Weil hier noch nicht gepostet:
uro am Sonntag: Herr Denner, was ist das Internet der Dinge? Volkmar Denner: Das ist die Vernetzung physischer Gegenstände mittels Internettechnologien. Die Dinge der Welt werden sozusagen miteinander reden. Dieser Trend läuft bereits und wird alle Lebensbereiche erfassen. Dafür wird Bosch ganz neue Lösungen entwickeln.
Das bringt die Menschheit weiter? Bosch will das Leben der Menschen dadurch sicherer, effizienter und ressourcenschonender machen.
Wie denn, also konkret? Nehmen wir das vernetzte Haus: Heute kann man bereits steuerbare Rollläden, Licht- und Heizungssysteme kaufen. Aber bislang sind das noch Insellösungen. Man nutzt isolierte Technologien, Handsender, Bedienungsanleitungen und so weiter, weil eben die Rolllädensteuerung noch nicht mit der Lichtsteuerung kommuniziert. Künftig wird die vernetzte Heizung sich Wettervorhersagen aus dem Internet holen, ihre Temperatur automatisch anpassen und dem Rollladen "sagen", dass es stürmt, damit der sich runterlässt. Letztlich werden dadurch Schäden vermieden und Energie gespart. Und steuern werden wir all das - wenn es nicht ohnehin vollkommen selbstständig abläuft - mit unseren Smartphones und Tablets.
Smartphones sollen auch in Autos nutzbar werden. Können wir bald sicher E-Mails schreiben, während wir fahren? E-Mails stehen nicht im Fokus. Vielmehr wollen wir bei Bosch das Autofahren sicherer machen. Zum Beispiel durch Autos, die sich gegenseitig vor dem Stauende warnen, um Auffahrunfälle zu verhindern. Und wir wollen es Autofahrern bequemer machen, zum Beispiel mit der Smartphone-Integration mySPIN, mit der Sie Apps über das Fahrzeugdisplay nutzen können, obwohl das Smartphone im Ablagefach liegt.
Das kann Fahrer eher ablenken. Das gerade nicht, da die Apps automobilgerecht, also auf die relevanten Informationen reduziert, dargestellt werden. Außerdem werden von den Autoherstellern nur bestimmte Apps im Auto zugelassen. |