Es kann ja durchaus sein das viele nach Deiner Regel: "Man kauft in der REGEL eine Aktie, wenn sie gute Zahlen hat UND einen Aufwärtstrend vorweisen kann." traden. Kann durchaus erfolgversprechend sein, will ich gar nicht bestreiten.
Ich kaufe normalerweise, wenn ich überzeugt bin das die Fa. mittel- bis langfristig wieder in die Erfolgsspur zurück kommt. Bei Deiner Regel stellt sich mir nämlich die Frage wann die Bodenbildung erreicht ist, und das kann auch nach hinten losgehen. z.B.: wenn jemand bei der DB bei 11 € eingestiegen ist und die Aktie erst einmal fällt, würde er nach Deiner Regel nicht einsteigen. Wen die Aktie wieder steigt, steigt derjenige evtl. erst bei 11,5 oder 12 € ein, weil er es vorher nicht erkennt, die Aktie steigt lustig weiter. De facto macht derjenige mit Deinem Ansatz bei diesem Beispiel also weniger Gewinn. Außerdem kann man auch auf dem absteigenden Ast Gewinn machen. In der Regel fällt eine Aktie nicht ständig, sondern in Wellenbewegungen. Nach Deiner Regel kann man also auch nicht an den Wellenbewegungen partizipieren.
Wie auch immer. Evtl. ist Dein Ansatz sogar erfolgreicher. Mit meinem Ansatz habe ich in den letzten 20 Jahren im Schnitt pro Jahr 8,5 Gewinn gemacht (inkl. Dividenden und vor Steuer). Wobei ich natürlich nicht bei jedem Investment richtig lag. |