Ausgrenzung und Rassismus sind inhärente Bestandteile jeder multikulturellen Gesellschaft, ja sogar jeder Gesellschaft, keineswegs nur der US-amerikanischen. Kulturen schließen einander erstmal aus. Sprachen schließen einander erstmal aus. Religionen schließen einander erstmal aus. Regionen, Länder schließen einander erstmal aus. Kontinente schließen einander erstmal aus. Der Witz an der Modernen Zeiten ist aber - sie MÜSSEN zusammen leben. Sie DÜRFEN es, und sie KÖNNEN es. Genau dies hat die US-amerikanische Gesellschaft sogar weltweit zuerst bewiesen und wurde dadurch zu einer WELTSENSATION - mit allen Einschränkungen, die wir bis heute sehen.
Alle Welt hasst auch die USA genau deswegen, sie sind qua Existenz eine Beleidigung jeder Kultur, jeder Sprache, jeder Religion, jeder Region und dazu der lebende Kulturimperialismus. Oder positiv gesagt, sie sind an jedem Ort der Welt der Lebende Beweis, völlig anders als der europäische Kolonialismus, dass es möglich ist, sich selbst in diese widersprüchliche Welt der großen Verschiedenheiten zu integrieren. Alle Welt liebt auch die USA genau deswegen, dass sie den europäischen Imperialismus und Rassismus abgeschafft haben, und den arabischen, türkischen, japanischen, chinesischen... in Grenzen halten. Gerade auch die Europäer, zu ihrer guten Gesellschaftstraditionen zurück fanden, und denen die USA einen Weg fanden in die neuen Zeiten wiesen. Während manche elitären Europäer einer phantasierten Allmacht nachhingen, andere einer phantasierten Autarkie. Nicht die USA sind schuld, dass die Welt zusammen wächst, daran ist die menschliche Natur Schuld. Die beliebte Fokussierung auf die USA im Sinne einer universellen Schuldfrage ist daher völlig falsch. Allerdings sind die USA seit jeher ein multikulturelles Experimentierfeld, und weil jedes Land dies heute auch geworden ist, werden von aller Welt interessiert ( bis hin zur Gehässigkeit) beobachtet, was sie schaffen, und was sie nicht schaffen. ja, und Bannon bleibt natürlich ein primitiver Vollidiot. |