"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"

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neuester Beitrag: 02.08.25 13:31
eröffnet am: 02.12.08 19:00 von: maba71 Anzahl Beiträge: 328795
neuester Beitrag: 02.08.25 13:31 von: enrg Leser gesamt: 56045272
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14.10.09 18:24
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4109 Postings, 6585 Tage GeierwilliEinfach köstliche Definitionen von

Zitate: 2009-10-14:

…. Bundesdödeln und phrasen,- und flokselnspeienden BWLern, Mathematikern und Doktoren, man könnte es noch beliebig erweitern …...

Jeder Hinweis zum Thema Papiergeld wird völlig ignoriert. Papiergeld scheint etwas Heiliges, Unumstößliches, Staatstragendes und Unsterbliches an sich zu haben! Es gibt ein schier unendliches, nicht erklärbares Vertrauen.

aus: http://www.hartgeld.com/realitaets-verweigerung.htm

Das mögen die anderen nicht wenn man aus der Herde ausschert und sich mit „subversiven Aktionen“ - wie Gründung eines Thread’s - gegen die noch fressende Weidebesetzung von Studienkollegen wendet, die leider immer noch Großspuren von Gehirnwäsche mit sich herum tragen.

Anmerkung: Es gibt auch Ausnahmen, wie unseren Thread-Eröffner und Schirmherr @maba71

Er hat eben das System hinterfragt – zu Recht, wie sich seit längerer Zeit immer wieder bestätigt und hat damit viele Gesellschaftsschichten und Gleichgesinnte damit erreicht. Zurzeit 524.782 Lesezugriffe, zahlreiche Postings sind dafür Garant.

Das ist absolut anerkennenswert! Ein Danke ist zuwenig dafür für die Ausdauer und einem Teil seiner Freizeit.

Wir bleiben weiter hier auf Sendung!
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Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!

14.10.09 18:56
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878 Postings, 5994 Tage pitti.platsch@Willi

Na klar bleiben wir auf Sendung, jetzt da trotz der Exesse der Vergangenheit und den daruas folgenden Krisen das ganz Spiel schon wieder von vorn angefangen wird, ewig gehts ja nicht weiter. Bin mal gespannt wann es umschlägt und deutlich mehr Leute dem Papierwährungssystem das Vertrauen entziehen.
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"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)

14.10.09 18:56
1

5878 Postings, 6472 Tage maba71Danke Willi!

Aber das brauchts echt nicht!

Wir sind Alle hier der Thread!

Notorische Störer und Streitsuchende werden kategorisch ausgesperrt!

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"Die Börse reagiert nur zu 10% auf Fakten, der Rest ist Psychologie!" (Kostolany)
An der Börse wird das "meiste" Geld mit Marktbewegungen verdient, die die "wenigsten" Marktteilnehmer erwarten!

14.10.09 18:58
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4109 Postings, 6585 Tage GeierwilliEs wird nicht das letzte Buch gewesen sein ...

ein Rückblick an Geschehnissen und Handlungen, die noch lange nicht "ad acta" gelegt werden können. Wiederholung in verschärfter Form nicht ausgeschlossen .....

Neues Kanzlerin-Buch
Nach der Bankenrettung aß Merkel Linsensuppe

26. Juni 2009, 11:31 Uhr

Zitat:

......Der 10. Oktober 2008: Das globale Finanzsystem steht vor dem Zusammenbruch. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen – von New York bis Tokio, von London bis Berlin – wären katastrophal. In ihrem neuen Buch "So regiert die Kanzlerin" beschreibt Margaret Heckel , die dramatischen Stunden im Kanzleramt......

aus: http://www.welt.de/politik/article3996119/...-Merkel-Linsensuppe.html
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14.10.09 19:07
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878 Postings, 5994 Tage pitti.platschJP Morgen

Heute morgen habe ich noch gelesen, dass bei JPM erwartet wird, dass der Gewinn im letzten Quartal niedriger ausfallen sollte als in den vorherigen. Und nun? Riesengewinn, natürlich mit Investmentbanking, also mit ganz solidem und nachhaltigen Tagesgeschäft.

