der hinweis auf min. 26 ff. im UI-"cc" bezog sich auf ein posting, in dem es um die durch folgekosten für den netzaufbau limitierte grenze für DRI bei der auktion geht. insofern fand ich es schon interessant, dass RD hier noch eine weitere finanzierungsmöglichkeit andeutet (damit will er meines erachtens sagen: wir können jetzt auch weit gehen und zwar so weit, dass es auch für euch nicht mehr lustig ist. also lasst uns besser möglichst schnell vernünftig sein)
2000 hatte ron sommer vermutlich nicht den auftrag, die staatseinnahmen in die höhe zu treiben, sondern ging eher von der strategischen überlegung aus, dass sich auch ein paar milliarden "zuviel" am ende rechnen könnten, wenn mitbewerber dadurch ganz ausgeschaltet oder zumindest doch vorentscheidend geschwächt werden könnten. sollte dies die strategie gewesen sein (ich erinnere mich relativ deutlich, das seinerzeit gelesen zu haben), dann ging sie bekanntlich auch voll auf. das problem war weniger der auktionspreis als a) fehlende geräte und monetarisierungsideen sowie b) (in dieser weise nicht ganz vorhersehbare) regulierungsexzesse. die situation ist natürlich nicht mehr ganz vergleichbar, da drillisch kein klassischer neueinsteiger mehr wäre, sondern mit einer ordentlichen (Vertragskunden-)Basis starten könnte. insofern könnte die telekom auch tatsächlich irgendwann demnächst ein einsehen haben, sozusagen nach dem motto: ganz gratis haben wir sie nicht reingelassen, jetzt aber zurück zur vernunft.
es gibt aber eben auch noch vodafone (sowie das schicksal von telefonica deutschland).
ich glaube nicht, dass das auktionsgeschehen viel mit scholz, sondern mehr mit dem "apparat an sich" zu tun hat, der seine dienststellen und (gut dotierten) posten behalten möchte. auch die beratungslobby arbeitet sicher von mal zu mal emsig an argumenten pro vergabeverfahren mittels auktion. |