natürlich nur zum geringen Teil. Nur kurzfristig orientierte Anleger werden mit der beschriebenen Strategie operieren. Mittel- und langfristig aufgestellte Anleger werden natürlich die Option vor dem Verfallstag ziehen und so einen sehr günstigen Einstiegskurs bekommen. Wer kurzfristig plant, erwartet, dass bis zum Verfallstag die Kursentwicklung (call=Anstieg) mindestens weitestgehend abgeschlossen ist, so dass ein Kauf der Aktie keinen weiteren Gewinn erbringt. Wird jedoch erwartet, dass der Kursanstieg über den Verfallstag deutlich hinausgeht, so wird die Anlage zum rückständigen Kurs begründet und der Hebel des Zertifikates durch die Aktie fortgesetzt. Der Anlegerpool der Deutschen Post AG besteht zum überproportionalen Teil nicht aus kurzfristig orientierten Anlegern. Das sehe ich auch und insbesonders für diejenigen, die noch nicht - aber bald in die Post neu einsteigen werden. Da sich das durchschnittliche Kursziel der Analystenerwartungen (bei 16 Euro) schon deutlich angehoben hat, sind für viele die längerfristigen Entwicklungsmöglichkeiten der Aktie im Vordergrund. An der Oberkante der Kursziele, genauer gesagt oberhalb von 15,60 Euro liegt bei der Post eine technische Grenze, deren Überschreiten ein massives Kaufsignal auslöst. Wer davon ausgeht, dass der Kursverlauf vor dem Verfallstag im September diese Marke nicht erreichen wird, kann die Aktie auch ohne Absicherung erwerben. Wer jedoch davon ausgeht, dass die Post spätestens am 2.8.2012 die Erwartungen für 2012 nach oben korrigiert, läuft Gefahr den Kursen nachzurennen. Das gilt insbesondere für Grossanleger, die die benötigte Akitenmenge nicht schnell und kurzfristig am Markt besorgen können, wie ein Kleinanleger. Dazu kommt bei der Post noch der Sonderfaktor bezüglich der geplanten Börsengänge, die für zusätzlichen Impuls sorgen werden. Die gegenwärtige Outperformance bestätigt das, denn sie verläuft sogar gegen den Markttrend. Alles Gute Der Chartlord |