... oder doch eher ein Neuanfang?
Ich persönlich glaube auch, dass wir am 24/25.05.2018 eher Kaufkurse und bis dahin einen stetigen (aber nur langsamen) Kursverfall sehen dürften: Das könnten dann 2 sehr ungemütliche Tage mit dem Dividendenabschlag (-11 Cent) als Sahnehäubchen werden, die den Kurs möglicherweise und zunächst auf ein neues Jahrestief treiben werden.
In der Woche darauf erwarte ich auf Basis der Entscheidungen und Forecasts, dass man sich wieder auf die Realität besinnt und der Kurs sich bis Mitte Juli in einer ausgedehnten Seitwärtsrange (10,80 bis 12,80 ) bewegen wird. Bewegung nach oben erwarte ich frühestens in der Woche vor den Q2-Zahlen und erst dann wird sich auch entscheiden, ob der Kurs noch unter die 10,00 schlupfen oder doch eher die 14,00 in Angriff nehmen wird. Bis dahin müssen Sewing & Co. ein paar "Quick-Wins" liefern, sonst wird es in der Tat "unschön". Das werden 10-11 lange Wochen ...
Das mit der Kapitalerhöhung habe ich jetzt aber auch nicht verstanden: Wieso sollte die Deutsche Bank zum jetzigen Zeitpunkt eine (weitere) Kapitalerhöhung in Betracht ziehen? Solche Aussagen ohne eine fundierte Unterfütterung in den Raum zu werfen und so zu tun, als ob das bereits beschlossene Sache wäre, ist nichts anderes als versuchte Kursmanipulation durch diesen Mr. Eisman. Wenn er etwas weiß, was andere nicht wissen, dann sollte er Ross und Reiter benennen, und sich nicht mit haltlosen Floskeln bei Bloomberg großartig aufplustern, nachdem er offenbar etwas übernächtigt aus dem Bett gefallen ist. Als er sich damals vor dem Platzen der US-Immobilienblase massenweise mit Shorts eindeckte, hat er das auch ohne ein vorheriges Bloomberg-Interview gemacht. Möglicherweise braucht er nun Geld und lässt sich für solche Possen instrumentalisieren. Keine Ahnung, was einige Leute so umtreibt!? Die Deutsche Bank ist sicherlich kein Vorzeigeunternehmen und hat in der Vergangenheit auch viele Dinge, eigentlich sogar fast alles, falsch gemacht, aber noch ist hier nicht aller Tage Abend.
Ach ja, und was soll man von einem Hedgefond (Neuberger Berman LLC) halten, der 2008 aus den Resten von Lehman Brothers hervorgegangen ist: Haben die Versager von einst inzwischen die Weisheit mit Löffeln gegessen? Bevor ich denen auch nur einen Dollar anvertrauen würde, mache ich mir mit dem Geld doch lieber ein warmes Lagerfeuer, denn dann kann ich mich wenigstens selbst vom Geldverbrennen etwas aufwärmen! - Ja, das ist auch eine haltlose Übertreibung, aber offenbar genau das Argumentationsniveau, welches man heute braucht, um bei Bloomberg ebenso haltlose Schlagzeilen zu erzeugen ...
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