Zitat:

"JPMorgan überrascht mit 3,6 Milliarden Dollar Gewinn

Das florierende Geschäft im Investmentbanking überlagert bei JPMorgan Chase die steigenden Verluste mit Konsumkrediten und Kreditkarten.

Die zweitgrößte US-Bank überraschte am Mittwoch mit einem Gewinn von 3,6 Milliarden Dollar (2,4 Milliarden Euro) im dritten Quartal positiv und zog die Aktienmärkte weltweit nach oben. "In diesem Umfeld ist das eine Meisterleistung", sagte der New Yorker Analyst Mike Holland. Ein Jahr zuvor - mitten in der Finanzkrise - hatte die Bank nur 527 Millionen Dollar verdient. JPMorgan gilt als das US-Institut, das am besten durch die tiefe Krise gekommen ist. Doch Experten halten die Lage im Investmentbanking für eine Ausnahmesituation, die hohen Gewinne dort ließen sich nicht dauerhaft halten.

Die Aktien von JPMorgan kletterten im New Yorker Vormittagshandel um rund drei Prozent. Der Gewinn je Aktie übertraf mit 82 Cent deutlich die Expertenschätzungen, die im Schnitt bei 52 Cent gelegen hatten. JPMorgan legte als erste US-Großbank in der neuen Bilanzsaison ihre Zahlen vor. Am Donnerstag folgen Goldman Sachs und Citigroup und am Freitag die Bank of America.

Sorgen machen JPMorgan-Vorstandschef Jamie Dimon immer noch Kredite an Privatkunden: "Obgleich wir einige zarte Anzeichen sehen, dass sich die Konsumkredite stabilisieren, sind wir noch nicht sicher, dass der Trend von Dauer ist", sagte er. Von Juli bis September summierten sich die realisierten Verluste in der Konsumkreditsparte auf sieben Milliarden Dollar; vor einem Jahr waren es 3,3 Milliarden. Die Bank stockte die Rückstellungen für faule Kredite um zwei Milliarden auf 31,5 Milliarden Dollar auf. Finanzchef Mike Cavanagh sagte, das Ende der Fahnenstange sei damit aber wohl erreicht. Das Kreditkartengeschäft rutschte mit 700 Millionen Dollar in die roten Zahlen.

Im Investmentbanking profitierte JPMorgan dagegen von einer Flut an Eigenkapital- und Fremdkapital-Emissionen, da sich viele Unternehmen nach der Krise frisches Kapital besorgen. Die Sparte steigerte den Gewinn auf 1,9 Milliarden von 882 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hatte betont, den überlebenden Banken kämen der abgeschwächte Wettbewerb und die höheren Magen derzeit zugute. Das sei aber wohl kaum von Dauer. Zugute kamen JPMorgan auch Zuschreibungen von 400 Millionen Dollar auf Kredite für schuldenfinanzierte Übernahmen und Hypothekenpapiere, die die Bank im vergangenen Jahr um 3,6 Milliarden Dollar abgewertet hatte.

Nun hoffen Analysten, dass JPMorgan als erste US-Bank wieder die Dividende anhebt. Im Februar hatte die Bank sie auf fünf von 38 Cent gekürzt. Finanzchef Cavanagh machte ihnen Hoffnung: Die Ausschüttung könne Anfang nächsten Jahres auf 75 Cent bis einen Dollar steigen, "wenn wir Glück haben"."

http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE59D0GN20091014
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14.10.09 19:17
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878 Postings, 5994 Tage pitti.platschEnde der Krise...

Also wenn ich mir so die Wirtschaftsnachrichten ansehen, dann ist von Krise nicht mehr allzu viel zu lesen. BASF überrascht durch super Geschäft, insbesondere in Asien, Intel hat unerwartet hohe Gewinne ausgewiesen, Dell erwartet strakes anziehen der IT-Investitionen in 2010, also alles ja nun auch keine Leichtgewichte in ihren Branchen.

