mich interessieren die derzeitigen Gewinne aus dem operativen Geschäft wesentlich mehr als Abschreibungen, Steuern und all der Schmonzes, der die Krise zur Krise macht. Diese Gewinne sagen aus, ob der Laden läuft und das ist das für die Zukunft entscheidende. Wenn Ackermann so gut ist, wie ich es voraussetze, hat er eine Menge noch in 2008 "verwurstet", das Jahr war sowieso im Eimer und es ist klüger, das Jahr 2009, in dem es mit viel Glück besser werden könnte, positiv zu beginnen. Über die Bilanzierungsregeln kann man natürlich geteilter Meinung sein und man kann auch Eventualrisiken zu Billionen toxischer Wertpapiere hochkreischen, Fakt ist aber, dass kein vernünftiger Mensch Papiere abschreibt, die am Ende der regulären Laufzeit voll eingelöst werden, nur weil sie gerade keiner zu 100% kaufen will. (Das dies Prinzip wiederum bei Kreditsicherheiten in Form von Aktien nicht angewendet wird, ist natürlich eine Gemeinheit und wird von den Banken mit ihrer Verantwortung gegenüber den Einlagekunden begründet. Amerikanische Häusle kann man riskieren, Merkle aber nicht, sorry das führt jetztz zu weit...) Die Gewinne aus dem operativen Geschäft zeigen, ob die Kundschaft noch da ist und womöglich langsam wieder etwas Vertrauen fasst und sind somit der wichtigste Zukunftsindikator aus Sicht des Praktikers. Abschreibungen, Steuern, Schirme aller Art können von den Politikern manipuliert werden, die o.g. Erfolge gehen aber auf die Belegschaft und das Konzept und irgendwie natürlich auch auf Ackermanns Entscheidungen. Gruss Udo |