""""..bei Kali ist das ja alles ein bischen entspannter, gibts in rauhen mengen. ,,hast du selbst mal geschrieben hier,,, pass auf reitz, sonst grabe ich es aus"""""
es ist richtig, dass salz (und kali ist nun mal ein salz) der 2 meiste rohstoff (nach sand) unseres Planeten ist, aber deshalb ist und bleibt Kalisalz dennoch endlich!
zudem gibt es den am meisten vorhandenen rohstoff sand fast überall und an den meisten orten dieses Planeten. kali hingegen gibt es zwar reichlich aber abbaubar nur in einigen gegenden dieser erde.
""""sagen wirs mal so: ohne dünger wächst es nicht mehr so gut, aber es wächst.. aber ohhne öl geht absolut nichts""""
sollte man etwas differenzierten betrachten!
dünger gibt es in den verschiedensten Variationen -und pflanzen gedeihen auch oftmals ohne ständige ausgewogenen Düngung mal mehr, mal weniger, je nach Standort und pflanzenspezifische Eigenheiten.
aber kali ist nicht nur ein dünger. ohne kali wird es jede pflanze schwer haben, selbst bei bester Düngung, die im dünger befindlichen Mineralien zum richtigen Zeitpunkt ind der richtigen Dosierung zum richtigen ort des wachstums weiterzuleiten. dies macht eben die kalidüngung mehr oder weniger einzigartig! über einen längeren Zeitraum ganz auf Kalidünger zu verzichten ist nahezu nicht möglich. hierzu gibt es auch wissenschaftliche Studien, die auf der k+s Homepage abgerufen werden können.
öl wird sicherlich gebraucht -und bei förderproblemen werden wir alle es sehr schnell schmerzlich spüren. aber Öl kann durch einige andere energiestoffe doch einen gross seiner Notwendigkeit einbüßen -im Gegensatz zu kali, da gibt es keine alternative, da gibt es den zeiweisen zuführungsverzicht für die böden, der aber irgendwann dann wieder verstärkt nachgeholt werden muß.
jeder Landwirt weiß, daß "geschundene" und "mißbrauchte" böden nur sehr schwer wieder in gleichklang zu bringen sind.
genauso wie durch ölfracking der Natur wunden zugefügt werden, die von manchen kenner der Materie als sehr zukunftsbedenklich eingestuft werden, gibt es auch in der kaliförderung nicht zu unterschätzende Risiken.
siehe hierzu vor einem jahr Unglück in unterbreizbach. hier mußten sogar Menschenleben hingenommen werden, aber die mine konnte relativ schnell wieder weiter betrieben werden. das war anfangs alles so klar nicht.
in der perm Region (das größte derzeit bekannte zusammenhängendes kaligebiet dieser welt) wurde vor kurzen mine 2 und vor einigen jahren mine1 von uralkali geflutet. letztes jahr hatte eurochen mit einer seiner kurz vor Beendigung stehender neuen mine ebenfalls in der permregion gleiches Schicksal ereignet -und mußte auch aufgegeben werden. 1984 wurden bereits 2 minen von uralkali in beresniki gefluten und dann wurde in 2006 auch beresniki 1 von uralkali nach einer Flutung aufgegeben. alles Standorte in der pernregion!
für mich ist dieses gebiet in seiner ganzen komplexheit mit ähnlich gleichen geologischen und seismologischen Gegebenheiten behaftet.
es gibt nicht wenige Wissenschaftler, die heute schon behaupten, dass Solikamsk mit seinen ca. 100.000 Einwohnern nicht zu "halten" sei.
für mich sind die minen dort sicherlich die mit den niedrigsten Förderkosten, aber ob dies auf dauer so bleiben wird, möchte ich stark bezweifeln.
also kopf hoch und glück auf! umbrellagirl |