Der Aktionäre ist noch optimistisch:
Die Analysten von Barclays bewerten die Aussichten für K+S als wenig aussichtsreich. Dem Düngemittelproduzenten machen nicht zuletzt die sinkenden Kalipreise zu schaffen. Anzeige
Von der erhofften Wende beim Kaliumpreis ist nichts zu erkennen. Darunter leidet gerade der Düngemittel- und Salzproduzent K+S. Heute haben sich die Analysten von Barclays zu den Aussichten des Konzerns geäußert.
Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für K+S von 37 auf 33 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Die europäischen Chemieunternehmen befänden sich noch immer in schwierigem Fahrwasser, schrieb Analyst Andreas Heine. Zwar dürfte das zweite Jahresviertel insgesamt eine bessere Gewinnentwicklung zum Vorquartal zeigen, doch habe dies lediglich saisonale und technische Gründe. Im Gegensatz zu seiner optimistischen Erwartungshaltung noch vor einem Quartal habe sich die Nachfrage inzwischen bloß stabilisiert, aber nicht verbessert. Anleger sollten nun selektiv vorgehen und nur in zyklische Werte investieren. Defensive Chemie-Aktien seien weiterhin teuer und böten nur begrenztes Kurspotenzial. Der Düngerhersteller K+S könnte besonders von einer Aufwertung der US-Währung profitieren, denn die Kalipreise notierten in Dollar.
Die erhoffte Wende beim Preis für Kali zeichnet sich derzeit nicht ab. Allerdings sollten die schlechten Nachrichten längst im K+S-Kurs eingepreist sein. Das Unternehmen erzielt hohe Umsatzrenditen und generiert einen hohen Cashflow. Daneben besticht K+S mit einer Eigenkapitalquote von über 60 Prozent und einem ordentlichen KGV von 10. Der Turnaround ist in greifbarer Nähe. Langfristig orientierte Anleger nutzen die niedrigen Kurse zum Aufbau erster Positionen. |