Was aber eigentlich für Otto-Normalo am wichtigsten ist, was bleibt mir netto vom brutto bzw. behalte ich meinen Job, das wird nur am Rande diskutiert. Dabei wird für viele die persönliche Krise erst noch richtig losgehen. Bei den Sozialversicherungen ist die Krise bereits angekommen, steigende Abgaben und Steuern lassen sicherlich nicht mehgr allzu lange auf sich warten.

Milliardenloch bei der Arbeitsagentur - Krise kommt bei Sozialversicherungen an: http://www.tagesschau.de/inland/sozialkassen108.html
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14.10.09 19:22
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4109 Postings, 6585 Tage GeierwilliEine kleine Nachlese?

Curators weigh up DSB Bank’s future

http://www.rnw.nl/pap/node/32230

Guck an  - 80% - 90% Provisionen sollen für abgeschlossene Versicherungen gezahlt worden sein. Wenn das kein Schneeballsystem ist? Wenn der Finanzminister das schon als "skandalös" bezeichnet, muss sich keiner über den Bank-Run aufregen.

Von wegen - die bösen Kunden haben die Bank auf dem Gewissen …….  Möchte nicht wissen, wieviel "Brüderchen" und "Schwesterchen" es von der Sorte im europäischen Raum noch gibt?

Bei den Übersee-Kandidaten, müsste es wohl der letzte geschnallt haben?

Bonusboom
Wall-Street-Banker erwarten Rekord-Geldregen

Zitat:
.......Finanzkrise - war da was? Zumindest nicht für die New Yorker Banker. Nach Berechnungen des "Wall Street Journals" können sie in diesem Jahr mit Rekordgehältern rechnen. Allein die größten 23 Geldhäuser werden voraussichtlich rund 95 Milliarden Euro an ihre Angestellten zahlen......

weiterlesen hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,655000,00.html
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14.10.09 19:25
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878 Postings, 5994 Tage pitti.platschHerdentrieb

Es ist wieder soweit, aufwärts und alle sind dabei. Wer bietet mehr 1 - 1,5 - 2 oder gar gleich 3 % Wirtschaftswachstum in 2010??? Wie genau Prognosen sind, sieht man an der andauernden Korrektur, im Grunde lesen alle nur im Kaffeesatz, nur kann man mit professionellem Anschein und empirischen Methoden eine ganze Menge Geld verdienen. Und warum zwingen Nachrichten Forscher ihre Prognosen nach oben zu schrauben? Wer unabhängig ist, den interessiert nicht ob BASF mehr Gewinn einfährt, der sieht sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld an und das ist immer noch miserabel.

Zitat:

"Kaum jemand zweifelt noch am Aufschwung 2010

Der Aufschwung kommt: Immer mehr Konjunkturexperten revidieren ihre Prognosen für 2010 nach oben, der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet schon mit einem Plus von zwei Prozent. Positive Nachrichten kommen nun auch von Konzernen wie BASF – und aus den USA.

Der Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft verfestigt sich: Die positiven Signale aus krisengeschüttelten Branchen überraschen selbst Konjunkturexperten. Für 2010 rechnen Ökonomen inzwischen mit kräftigem Wachstum.

Nachrichten wie diese zwingen die Forscher, ihre Wachstumsprognosen nach oben zu schrauben: Der von der Krise hart getroffene Chemie-Konzern BASF gab außerplanmäßig seine Zahlen für das dritte Quartal bekannt: Das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen wie Restrukturierungen stieg im dritten Quartal um 9,5 Prozent auf 1,25 Mrd. Euro. Weil diese Zahlen die Konsens-Schätzung der Analysten um mehr als zehn Prozent übertrafen, war der Konzern gezwungen, die positive Überraschung zu melden – solch erhebliche Abweichungen können den Börsenkurs stark beeinflussen. Auch für die Gesamtwirtschaft sind die guten BASF-Zahlen eine erfreuliche Nachricht. Üblicherweise profitiert die Chemiebranche zuerst von einem Aufschwung, ihre Entwicklung gilt deshalb als eine Art Prognose.

