LH hat aber nun mal mehr als 10 Mitarbeiter und daher gilt das Kündigungsschutzgesetz. Nach dem sind nur personen-, verhaltens- oder betriebsbedingte Kündigungen möglich. Die Beweislast liegt immer beim Unternehmen, welches die Kündigung ausspricht, was personen- und verhaltensbedingte Kündgungen sehr sehr aufwändig macht und ein Fehlverhalten oder Krankheit (z.B. Erblindung eines Piloten) voraussetzt. Linke Touren hier werden schnell zum Bummerang, da man so das Betriebsklima zerstört.
Das Problem bei betriebsbedingten Kündigungen ist, sie sind eben betriebsbedingt (man kann also keine Piloten kündigen und an anderer Stelle im Unternehmen Piloten einstellen) und vor allem ist der Arbeitgeber zur Sozialauswahl verpflichtet, es werden also vor allem Arbeitnehmer geschützt, die Familie haben oder schon lange im Unternehmen sind. Leistung oder Verhalten spielt keine Rolle, es ist eher so, dass man nach der Sozialauswahl die jungen und leistungsbereiten kündigen muss.
Alles keine Option, die Lösung muss hier in einer Einigung liegen, auf Dauer müssen Piloten und Unternehmen weiter zusammen arbeiten, am besten in einer positiven Atmosphäre. Flankierend dazu macht ein Gesetz zur Tarifeinheit Sinn, um das Erpressungspotential der Radikalinskis in der Gewerkschaft zu beschneiden. Auf Konfrontation baut man kein erfolgreiches Geschäft auf und ohne erfolgreiches Geschäft gibt es keine sicheren Arbeitsplätze, dass müssen beide seiten verstehen...
--- Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung |