Bei der terminal growth rate handelt es sich um eine Wachstumsannahme der jährlichen Rückflüsse: Redenius wollte wissen, ob dieses Wachstum über einen zusätzlichen Mengeneffekt generiert wird. Lohr hat das verneint und hat beschrieben, dass dieses ein reiner Inflationseffekt ist - denn dahinter steckt offenbar die Annahme, dass die Kosten und die Erlöse im Gleichschritt um 2% steigen werden, damit steigt mathematisch auch der Gewinn/die Marge um 2%.
Einen größeren Hebel hat aber wohl die Annahme zum WACC, also zu den gewichteten Kapitalkosten, die zum Abzinsen der Rückflüsse verwendet werden. Aus heutiger Sicht ist die Annahme von 7% mE sicherlich für die Branche nicht unrealistisch, insbesondere in einem veränderten Zinsumfeld können/werden sich die Kapitalkosten verändern - das hat man versucht mit dem Szenario von 8% WACC abzubilden.
Der Wert von 21 €/Aktie soll erreicht werden bei einem WACC von 7% und der beschriebenen Margeninflation von 2%, bei 8% WACC und 0% Inflation nur noch 11 €/Aktie. Wie hoch die geplante Ausgangsmarge ist, kann man natürlich nur abschätzen mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Informationen. |