Weil sich auch die guten Meldungen aus anderen Branchen häufen, revidieren viele Ökonomen ihre Vorhersagen nach oben. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) geht sogar davon aus, dass die Wirtschaft im nächsten Jahr um zwei Prozent zulegen wird nach einem erwarteten Einbruch um 4,8 Prozent in diesem Jahr. „Deutschland ist damit auf dem Weg raus aus der Krise“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben.

Die Bundesregierung ist zwar nicht ganz so optimistisch, schraubt aber dennoch ihre Konjunkturerwartung offenbar kräftig nach oben. Sie wird ihre Wachstumsprognose am Freitag veröffentlichen – angeblich erwarten die Regierungsökonomen ein Wachstum von 1,2 Prozent im kommenden Jahr. Bisher war die Bundesregierung von einem Minus von einem halben Prozent ausgegangen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte bereits, dass sie im kommenden Jahr ein Wirtschaftswachstum um ein Prozent erwarte. Sie warnte aber zugleich vor übertriebenen Erwartungen. „Wir kommen erst langsam aus dem Tal, sind aber noch lange nicht da, wo wir waren“, sagte Merkel.

Am heutigen Donnerstag übergeben die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihr gemeinsames Herbstgutachten der Bundesregierung. Vorab wurde bekannt, dass die Wirtschaftsforscher ebenfalls ein Wachstum zwischen einem und 1,5 Prozent prognostizieren werden. Im April waren die Konjunkturexperten noch davon ausgegangen, dass die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr weiter um ein halbes Prozent schrumpfen wird.

Internationale Beobachter haben zwar in den vergangenen Wochen ebenfalls ihre Prognosen für die Konjunktur nach oben revidiert, blieben allerdings weitaus vorsichtiger: Die EU-Kommission und der Internationale Währungsfonds erwarten, dass die deutsche Wirtschaft im kommenden Jahr um 0,3 Prozent wächst, die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet mit 0,2 Prozent.

...."

http://www.welt.de/wirtschaft/article4848757/...-Aufschwung-2010.html
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14.10.09 19:29
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878 Postings, 5994 Tage pitti.platschDollar-Schwäche treibt Anleger in Rohstoffe

Zitat:

"Die anhaltende Dollarschwäche hat Anleger am Mittwoch in Rohstoffe gelockt.

Davon profitierte vor allem der Goldpreis, der auf ein neues Rekordhoch kletterte. Der Euro erreichte mit 1,4913 Dollar den höchsten Stand seit August 2008. Ein sinkender Dollar macht Rohstoffe für Investoren außerhalb des Dollarraums günstiger und treibt ihre Nachfrage an.

Gold profitiert zudem von seiner Rolle als Absicherung gegen eine schwache US-Währung. Der Preis für die Feinunze des Edelmetalls kletterte auf bis zu 1070,40 Dollar nach 1063,35 Dollar im späten Vorabendhandel. Seit Anfang September hat sich Gold um fast 13 Prozent verteuert. "Viele Spieler stehen zwar an der Seitenlinie, aber diejenigen, die noch kaufen können bei diesem Niveau, verhindern ein Nachgeben des Marktes", sagte Experte Yuichi Ikemizu von der Standard Bank in Tokio.

Nach Berechnungen der GFMS-Analysten würde der Goldpreis unter Berücksichtigung der Inflation allerdings erst bei 2079 Dollar je Feinunze einen Rekordstand erreichen.

..."

http://de.reuters.com/article/marketsNews/idDEBEE59D0FK20091014
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14.10.09 19:32
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878 Postings, 5994 Tage pitti.platschEU warnt vor Schuldenexplosion...

...durch Altern der Bevölkerung

Nun ja, eigentlich müssten es die wieder auslöffeln, die ihr Leben in Saus und Braus auf Pump gelebt haben. Statt dessen wird der Scherbenhaufen nachfolgenden Generationen überlassen.

Zitat:

"Die EU-Kommission hat angesichts der alternden Bevölkerung vor einer Schuldenexplosion in Europa gewarnt.

