Geht es über Tage hinweg aufwärts, ist die Euphorie nicht mehr zu bremsen. Kommt es zu einer kräftigen Konsolidierung, liegen die Nerven bei vielen Blank.
Vermutlich, dass beste, was uns passieren konnte. Ob wir jetzt die Wende oder bei der 100 Tageslinie (ca. 32) oder bei der 200er (ca. 31) oder aber überhaupt nicht sehen, weiß eigentlich niemand. Aber man kann den verschiedenen Möglichkeiten Wahrscheinlichkeite zu ordnen. Ich bin ziemlich überzeugt, dass es ab der kommenden Woche wieder aufwärts geht und die Wende irgendwo zwischen 32 und 34 € eintritt bzw. vielleicht schon eingetreten ist. Doch wir befinden uns immer noch voll im alten Aufwärtstrendkanal und Gut Ding will Weile haben, so auch die Kursentwicklung. Könnte ohne weiteres in diesem Kanal 2-3 Jahre weiter gehen, Steigung stimmt, Breite stimmt und die fundamentalen Daten geben auch locker Luft zur Kursbegründung bis 80 Euro in 2 Jahren. Natürlich ist auch immer gegenteiliges möglich, Verlassen des Kanals, Trend bricht zusammen, Spanien und Italien implodieren, DB verzockt sich und geht Wege wie momentan die CoBa, Euro wird abgeschafft usw. usf. Doch welches Szeanrio ist wahrscheinlicher?!
Die Handelsblattmeldung haben wir zuerst (fast) alle in den falschen Hals bekommen, was auch das leicht angespannte Nervenkostüm wieder spiegelt. Eigentlich geht es doch nur um eine Einräumung einer weiteren Möglichkeit schnell auf eine extreme Situation reagieren zu können. Ähnlich der üblichen Bewilligung der Aktionäre, dass der Vorstand in einem gewissen Umfang eine KE durchführen kann. In aller Regel kommt es aber nicht zu solchen Maßnahmen, es sei denn, man ist Aktionär der CoBa. ;-) Wir sind wieder bei einer Marktkapitalisierung von 32 Mrd. bei einem Kurs von 34,50€ angekommen, der Buchwert beträgt pro Aktie mittlerweile über 57€. Kommt es endlich zu einer Normalisierung der Gewinne und der Bankenbranche allgemein in den kommenden Jahren, werden wir uns über Kurse unter 50€ nur noch wundern. Kommt es allerdings auf der anderen Seite zum Europacrash, wird jeder nur schrein, wie konntest Du nur in Banken investieren. Mal sehen, ob unserer Regierung noch etwas einfällt, um die privaten Kleinaktionäre weiterhin von Aktien fern zu halten. Da und in den Medien werden Scheine, Zertifikate und Aktien gerne in einen Topf geworfen. Ähnlich der Abgeltungssteuer wird der Privatanleger zusehens vom sehr sinnvollen Aktienmarkt fern gehalten. Mit der Abschaffung der Haltefrist verkommt natürlich auch der Privatanleger immer mehr zum Spekulanten. Kommischerweise existiert bei Immoblien immer noch eine Haltefrist, was jedoch erstens ein viel gefährlicherer Markt ist und zweitens, dem Ottonormalbürger mit den hohen Investitionen verschlossen bleibt bzw. eine Diversifikation enorm erschwert. Wäre sehr für eine Wiedereinführung der Haltefrist von 1 oder 2 Jahren und einer Anhebung der Zins- und Dividendenfreibeträge auf 10 bis 20.000€, damit der 'Privatmann' wie so oft gefordert privat Vorsorgen kann, ähnlich wie in vielen Nachbarländern.
Bischen vom Thema abgeschweift... Zur Einordnung mal wieder mein aktualisierter Chart, erstellt mit http://www.boerse-go.de/Deutsche-Bank-Aktie/Profichart ----------- Meine Rechtschreibfehler sind übrigens gratis! |