wie @fidelity und zwar aus folgenden Gründen.
Der Markt wird von neuen Mitbewerbern gestürmt. Viele Hersteller, die bisher nicht viel mit Diabetes am Hut hatten drängen auf den Markt. Um den Bereich Insuline muss man sich hier sicher weniger Sorgen machen, der ist nicht so schnell mit Umstellungen der Patienten zu erobern. Zusätzlich ist der Aufwand für die Produktion von Insulinen ungleich höher, als es im Bereich anderer Antidiabetika der Fall ist. Bei den GLP-1-Analoga ist und wird die Konkurrezsituation sicher auch überschaubar bleiben. Seit diesem Monat hat nun Sanofi für Lixisenatid die Zulassung und als nächster Kandidat steht dann Albiglutid von Glaxo in den Startlöchern.
Im Bereich der oralen Antidiabetika wird sich aber sehr viel tun. Die DPP-4-Hemmer sind sehr erfolgreich in den Markt gebracht worden und nun folgen die SGLT-2-Hemmer, von denen bereits "Forxiga" (AstraZeneca) in den Apotheken zu haben ist. Weitere sind vor der Zulassung. Das große Pfund, mit denen diese Substanzen wuchern können, ist, dass diese Therapie zu einer deutlichen Gewichtsreduktion führt, wohl ähnlich den GLP-1-Analoga. Es werden pro Tag ca 70g Zucker mit dem Urin ausgeschieden, das ist nicht wenig! Es ist somit die erste orale Therapieform, die zu einem relevanten Gewichtsverlust führt. Zusätzlich als Vorteil zu werten ist, es muss nicht gespritzt werden! Das bedeutet, es traut sich jeder Arzt mal an die Sache und wird es ausprobieren, da er den Patienten nicht erst lange von einer Injektionstherapie überzeugen muss. Und wenn die Patienten dann merken, dass sie ohne viel Aufwand ihre Pfunde verlieren, ist das eine super Motivation diese Therapie haben zu wollen.
In mittlerer Frist scheinen dann wohl auch noch Peptide interessant zu werden, die einen dualen Ansatz haben (dual acting glucagon/GLP-1 peptide agonist). Eines davon ist übrigens bei Zealand in der Mache, die auch das Lixisenatid für Sanofi entwickelt haben und ebenfalls an der Kombination Lantus/Lixisenatid arbeiten. Diese Sache mit dem dualen Ansatz befindet sich aber noch in Phase 1 der Entwicklung. Ein weiteres Unternehmen hier ist Prolor, glaube aus Israel, bin mir aber nicht sicher. |