(www.aktiencheck.de) - Für die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst" ist die Aktie der Deutschen Post erste Wahl, wenn es zu einem Rücksetzer im Rahmen einer Korrektur am Gesamtmarkt kommt. Die Chancen stünden gut, dass die Aktie des Logistikkonzerns ihren Aufwärtstrend im zweiten Halbjahr fortsetzen werde. Mit den Ergebnissen fürs zweite Quartal habe man noch einmal untermauert, dass man auf dem richtigen Weg sei. Dass dann auch noch der Ausblick für das Gesamtjahr verbessert worden sei, sorge bei den Investoren für besonders große Freude.
Im letzten Quartal habe die Deutsche Post einen Umsatz von 13,7 Mrd. EUR erzielt. Im Vorjahresquartal seien es mit 12,8 Mrd. EUR noch deutlich weniger gewesen. Das EBIT habe nicht mithalten können. Es sei um fast 4% auf 543 Mio. EUR zurückgegangen. Allerdings sei der Rückgang weniger deutlich gewesen, als die Marktteilnehmer im Vorfeld erwartet hätten. Die Konsensschätzung habe bei nur 500 Mio. EUR gelegen.
Die Deutsche Post profitiere nach wie vor davon, dass die Geschäfte bei der Tochter DHL sehr gut laufen würden. Die Tatsache, dass der deutsche Wirtschaftsminister Philipp Rösler mit der angekündigten Post-Reform auf heftigen Gegenwind stoße, komme dem Unternehmen auch zugute. Eine Reform würde eine Liberalisierung im Brief-Segment verursachen, was für die Deutsche Post weitere Umsatzrückgänge bedeuten würde.
Die Kursentwicklung der letzten Monate spreche für sich und vor dem Management würden die Experten den Hut ziehen. Es sei gelungen, die immer weiter nachgebenden Einnahmen aus dem Brief-Bereich weitestgehend zu kompensieren. Kommt es zu einem Rücksetzer im Rahmen einer Korrektur am Gesamtmarkt, ist die Deutsche Post-Aktie erste Wahl, so die Experten vom "Frankfurter Tagesdienst". (Ausgabe 118 vom 02.08.2012)