"Frankfurt (GodmodeTrader.de) – „Rohöl hat sich stark verteuert. Wir erwarten, dass die erreichten Preisniveaus von über 35 US-Dollar je Barrel für WTI und 40 US-Dollar für Brent zunächst nicht gehalten werden können. Denn am weltweiten Ölmarkt herrscht nach wie vor ein Überangebot“, schreiben die Analysten der DekaBank in der Juni-Ausgabe von „Volkswirtschaft Prognosen“.
Zwar sinke die Ölförderung in den USA, den OPEC-Ländern und auch in Russland, aber das Ausmaß des Rückgangs dürfte nicht ausreichen, um den Nachfrageeinbruch auszugleichen. Dieser werde von der Internationalen Energieagentur für das zweite Quartal 2020 auf knapp 20 Millionen Barrel pro Tag, also ein Fünftel der globalen Nachfrage, geschätzt, heißt es weiter. „Auch wenn der Ölverbrauch konjunkturbedingt im zweiten Halbjahr wieder anspringt, dürfte im Jahresdurchschnitt 2020 weniger Rohöl nachgefragt werden als im vergangenen Jahr. Zudem wird es den Ölförderern bei steigenden Preisen zunehmend schwerfallen, sich an die freiwilligen Produktionskürzungen zu halten“, so die DekaBank-Analysten. Auf Sicht von drei, sechs und zwölf Monaten rechnet die DekaBank mit einem WTI-Preis von 28, 30 und 35 US-Dollar pro Barrel. Die Prognosen für den Brent-Preis liegen für denselben Zeitraum bei 33,35 und 40 US-Dollar je Fass."
Brent Crude Öl 
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Quelle: Öl: „Preise können nicht gehalten werden“ | GodmodeTrader
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