"""""Hm, 12 euro und warum hält dann GS über 5%?""""
Zu der Frage kann ich auch meinen Senf geben :). GS hält nur einen geringen Anteil an direkten Aktien (primär anlässlich der Absicherung einiger SWAP Geschäfte - da diese für die Bank ein hohes Verlustrisiko bedeuten könnten). Um genau zu sein sind es 91441. Nicht mehr nicht weniger.
Man kann an solchen Handlungen keinerlei Strategieschwenke ablesen, da es nur Optionen sind und GS als Vermittler fungiert. Sie bieten Hedgefonds, Individualanlegern und anderen diese Produkte an. Nicht mehr als ein großes Warenhaus mit viel Macht, da sie damit auch die Handlungsweisen der Schwergewichte kennt und diese durch Algorithmen analysieren kann um selbst ein paar Euro am Spieltisch zu setzen. Wenn ihnen die Calls bzw. diverses anderes ausgehen, unterschreiten sie die Stimmschwelle. Dann kaufen sie die Underlyings und bieten wieder diese Produkte an. Damit überschreiten sie wieder die Schwelle. Es sagt uns also nicht mehr, als beim Bäcker zu stehen und zu gucken, wann die Brezen weniger werden. Wenn die Backstube wieder liefert, ist das Angebot eben wieder da. Das Ganze wurde primär aus dem Grund eingeführt, da man mit SWAPS (die unter Paragraph 25 fallen) und einer Verschleierungstaktik, auf viele Institute, feindliche Übernahmen realisieren kann. In den meisten Fällen sind die Paragraph 25 Meldungen jedoch uninteressant. Wenn überhaupt sollte man sich die betreffenden Produkte ansehen, die aufgestockt worden sind.
Weiterhin: Was sagt so eine Option aus ? Eher genau das Gegenteil. Bieten sie Calls an, ist GS in der Regel Stillhalter und somit eher an fallenden Kursen interessiert, da man sich dann günstiger eindecken kann (bei einer möglichen Ausübung). Man muss also immer zwei Seiten sehen. Allerdings bieten viele Großbanken selten mehr Call als Shortkontrakte an. Zudem werden die Aktivitäten auf so viele Töchter übertragen, dass eine genaue Analyse der Handlung sehr schwierig wird. Was natürlich auch gewollt ist. |