ich sehe das genauso wie Albino, hier werden seit längerem nur noch Kleinanleger verarscht. Man muss sich ja auch nur die Gesellschafterstruktur anschauen, Dirk hält 19.5%, Gert Pukert (Aurelius) 5.8% und dann sieht es sehr dünn aus.. Kairos Investment Management 4.2%, und danach nur noch Minipositionen von 1% von ein paar Asset Managern die wohl vergessen haben zu verkaufen weil die Position so klein ist.
Aurelius Strategie: Ich bin wie ich es auch auf börsennews geschrieben habe davon überzeugt: 1) Aurelius ist seit längerem nicht mehr auf den Kapitalmarkt angewiesen durch Fonds die sie aufgelegt haben und daraus investieren können 2) Aurelius hat deshalb auch kein Interesse mehr irgendwelche Aktionäre zu beglücken, das haben sie Anfang des Jahres sehr deutlich gemacht in dem sie den Segmentwechsel vorgenommen haben 3) Der nächste logische Schritt und womit sie auch schon angefangen haben, ist die Aktien langsam zurück zu kaufen, mit dem ultimativen Ziel nicht mehr börsennotiert zu sein. Jetzt sind die Typen leider die Ultrakapitalisten (manche würden auch Geier sagen) und wissen eben, dass eine direktes Delisting viel zu teuer ist, weil man ja ein Angebot machen müsste. Warum dann also nicht, langsam den Aktienkurs gegen Null laufen lassen um dann günstiger immer wieder zurückzukaufen? Genau das machen sie. Schaut euch den Aktienkurs über die letzten Jahre an, da gibt es kein Shareholder Value der generiert wird sondern der abgebaut wird.
Die Strategie ist für mich inzwischen ziemlich offensichtlich, leider hab ich es zu spät begriffen und war zu sehr investiert mit einem Durchschnittskurs von 53EUR aber habe gestern alles verkauft.
Recovery? Ich denke es könnte ein Dead Cat Bounce Back geben bis 12,13,14 evt sogar bis 18,20 .. je nach dem wieviel naive Kleinanleger es noch gibt die hier Fantasie haben, aber die mittel/langfristige Richtung wird entsprechend dem strategischen Ziel sein, ein niedriger Kurs. Damit hier wirklich Volumen investiert wird von institutionellen, müsste Aurelius genau das Gegenteil machen, nämlich Transparenz schaffen und zurück an Xetra. Ihr kriegt inzwischen nicht mal mehr eine Antwort von Investor Relations (habe es selber per E-Mail probiert)! Welches Signal braucht ihr noch um zu verstehen, dass Aurelius euch nicht ans Anleger sondern als Verkäufer will?
Klage? Ich würde auch gerne rechtlich vorgehen, vorallem weil ich eine Rechtsschutzversicherung habe und die SB nur 300 EUR ist. Jedem der das tun möchte, kann ich TILP empfehlen, die auch bei Wirecard aus meiner Sicht die besten sind. ABER: schaut euch Wirecard an, hier lief ein offensichtlicher Betrug über Jahrzente und es gab bisher ZERO Recovery für auch nur einen Aktionär. Dagegen ist Aurelius ja ein bestens geführter Laden. Die Beweislast wird so schwer, das es wahrscheinlich schon schwer wird einen Anwalt davon zu überzeugen. Aurelius wird 100% jeden Schritt rechtlich geprüft haben, und vielleicht findet ihr eine Lücke aber das Aufwand/Nutzen Verhältnis lohnt sich mE nicht. Und weil jemand BaFin erwähnt hat, da muss ich wirklich lachen. Bei Wirecard hat die BaFin (unter Aufsicht von Olaf Scholz!) die Kleinanleger sogar getäuscht, weil sie Shortpositionen verboten hat, großen Schaden verursacht und eine Klage und Entschädigung durch die BaFin ist nach ersten Versuchen so gut wie aussichtslos - und sogar besser, der blinde Oberaufseher, der ja inzwischen von nichts mehr weiß, aber unter welcher Hand der größte Wirtschaftsskandal der Nachkriegszeit passiert ist, ist dank unserer gebildeten Bevölkerung inzwischen unser Bundeskanzler.
Ich hoffe ihr könnte euren Schade besser begrenzen als meine 100k dank Aurelius. |