Die Aktie des Münchener Halbleiterkonzerns Infineon bezog am Dienstag mächtig Prügel, ging mit einem Minus von 7,68 Prozent als zweitschwächster DAX-Wert in den Feierabend. Das Papier, noch bis vor wenigen Tagen auf dem Weg von Hoch zu Hoch, ist nun wieder für weniger als fünf Euro zu haben. Ist das die Chance zum Einstieg?Manch ein Infineon-Aktionär wird sich am Dienstag verwundert die Augen gerieben haben. Denn als Folge des Kurssturzes war die Aktie des Münchener Halbleiterkonzerns zum Feierabend wieder für unter fünf Euro zu haben. 7,68 Prozent ging es allein am Dienstag runter, ausgehend vom Hoch bei 5,579 Euro summiert sich das Minus inzwischen gar auf knapp 13 Prozent. Die Ursache für diesen Abverkauf ist wohl in der Schwäche des Gesamtmarktes zu suchen. Schließlich hat Infineon in den zurückliegenden Tagen allenfalls gute News verkündet. Wie soll man sich aber angesichts dieser Entwicklung nun verhalten? Charttechnik liefert keinen Grund zur Beunruhigung Mit Blick auf die Charttechnik besteht angesichts eines nach wie vor intakten mittelfristigen Aufwärtstrendkanals kein Grund zur Beunruhigung. Weiter fallen darf die Notierung allerdings nicht mehr. Dann würde auch die wichtige 38-Tage-Linie in Gefahr geraten. Sie verläuft augenblicklich bei 5,0143 Euro. Zwar schloss der Titel am Dienstag unterhalb dieser Marke, konnte sich aber im späten Parketthandel wieder annähern. Kommt es wider Erwarten doch zu einem nachhaltigen Bruch, gilt die 90-Tage-Linie bei 4,4633 Euro als nächste potenzielle Wendemarke. Fundamental steht Infineon sehr gut da Unter fundamentalen Gesichtspunkten gibt es aktuell keinen Grund, Infineon-Aktien zu verkaufen. Anleger, die oberhalb der jetzigen Notierung investiert haben, warten die Bestätigung des Aufwärtstrends ab und verbilligen dann. Wer noch keine Stücke hält, nutzt die derzeitige Kursschwäche um sich zu positionieren. Das kurzfristige Kursziel beträgt unverändert 5,75 Euro. |