Die steigenden Fehlbeträge in Folge der aktuellen Wirtschaftskrise seien nichts gegen den Schuldenanstieg, der etwa durch wachsende Pensions- und Pflegekosten auf lange Sicht zu erwarten sei, hieß es in einem am Mittwoch vorgelegten Bericht der EU-Kommission. Darin werden die öffentlichen Finanzen hochgerechnet unter der Annahme, dass die Politik nicht gegensteuert. Die Kommission fordert die EU-Regierungen auf, die Krise zu Reformen am Arbeitsmarkt und Einschnitten in die Sozialsysteme zu nutzen, damit das Ruder noch herumgerissen wird.

Deutschland gehört mit einer Schuldenprojektion von 318 Prozent des Bruttoinlandsproduktes bis 2060 zu den Ländern, deren Risiko, in der Schuldenfalle gefangen zu bleiben, sich in Grenzen hält. Der EU-Durchschnitt liegt bei 477 Prozent. Besonders ernst ist die Lage in Großbritannien und Griechenland. Die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse, die dem Bund ab 2016 nur noch eine jährliche Neuverschuldung von maximal 0,35 Prozent des BIP erlaubt, lobt die Kommission als Meilenstein für die künftige Haushaltskonsolidierung.

Alle Länder seien gezwungen, nach dem Ende der Krise nicht nur die Verschuldung abzubauen, sondern auch die Sozialsysteme zu reformieren und die Weichen für mehr Beschäftigung zu stellen, mahnt die Kommission. Dies bedeute etwa eine Anhebung des Rentenalters. Denn nach den bestehenden Systemen würde das Renteneintrittsalter bis 2060 nur um ein Jahr auf 63 Jahre steigen, während sich gleichzeitig die Lebenserwartung in der EU um sechs auf 88 Jahre verlängern würde.

Um den krisenbedingten Anstieg der Defizite wieder zurückzufahren, wollen die EU-Länder in den kommenden Monaten eine gemeinsame Strategie festlegen. In einer Vorlage für das nächste Finanzministertreffen heißt es, der Abbau der Staatsverschuldung sollte in allen Ländern spätestens 2011 beginnen - aber nur, wenn eine nachhaltige Konjunkturerholung in diesem Jahr bei der nächsten Wachstumsprognose im November absehbar sei. Die besondere Situation jedes Landes sei in Betracht zu ziehen. Einem EU-Diplomaten zufolge sind Großbritannien und Frankreich gegen einen festen Zeitplan, auch wenn sie die Notwendigkeit des Defizitabbaus nicht in Frage stellten. Es bleibe deshalb abzuwarten, ob sich die EU-Staats- und Regierungschefs beim Gipfel Ende des Monats auf eine Jahreszahl verständigen könnten."

http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE59D0JH20091014
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14.10.09 19:33
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5878 Postings, 6472 Tage maba71Leute, das Finanzsystem ist wie ein Alkoholiker!

Ständig auf der Such nach Schnaps und Wein!
Mittlerweile gehen Sie sogar soweit, daß Sie Ihren Kater übersaufen!
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14.10.09 19:41
1

878 Postings, 5994 Tage pitti.platschWer bekommt die Staatshilfen?

Zitat:

"Welchen Banken helfen Steuerzahler eigentlich? Bei dieser Frage tut der Staat alles, um Details im Dunkeln zu lassen. Ein Jahr nach der Pleite des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate ist nur bruchstückhaft bekannt, wo die Milliarden für die Bankenrettung landen. Der Fonds für Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) weigert sich zu sagen, welche Bank wie viel Hilfe bekommen hat. Die SoFFin will diese Finanzunternehmen schützen. Denn würde sie Ross und Reiter nennen, dann hätten es die genannten Banken noch schwerer am Kapitalmarkt Kredit zu bekommen.

