Für das 3. Quartal wurde in einer Präsentation geschrieben, dass 79% der Umsätze wiederkehrend sind.
Mal ein Beispiel:
80% sind wiederkehrend und unterliegen dem "Verfall" einer 3-5 jährigen Vertragsdauer (Durchschnitt 4 Jahre). Es müssen also ca. 40% Umsatz ersetzt werden, ohne dass damit Wachstum erzeugt wird (20% nicht wiederkehrende Umsätze, 1/4 von 80% wiederkehrende Umsätze.
Aus der heutigen Meldung: " 84 % der Aufträge im Jahr 2021 stammten von neuen Kunden und neuen Projekten mit bestehenden Kunden, 16 % entfielen auf Vertragsverlängerungen."
Das heißt nicht, dass die 16% alle o.g. Umsätze kompensieren können, es heißt auch nicht, dass 84% immer zu neuen Umsätzen führen, die ein Umsatzwachstum hervorrufen.
Es gib also über die im AE angegebenen 16%-Verlängerungen hinaus wegfallende Umsätze, die kompensiert werden müssen (kein zusätzliches Wachstum), es gibt Umsätze (ca. 20% des Gesamtumsatzes), die Jahr für Jahr neu erwirtschaftet werden müssen, da nicht wiederkehrend (also Neu-Umsätze des AE, kein zusätzliches Wachstum). Wenn dieser Teil des AE abgefrühstückt ist haben wir den Gesamtumsatz stabil gehalten. Der Rest führt über 3-5 Jahre verteilt zum Umsatzzuwachs.
Der AE sieht zwar gut aus, wird aber nicht zum gewünschten organischen Wachstum ausreichen (~200 Mio. in 2022).
Hoffnung ist, dass es vielleicht in diesem Jahr nicht so viel zu verlängernden Umsatz bzw. Kompensation von wegfallenden Umsätzen gibt, so dass mehr vom AE zu Umsatzwachstum führt.
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