nach wie vor dabei. Mein Ziel war es Legacy zu begleiten, da ich fest davon überzeugt bin das es ein Erfolg wird. Der Kalikrieg hätte an dieser Annahme nur was verändert, wenn der Markt bis zum abwinken geflutet worden wäre.
K+S hat die stramme Zeit teils auch gut getan. Es wurden diverse Punkte verbessert. Ob ich da von der eigenen Kostenstruktur oder der sehr positiven Verbesserung (einschließlich das aufräumen der Amigostrukturen bei Morton denke). Langfristig sind die Punkte für den Erfolg absolut essentiell. Die gestrigen Zahlen waren für mich Bestätigung genug, dass mein Vertrauen ins Management nicht falsch war. Es wird ja viel geredet. Die Macher sind meist die, die sich nicht so hervortun. Steiner ist generell immer vorsichtig und das ist auch gut so. Das er mit seiner Prognose vor dem Kalikrieg daneben lag ist absolut normal. Wer kann solche Situationen schon hervorsehen. Wenn Morgen Daimler sagt, dass sie auf alle Autos 50 % geben, wird sich BMW auch umsehen müssen. Betriebswirtschaftlich ist das eigentlich Unsinn, es sei denn es gibt Unternehmen die einem dem Markt nehmen wollen. So war das damals mit Uralkali. Ich habe damals in meiner ersten Analyse diesen wichtigen Punkt übersehen, was ich auch bereute :). Das aber K+S deutliche Alleinstellungsmerkmale gegenüber der Konkurrenz besitzt ist für mich weiterhin eine Tatsache. Eben aus diesen Umständen hat K+S auch bis heute überlebt. Wohlgemerkt nicht schlecht.
Ich erwarte weiterhin mittelfristig eine Outperformance gegenüber den anderen Förderern. Die Kostenstruktur fällt und diese Größe ist in Sachen Bewertung ungemein wichtig. K+S wurde in der Vergangenheit teils nicht mit Aufschlägen wie die Konkurrenz gehandelt. Grund hierfür war einfach die höhere Kostenstruktur und diverse politische Probleme im Inland.
All dies spricht aber keineswegs für irgendwelche Handelsentscheidungen. Ich hab ein klares Ziel vor Augen und ich werde mich an der ursprünglichen Strategie orientieren und sicher nicht verkaufen. Das muss aber - und das will ich betonen - nicht für jeden gelten :). Wer bei sich selbst feststellt unglaublich erleichtert zu sein, dass er wieder im Plus ist, verkauft besser. Er könnte nur wieder Magenschmerzen bekommen. Wer sagt schon das es hier ohne Rücksetzer weiter geht. Ich sicher nicht .... Ich bin nur weiter der Meinung das viele K+S (noch) unterschätzen. Die Bewertungsmodelle mancher Analysten sind grob gesprochen einfach unzureichend. Das soll keine Kritik an ihnen selbst sein. Es geht mehr um die mathematischen Ansätze. Standardansätze wie DCF machen keinen Sinn. Weiterhin macht es keinen Sinn Legacy als abzuschreibendes Gut anzusetzen. Warum auch ? Ich sehe da keinerlei Hinweise. Darauf dann ein Kursziel aufbauen ... naja. |