Eigentlich ist die SoFFin, wie jede Behörde, auskunftspflichtig. Doch in diesem Fall konstruiert sie ein eigenes Sonderrecht: "keine konkrete Auskunft". Und das, obwohl es hier um extrem hohe Sonderausgaben öffentlichen Geldes geht. So nennt der staatliche Sonderfonds, der den Banken helfen soll, nur Eckpunkte: 23 Unternehmen hätten hier Hilfen beantragt, insgesamt wünschten sie 232,8 Milliarden Euro Unterstützung.
"Bürgschaft ist nur eine Brücke"

Bis jetzt sind aber nur Stabilisierungshilfen des Staates über die SoFFin in Höhe von 152,6 Milliarden gezahlt worden. 130 Milliarden Euro entfallen dabei auf Garantien. Der Staat bürgt also für Kredite, die eine Bank aufnehmen will. Sollte diese Bank dann zahlungsunfähig werden, springt der Staat ein und zahlt den Kredit zurück. Steuergeld wird also nur dann angetastet, wenn ein Kredit platzt. Das hat es bis jetzt noch nicht gegeben. "Die Garantie oder Bürgschaft ist nur eine Brücke in den Finanzmarkt", erklärt der Bankenfachmann Professor Reinhard Schmidt von "House of Finance" an der Universität Frankfurt am Main.

..."

Mehr unter: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/staatsgeld100.html
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14.10.09 19:44

878 Postings, 5994 Tage pitti.platschPolitiker und Pensionen

Nicht nur Banker kassieren Millionen-Boni, auch die Staatsdiener, die die Rahmenbedingungen zum "Wohle" des Volkes setzen, sind gut abgesichert:

"In dieser Woche sind in Berlin einige Minister und Ministerinnen mit goldenem Handschlag in den Ruhestand verabschiedet worden. Das Rennen dürften in diesem Jahr zwei Damen mit feinem Gespür für Geld gemacht haben. Ulla Schmidt, ehemals Gesundheitsministerin, und Heidemarie Wieczorek-Zeul, vormals Entwicklungshilfeministerin, können beziehungsweise könnten sich mit monatlichen Pensionen von 8410 und 9430 Euro zur Ruhe setzen.

Das sieht auf den ersten Blick danach aus, als habe die rote Heidi der forschen Ulla, wie die beiden Damen in Fachkreisen genannt werden, den Rang abgelaufen, doch wer die beiden Frauen in finanzieller Hinsicht unter die Lupe nimmt, wird schnell zu anderen Ergebnissen kommen. Die Erste bekommt zwar mehr Geld auf die Hand, doch die Zweite ist die bessere Partie.

..."

Mehr unter: http://www.faz.net/s/...CFA8D9839852A7634A~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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14.10.09 19:46
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170 Postings, 6638 Tage Aggermannzu 10558

Wieso Herdentrieb?
Dies sind einfach Fakten die man sachlich aufnehmen sollte.
Ich werd das Gefühl nicht los daß hier wie auch im Gegenthread feste übertrieben wird.
klar ist doch daß keiner weiß was kommt, jeder trifft so seine Annahmen welche kommen oder eben nicht.
Deshalb gehören für mich neben EM  Immobilien und Aktien zur Kapitalanlage.
Also nicht so einseitig aufstellen. Wird jeder solide Anlageberater auch so sehen.  

14.10.09 19:48

878 Postings, 5994 Tage pitti.platsch@maba

Naja, vielleicht steht die Welt nach dem Knall auch einfach nur Kopf. Eigentlich fallen alle Indizes, kopfüber um 180 Grad gedreht, siehts dann entsprechend anders aus ;-)
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14.10.09 19:53
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878 Postings, 5994 Tage pitti.platsch@Aggermann

Herdentrieb deshalb, weil sich keiner den "Fakten" entziehen kann oder möchte. Man kann es genauso gut andersherum sehen. Die Fakten sind nur eine Auswahl aus einer recht komplexen Welt und das BIP bildet z.B. bei weitem nicht alles ab, was wirtschaftlich relevant ist. Wie sind z.B. die Kosten des Wirtschaftens hinsichtlich Klimaveränderung anzusetzen/zu berücksichtigen, warum wird das BIP schon wie ein Wohlstandindikator einer Region betrachtet, wobei das noch gar nix über die Vermögensverteilung, Kaufkraftparitäten usw. aussagt. Jeder bastelt sich nunmal eben seine Welt wie er sie sieht. Ich würde mich freuen, wenn die Herren Prognostiker nicht alle 2 oder 3 Wochen Prognosen aufstellen, die in Kürze eh wieder hinfällig sind. Es wird entweder alles schwarz gemalt oder in den Himmel gelobt, Realismus sieht denke ich anders aus.
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14.10.09 20:01
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5878 Postings, 6472 Tage maba71@Wirtschaftswachstum

