Was für 'n geiler Name, da müsste sich ja sogar Biergott blicken lassen:
Das neue Stadion bekommt einen Sponsoren-Namen
Dynamo möchte kurz vor dem Baustart noch Details ändern und als Betreiber der Arena einsteigen. Daniel Klein Die Zeit drängt. Im September soll der Bauantrag eingereicht werden, Ende November könnten die ersten Bagger rollen. Der Start für den Neubau des Dresdner Fußballstadions rückt näher. Und der neue Geschäftsführer von Dynamo Dresden drückt aufs Tempo. Bernd Maas, seit fünf Wochen im Amt, hat die Pläne des siegreichen Bieters HBM Stadien- und Sportstättenbau GmbH studiert und möchte Kleinigkeiten gerne noch korrigieren. Beispielsweise ist ihm der Presseraum zu klein dimensioniert. „Auch die Aufteilung des Businessbereiches ist nach meiner Auffassung zu kleinteilig", erklärt er. „Und natürlich möchten wir, dass gelb-schwarze Sitze auf den Rängen eingebaut werden." Wünsche, die laut HBM-Geschäftsführer Axel Eichholz noch berücksichtigt werden können: „Wir treffen uns in Kürze und sprechen über die Details", erklärte er.
Offen bleibt die Frage, warum sich der künftige Hauptnutzer der Arena, Dynamo, erst jetzt mit dem Stadionbauer an einen Tisch setzt. Maas möchte dazu lieber nichts sagen. Beim Regionalligisten kümmerten sich abwechselnd inzwischen Entlassene oder Zurückgetretene um das Stadion: Präsident Jochen Rudi, Aufsichtsrats-Vorsitzender Friedemann Küchenmeister und zuletzt Maas-Vorgänger Volkmar Köster. Zur Chefsache wurde der Neubau jedoch nie. Auch die Fans möchten ihre Interessen gewahrt sehen. Bei einem Diskussionsforum rief Maas die Anhänger kürzlich auf, ihre Wünsche zu formulieren. „Das muss aber ganz schnell gehen. Die Zeit ist weit vorangeschritten." Dies gilt ebenso für die Betreibergesellschaft, die das Stadion künftig unterhalten wird. „Da möchten wir gerne rein", stellt Maas klar. Interesse signalisiert auch Bauherr HBM. „Ich könnte mir solch eine Konstellation mit Dynamo sehr gut vorstellen", betonte Geschäftsführer Eichholz, der als dritten Partner noch eine Facility-Firma mit ins Boot holen möchte, die dann die Rasenpflege, Reinigung und Reparaturen übernehmen würde. Eichholz denkt da an die HBM-Konzerntochter Alpha Gebäudereinigung GmbH. Die Vermietung der 44 Business-Logen und ungefähr 1000 Vip-Plätze wird eine der Haupteinnahmequellen des neuen Stadions. Noch sucht Dynamo dafür keine Interessenten. „Erst wenn wir wissen, wie genau dieser Bereich aussieht, werden wir Broschüren drucken und um Mieter werben", erklärt Maas. Welchen Namen das neue Stadion bekommt, ist noch unklar. „Aber wir werden nicht an einem Sponsor vorbeikommen", sagt Maas und verweist auf den Großteil der Bundesliga-Arenen. Vom Gerücht, dass sich die Radeberger-Brauerei, die bereits die Ausschankrechte in der Harbig-Ruine besitzt, bewerben will, hat er gehört. Mehr nicht.
Quelle: SZ |