ich kann verstehen, dass Du als Aktionär Interesse an steigenden Aktienkursen hast (= Dein Interesse). Deine Anlageentscheidung dürfte Ergebnis Deiner Informationsanalyse sein (= Eigenverantwortlichkeitsprinzip). So wie Du - als Anleger - Deine Entscheidung getroffen hast, treffen andere Anleger ebenfalls ihre Anlageentscheidungen, bspw. Leerverkäufer, die fallende Aktenkurse erwarten. Das ist zu respektieren und durch einzelne Kleinanleger - separat - ohnehin nicht zu beeinflussen.
Bei Small Caps, die keine sog. Witwen- und Waisenpapiere sind, müssen stärkere Kursausschläge, nach oben wie nach unten, einkalkuliert werden. Diese sind der Ausdruck eines erhöhten Risikoprofils, resultierend aus der Größe der Gesellschaft, der Abhängigkeit von weniger Kunden, dem Einfluss der Hauptaktionäre, usw..
Wer das Vorstehende nicht erträgt, hat wahrscheinlich eine Position bzw. Positionsgröße, die nicht dem eigenen Risikoprofil entspricht. Deswegen die AG bzw. deren Vorstand "zu Hilfe zu rufen", ist keine Lösung.
Mit Deiner E-Mail forderst Du den Spagat der IR der Corestate heraus, Dir das verständnisvoll/höflich mitzuteilen.
Ein Beispiel dafür, wie es auch ausgehen kann: Publity AG Als der Kapitalmarkt das Vertrauen in die Gesellschaft und deren maßgebenden Akteur Thomas Olek verlor, reduzierte sich deren Aktienkurs von ca. 35,00 EUR auf ca. 10,00 EUR binnen 6 Monaten; das Vertrauen ist zurück und der Aktienkurs steht aktuell bei ca. 31,00 EUR
VG
p.s. Aktienperformance Corestate brutto (incl. Dividende) seit 01.01.2019: ca. 25,5%, sehr respektabel meine ich
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