Das haben Sie Ende 2007 auch gesagt!
eom
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14.10.09 20:04
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4109 Postings, 6585 Tage GeierwilliSchon Pflichtlektüre für mich:

Mittwoch, 14. Oktober 2009
Ben "Superhengst" Bernanke und die Effekte einer "All-in" Politik

Zitat:
......Frage: Warum wird die grassierende Korruption in jüngsten Umfragen auf der Straße bereits als noch viel größeres Problem angesehen als die mehr als miese wirtschaftliche Lage (die Mainstream Medien können das gar nicht glauben und zeigen sich überrascht)? .......

......Weil genau diese beiden Punkte von den meisten Menschen in einer Verbindung gesehen werden, ihr Vollidioten im US-Kongress! Es wird den Menschen immer klarer, dass wirtschaftliche Korruption diese Krise verursacht hat, was einer ziemlich fairen Bewertung der momentanen Lage gleichkommt......

Der vollständige Artikel und noch viel mehr realistische Einschätzungen anderer Artikel, siehe Themenverzeichnis
auf: http://www.wirtschaftsfacts.de/...Moeglichkeiten_Jobmarkt_anzukurbeln


@Aggermann  - Fakten? Wenn du mit übertreiben: Die Konjunkturexperten, den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) sowie EU-Kommission, den Internationalen Währungsfonds und den Rest der Ökonomen-Bande meinst, hätte dein Statement - mit gelogen, dass sich die Balken biegen -  besser gepasst.

Schau mal nach, wer wen bezahlt - besser nicht - du könntest vom Glauben abfallen.

Schönen Abend noch und danke dass du hier mal wieder "hallo" gesagt hast (..)
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14.10.09 20:04
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5342 Postings, 6321 Tage kleinerschatzJim Rogers: Goldpreis steigt gewiss über $2000 :D

14.10.09 20:10
6

1831 Postings, 6930 Tage Fungi 08Wirtschaftsaufschwung ?!

http://www.investor-verlag.de/der-moment-der-wahrheit/107047992/

Noch haben wir ein Patt um beim königlichen Spiel zu bleiben.
Darum ist es aus meiner Sicht völlig offen,ob wir 2010 überhaupt einen Wirtschaftsaufschwung bekommen.
Woher auch.  

14.10.09 20:16
2

5342 Postings, 6321 Tage kleinerschatzFungi 08: Es kommen mal und mal schlechte

Zahlen von der Wirtschaft. :D Da werden die Bilanzen eben noch ein bißchen frisiert.  

14.10.09 20:19
4

878 Postings, 5994 Tage pitti.platsch@kleinerschatz

Wieso frisiert?  Kreative Buchführung klingt doch viel besser :-) Minus und Minus ergeben numal plus, das Jahr hat 12 Monate, Quartale sind es auch vier, alles gerade Zahlen...also wenn die permanent Verluste anhäufen und die aufaddieren sind die doch ganz gut im Plus :-)))
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14.10.09 20:21
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4109 Postings, 6585 Tage GeierwilliFungi 08

Die letzten 4 Zeilen deines eingestellten Artikels #10570 via Link - schreiben in absehbarer Zeit "Weltgeschichte!"

Auch wenn es heute noch keiner glauben mag oder will!
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14.10.09 20:27
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5342 Postings, 6321 Tage kleinerschatzpitti.platsch:Minus und Minus ergeben numal plus

Aber nicht im realen Leben.  :D  

14.10.09 20:32
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878 Postings, 5994 Tage pitti.platschUS-Schuldenuhr platzt aus allen Nähten

Zitat:

"Die Schuldenuhr in New York reicht für die enorme Verschuldung des Staates von mehr als 10 Billionen Dollar nicht mehr aus. Eine kurzfristige Notlösung schafft jedoch Abhilfe.

..."

http://www.n24.de/news/newsitem_3958959.html
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