geht leider nicht auf. Ich habe die von Dir angegebenen VW-Zahlen nicht geprüft, aber selbst wenn sie stimmen (was ich annehme), basieren die nachfolgenden Berechnungen auf mehreren Fehlannahmen: 1. Hochrechnungen aufs Jahr halte ich nicht für möglich. Man müsste die vorausgehende Rechnung (EBIT) auf Einmaleffekte (die garantiert enthalten sind) untersuchen und sie eliminieren. 2. Ein KGV von 15 halte ich nicht für realistisch. Zwar haben alle Autobauer immer wieder irrational hohe KGVs (VW 26,9/2009, BMW 102,6/2009 usw.). Das sind aber immer RETRO-Effekte. D.h., die KGVs werden erst im Nachhinein ermittelt, zu einem Zeitpunkt, in dem der Kurs womöglich schon wieder gesunken ist. Für Realistisch würde ich deshalb ein auf Jahre mittleres KGV annehmen. Angemessen scheint mir ein KGV von 10 bis 11. 3. Die Berechnung des KGV basiert auf dem Jahresüberschuss bzw. dem EPS, während das EBIT ist nur eine Rohzahl darstellt. Bei der Ermittlung des Jahresüberschusses (=Erträge minus Aufwendungen) müssen vom EBIT noch die weiteren Aufwendungen (Steuern, oder auch Rücklagen, Vorträge, Abschreibungen usw.) zogen werden. Das EPS ist deshalb i.d.R. niedriger als das EBIT (sofern nicht umgekehrt stille Reseren oder Rücklagen aufgelöst werden). Wie es genau aussieht, werden wir erst sehen, wenn die Bilanz 2014 vorliegt.
Fakt ist, dass VW zur Zeit eher Probleme bekommen hat, weshalb Produktionsvorstand Michael Macht am 31.07. seinen Hut nehmen musste. Offenbar ist VW sein Wundertüten-Portfolio inzwischen aus dem Ruder gelaufen. Vor diesem Hintergrund sehe ich die weitere Entwicklung kurz- bis mittelfristig eher kritisch. Vom Gegenteil möchte ich erst noch überzeugt werden. Das Unangenehme daran ist der Durchgriff auf Porsche SE.
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