen.

Das Versprechen beruht darauf, dass jeder Anleger sich sein Gold physisch ausliefern lassen kann. Was vielleicht nicht alle wissen die sich auf dieses Spiel einlassen, ist dass die Auslieferung für 100 Gramm mindestens 260 Euro extra kostet. Habe ich erst heute erfahren, bei der Essenseinladung, ich weiss auch nicht alles ...... da ich mich für Zertifikate nie interessiert habe und werde. Ich stehe auf Greifbares ....

Bei meinem heutigen Besuch in der Wilhelm-Epstein-Str., Frankfurt, (Geldmuseum der Deutschen Bundesbank) arbeitet ein ehemaliger Schulkamerad (Die haben eine Kantine - wow!) konnte man mal wieder über's Nähkästchen plaudern. Wenn ich schon eine Kurzreise mache, gibt es eben auch Stippvisiten .....  bis zur Rückfahrt.    

Da ja gerne mit Xetra Gold geworben wird, man geht davon aus dass ca. 35 Tonnen in Frankfurt gelagert sind, sollte man das Rechtliche dazu auch wissen: Xetra Gold ist eine Inhaberschuldverschreibung, wie die anderen Zertifikate auch. Droht dem Emittenten die Insolvenz hat der Anleger einen gewaltigen Verlust. Das physische Gold wäre dann Bestandteil der Insolvenzmasse und ein Anrecht hätten dann nur die Xetra Goldbesitzer.

Wie das dann im Fall der Fälle ausgehen würde - na kann es sich der Leser denken? Dann klagt mal schön ....
Es gibt dann ja genügend Kanzleien, die sich dann noch ein Zubrot verdienen wollen. ARIVA ist voll davon, von getäuschten Enttäuschten, weil sie glaubten .... das gibt's doch garnicht .....

Ansonsten gebe ich @maba und @biomuell absolut Recht und kann dieses aussagefähige Zitat nur bekräftigen und am besten nochmal wiederholen.

"Die meisten sichern sich ab, um eine evtl. WÄRHUNGSREFORM ohne Verlust zu überstehen, oder einer weiter abwertenden Papierwährung etwas entgegenzuhalten! Das wars dann auch schon wieder!
Mehr steckt hier nicht dahinter, wir sind keine Sekte!"

Eher ein lustiger Haufen, die den A.... in der Hose, über einen gesunden Menschenverstand verfügen und sich von Medien, Politikern, Bankern, Ökonomen und sonstigen geistigen Krebsgeschwüren kein "X" für ein "U" vormachen lassen. Sollten sich unsere Befürchtungen bewahrheiten (es ist noch kein "DEUT" besser geworden), im Gegenteil, verlieren wir möglicherweise auf die eine oder andere Art auch etwas, aber wir behalten soviel übrig, dass ein Neustart nach der Stunde "NULL" besser vonstatten geht, wie allen anderen, die nur auf zocken sowie anderer Zins-Papiere fokussiert waren. Die verlieren alles.
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Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!

11.11.09 20:33
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878 Postings, 6014 Tage pitti.platsch@eidgenosse

Guten Abend!

Ich glaube, viele hier im Thread setzen nicht ausschließlich auf Gold, zumindest Silber ist bei den Meisten noch eine Option. Kupfer ist sicherlich auch zu empfehlen, schließlich immer mit das Erste was auf den Baustellen geklaut wird und wo um die Lager bei der letzten Hausse teilweise riesige Sicherheitsanlagen gebaut wurden. Lebensversicherung muss jeder für sich entscheiden. Allerdings wenn das Finanzsystem kollabiert, dann sind die Fetzen wohl auch nix mehr wert.

Aber nicht nur auf eine Sache setzen ist vollkommen richtig. Ich war heute mal wieder auf einer Verstaltung, die nannte sich Innovationstag Elektromobilität. Konsens ist auch bei vielen Vorständen (z.B bei den Stromversorgern), dass es wie gehabt nicht weiter geht. Gutes Bild wurde mit der sinkenden Titanic gebracht, während draußen die Massen schon vor Panik über Bord springen, geht im Ballsaal die Party erst richtig los und man fragt sich was die Massen eigentlich wollen, hier wird doch gerade Champanger eingeschenkt.

Was will ich sagen? Keiner weiß was genau kommt, aber die meisten sind sich inzwischen im Klaren, dass es große Umwälzungen geben wird, ob nun im Energiesektor, damit verbunden bei der Mobilität oder auch in der Finanzbranche. Wenn wir nicht mehr wie bisher mit Verbrennungsmotoren durch die Gegend heizen können, dann stellt sich die Frage inwieweit noch unser Städtesystem aufrecht erhalten werden kann, ist es doch vollkommen auf die Versorgung durch LKW, auf industrialisierte Landwirtschaft, auf globalen Handel ausgelegt. Wer weiß denn heute noch wie man Landwirtschaft betreibt, wer könnte sich schlimmstenfalls allein ernähren? Was ist wenn wir eine Energiekrise bekommen? Ohne Strom keine Kühlung der Lebensmittel, wird die Bedeutung von Salz zum Pökeln wieder extrem steigen usw.

Wir haben in Deutschland einfach ein riesen Problem. Während andere Nationen wie die Chinesen die Thematik strategisch auf Jahre angehen, wird hier nicht ums Thema sondern um Machtverhältnisse gefeilscht, werden Posten verteilt, werden die Bürger getäuscht. Gutes Bsp. ist die Forschungsförderung, alle affen den Amis nach, Projekte über Projekte, alles muss einzeln beantragt werden und im Antrag steht vorher schon das Ergebnis fest. Schließlich muss man ja wissen wie man Drittmittel einwirbt und was man dann patentieren lassen kann. So ein Quatsch immer, aber ich rede da aus Erfahrung, Fortschritt sieht anders aus. Alles aufgeblasen und nur Aktionismus um den Menschen was vorzugaukel als wenn da was passiert. Forschung wird so privatisiert, aber warum stellen die Unternehmen nicht gleich selbst die Wissenschaftler ein? Ganz einfach, keiner will wirklich das Machtgefüge verändern, Neues ändert auch die Marktanteile usw. Hierzu nochmal die Elektromobilitätt: Wir haben acht Modellregionen in Deutschland, in allen passiert mehr oder weniger das Gleiche, Ressourcenverschwendung, aber alle klopfen sich auf die Schulter, schließlich passiert ja was.

Könnte noch ne Weile so weiter schreiben, aber was alles hat das mit EM zu tun? Ganz einfach, die angerissenen Probleme sind die einer "Hochkultur", so wie es sie schön öfter in der Geschichte gab, keiner weiß mehr weiter, man verschließt sich für Neues, versucht krampfhaft seine Position zu haltenm, das Volk an der Nase herumzuführen und merkt nicht oder will es nicht wahr haben, dass man längst auf dem absteigendem Ast ist. EM bilden da einfach ein gewisses Maß an Sicherheit, aber natürlich sind sie nur ein Aspekt bei den anstehenden Veränderungen. Jeder sollte sich überlegen wie wichtig wieder einfach Dinge werden. Ein Stückchen Land, einen kleinen Gemüsegarten, ein Haus, was möglichst unabhängig von weit entfernten Versorgungseinrichtungen ist (Klärgrube, Solaranlage, Kamin/Holzheizung, Regenwassergewinnung usw.). Es heißt nicht umsonst, dass Handwerk goldenen Boden hat, einige einfach Tätigkeiten sollte man sich bei Zeiten aneignen, um im Falle eines Falles nicht da zu stehnt und nicht mal ein Bohrmschine halten zu können oder ne Kartoffel zu pflanzen.

Hoffe natürlich auch, dass alles nur halb so schlimm kommt, aber man sollte einfach nicht die Augen verschließen und hoffen es geht immer so weiter wie bisher. Das ging es noch nie. Die lange friedliche Periode von über 50 Jahren Aufschwung geprägten (west-)europäischen und nordamerikanischen Staaten ist doch ziemlich einmalig in der Geschichte. Wo viel geschaffen wurde (auf Schulden!), kann man auch viel verlieren.
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"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)

11.11.09 20:40
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878 Postings, 6014 Tage pitti.platsch@all

In der letzten Zeit wurde ja einige Bücher empfohlen, ich denke eines der Besten um unser Finanzsystem zu verstehen ist "Die Schock-Strategie: Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus" von Naomi Klein und natürlich imer noch aktuell: "Grenzen des Wachstums - Das 30-Jahre-Update: Signal zum Kurswechsel" von Donella Meadows, Jorgen Randers, Dennis Meadows. Außerdem zu Thema Öl hier mal am Rande (hängt aber ja auch mit dem Wirtschaftssystem zusammen): "Wenn der Wüste das Öl ausgeht. Der kommende Ölschock in Saudi-Arabien - Chancen und Risiken" von Matthew R. Simmons (einem Mann der immerhin mit dem schwarzen Gold Milliarden verdiehnt hat!)
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"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)

11.11.09 20:50
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10180 Postings, 6087 Tage Eidgenosse@pitti

Ich wohn eher ländlich. Bei uns hats noch Bauern, Handwerker (bin selber einer) usw. alles im Dorf. Eier, Kartoffeln hab ich teilweise direkt vom Bauern. Im Garten pflanzen wir auch mal Salat oder Lauch und so Zeug.

