Das Manager-Magazin hat ohne nähere Nennung einer Quelle berichtet, dass der Fahrdienst-Vermittler Uber +3,67% einen Wechsel des Zahlungsabwicklers weg vom Rivalen Adyen -3,36% hin zu Wirecard erwäge. Das führt an den Börsen zu Gewinnen beim DAX-Wert und zu Verlusten beim niederländischen Konkurrenten.
Die Wirecard -0,17%-Aktien haben ihre am Mittwoch im Handelsverlauf gestartete Erholung am Donnerstag fortgesetzt. Sie drehten am frühen Nachmittag deutlich ins Plus und stiegen auf 119 Euro. Zuletzt verringerte sich das Tagesplus wieder ein wenig Zur Wochenmitte waren die Wirecard-Aktien nach einem Handelsblatt-Bericht unter Druck geraten, der einmal mehr Zweifel an den Bilanzierungspraktiken bei einigen Anleger hervorgerufen hatte. Nach anfänglichen Verlusten von bis zu knapp 7,6 Prozent hatten die Papiere sich dann aber ein wenig gefangen und letztendlich mit minus 3,3 Prozent geschlossen.
Wirecard hatte zwar die Informationen aus dem HB-Bericht bestätigt, wonach die Tochter in Singapur kein Testat für ihre Jahresbilanz 2017 erhalten hat. Allerdings lag das Problem laut Wirecard nur an fehlenden Unterlagen, die singapurische Ermittlungsbehörden einbehalten hatten. Für den Konzernabschluss nach den internationalen Bilanzierungsregeln IFRS sei der Einzelabschluss der Tochter ohnehin irrelevant. Auf Konzernebene hatte der Wirtschaftsprüfer EY die Bilanzen 2017 und 2018 testiert.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Wirecard -0,17% heute auf "Buy" mit einem Kursziel von 220 Euro belassen. (Mit Material von dpa-AFX) |