Aber zum Selbstversorger mit eigenem Kraftwerk und Wasserversorgung, das geht mir dann doch etwas zu weit. Soviel Vertrauen hab ich noch das nicht gleich alles den Bach runtergeht. Ich seh übrigens durchaus Möglichkeiten das das Ganze nicht in einem Totalzusammenbruch enden wird. Man sollte nicht allzu schwarz malen, mit schwarzmalerei wird meistens nur Geld verdient, oder anders gesagt, abgezockt.

Zum Thema ETF: Im Kleingedruckten steht das die Auslieferung nur bei normalen Marktverhälltnissen gewährleistet ist. Geht man von einem Totalcrash aus bleibt nur der physische Vorrat zu Hause.
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Langsam aber sicher fallen die Blätter von den hohen Bäumen...

11.11.09 21:03
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878 Postings, 6014 Tage pitti.platsch@eidgenosse #11422

Ich denke nicht, dass es unbedingt immer gleich schwarzmalen ist. Es ist eines der denkbaren Szenarios, wenn man das Worst-Case sich vorstellt, weiß wie man handeln müsste, dann ist man auf alle "schwächeren" Entwicklungen bestens vorbereitet. Dass damit gut Geld zu verdienen ist, da gebe ich Dir Recht. Die Ratgeber in Papierform verkaufen sich in solchen Zeiten besonders gut, da sollte man ein wenig gesunden Menschenverstand bemühen und sich immer fragen warum wer was macht. Absolute Selbstversorger, das geht für 80 Mio. Einwohner auch nicht wirklich, ist eine Option und heute ist das natürlich im Verhältnis auch alles noch sehr teuer, aber das muss nicht so bleiben. Es gibt auch viele andere interessante Lösungen. Einige Gemeinden haben es bereits geschafft, ihr Klärwerk oder ihre Stromversorgung von den großen Netzenbetreibern zurück zuerwerben bzw. haben selbst gebaut und sind so unabhängiger, erst recht bei der Preistransparenz. Geregelt wird das wird das in genossenschaftlicher Form. Es gibt einfach viele Märkte, wo das Gemeinwohl im Vordergrund stehen sollte und wo neoliberales, marktradikales Geschäft machen eher kontraproduktiv ist. Ich denke wir können uns es auch in Zukunft nicht mehr leisten alles über den Globus zu verschicken, sondern sollten viel stärker wieder lokal/regional denken, kurze Wege vom Erzeuger zum Verbraucher, weniger Oligopole und mehr Wettbewerber damit es wirklich auch wieder eine markttechnische Preisfindung gibt und nicht über komplizierteste Verrechnungen in Komglomeraten eh keiner mehr durchsieht wie die Preisfindung (oft auch Absprache) zu stande kommt. Ich verstehe auch nicht, wie eine Partei, deren Denke zu vielen Mißständen die teilweise durch sie selbst angeprangert werden die größten Zugewinne bei den Wahlen hatte und nun sogar mitregieren darf. Das sich nun vieles verbessert, dass dürfte ein Trugschluss sein und was passiert, wenn die Massen auf den Straßen stehen mag keiner sich ausmalen. Was ist wenn die Kurzarbeiter alle in die Arbeitslosigkeit gehen, was passiert mit den Zuliefern die heute schon kaum wissen wie sie über die Runden kommen, warum werden immer nur Großkonzerne gefördert und hofiert, wo doch die meisten Innovationen durch Mittelständler hervorgebracht werden...?
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11.11.09 21:03
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5878 Postings, 6492 Tage maba71@Eidgenosse

Exakt!
Das ADRESSENAUSFALLRISIKO hat man nicht, wenn man sein Edelmetall bei sich hat!
Alles andere ist "nicht hinterlegter" kalter Kaffee!
Gerade wenn man jetzt wieder sieht, daß Sie die ganzen CDS-Giftmüllpapiere mit neuem Supernamen wieder weiter verschachteln (also zum bestehenden Dreckpapier ein neues Gutes hinzumischen) und am Markt bereits wieder volle Kanne handeln! WELTWEIT!!!
Das was hier bereits am Markt wieder voll anläuft, ist eine der größten Sauereien, die das Finanzkartell an der Weltgemeinschaft verübt!
Die meisten interessieren sich dafür nicht, auch hier im Thread wird über so etwas leider sehr sehr wenig gesprochen!
Und dann kommen wieder die kugelrunden Augen, wenn eine Bombe am Finanzmarkt hochgeht!
Es werden sich noch so viele Leser und Poster die Augen reiben!
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An der Börse wird das "meiste" Geld mit Marktbewegungen verdient, die die "wenigsten" Marktteilnehmer erwarten!

11.11.09 21:05

5878 Postings, 6492 Tage maba71@Geierwilli

Danke zu Deinem Kommentar zu den ETF´s!
Leider wird 90% der Masse mangels Durchblick trotzdem weiter auf den Zug der "ungedeckten Lügen" aufspringen!
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